Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen für Ostslawonien, die Baranja und West-Syrmien

Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen für Ostslawonien, die Baranja und West-Syrmien
UNTAES
Einsatzgebiet: Ostslawonien, Baranja, West-Syrmien
Deutsche Bezeichnung: Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen
für Ostslawonien, die Baranja und West-Syrmien
Englische Bezeichnung: United Nations Transitional Administration
for Eastern Slavonia, Baranja and Western Sirmium
Basierend auf UN-Resolution: 1037 (15. Januar 1996)
Weitere UN-Resolutionen: 1079 (15. November 1996)
1120 14. Juli 1997
Beginn: Januar 1996
Ende: 15. Januar 1998
Leitung: Jacques P. Klein (U.S.A.)
Februar 1996 – August 1997
William G. Walker (U.S.A.)
August 1997 – Februar 1998
Einsatzstärke (max.): ~ 5.000 Militärs
~ 460 zivile Polizeibeamte
95 Militärbeobachter
+ ziviler Stab
Todesfälle: 11

Die United Nations Transitional Administration in Eastern Slavonia, Baranja and Western Sirmium (Abkürzung UNTAES, deutsch Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen für Ostslawonien, die Baranja und West-Syrmien) war eine Übergangsverwaltung durch die Vereinten Nationen, deren Aufgabe die friedliche Reintegration des Gebietes in Kroatien und die Überwachung der Entmilitarisierung sowie der Rückkehr von Flüchtlingen, Durchführung von Wahlen in den kroatischen Regionen war.

Grundlagen

Ende des Jahres 1995 wurde parallel zum Abkommen von Dayton über die Zukunft von Ostslawonien, Baranja und Westsyrmien verhandelt. Das Gebiet stand seit dem Fall der Stadt Vukovar, des Zentralortes, unter serbischer Kontrolle.

Das Abkommen zwischen Serben und Kroaten wurde am 12. November 1995 in Erdut unterzeichnet. Es sah vor, dass der UN-Sicherheitsrat für einen bestimmten Zeitraum eine Übergangsverwaltung einsetzte. Eine internationale bewaffnete Truppe wurde zur Sicherung des Friedens und der allgemeinen Sicherheit autorisiert.

Am 15. Januar 1996 stimmte der UN-Sicherheitsrat einer zweijährigen UN-Friedensmission in diesem Gebiet zu.

Basis des Einsatzes waren die UN-Resolutionen Nr. 1037, Nr. 1079 und Nr. 1120.

Teilnehmer

Ägypten, Argentinien, Bangladesch, Belgien, Brasilien, Dänemark, Fidschi, Finnland, Ghana, Großbritannien, Indonesien, Irland, Jordanien, Kenia, Litauen, Nepal, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pakistan, Polen, Russland, Schweden, die Schweiz, Senegal, Slowakei, Tschechien, Tunesien, die Türkei, Ukraine, USA.


UN-Repräsentant vor Ort: Jacques P. Klein später für die letzten 4 Monate William Walker (USA)

Truppenkommandant: Generalmajor William Hanset (Belgien)

Polizeibefehlshaber: Brigadiergeneral Walter Fallmann (Österreich).

Weblinks


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