- Überlaufrinne
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Eine Überlaufrinne ist eine künstliche Rinne, die rund um ein mit Flüssigkeit gefülltes Behältnis installiert ist und überlaufende Mengen der Flüssigkeit auffängt.
Vornehmlich eingesetzt wird die Überlaufrinne in Schwimmbädern. In das Schwimmbecken wird ständig Reinwasser eingeströmt, Badebesucher verdrängen Wasser durch ihr Körpervolumen und erzeugen durch ihre Bewegungen Wellen-, bzw. Schwallwasser. Dadurch läuft permanent Oberflächenwasser am Beckenrand in die Überlaufrinne, wo es über die Sammelverrohrung in den Rohwasserspeicher und dann in die Wasseraufbereitung fließt. Moderne Überlaufrinnen sind außerhalb des Beckens installiert und mit einem Gitter abgedeckt, in dem größere Teile wie Chlorbrillen oder Blätter aufgefangen werden. In öffentlichen Bädern wird in der Regel eine rundumlaufende Überlaufrinne gefordert. Die Überlaufrinne verhindert die Bildung von Schmutzrändern im Übergangsbereich von Luft und Wasser.
Die Überlaufrinne setzt mit der Überlaufkante am Schwimmbecken an. Je nach Ausbildung der Überlaufkante und der Form der Rinne gibt es verschiedene Überlaufrinnen, die sich in Breite, Tiefe und Ausbildung des Anschlussgefälles unterscheiden:
- Wiesbadener Rinne; tiefliegend und offen direkt im Becken angebracht. Für diese Rinnenform gibt es oft fertige Rinnensteine.
- Finnische Rinne; außerhalb des Beckens und hinter einer leicht ansteigenden Überlaufkante als tiefe Form angebracht
- Zürcher Rinne; außerhalb des Beckens und hinter einer nur kurzen Überlaufkante als tiefe Form angebracht
- St. Moritzer Rinne; außerhalb des Beckens und tiefer als der Wasserspiegel installiert
Kategorien:- Badeanlage
- Entwässerung
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