Übersetzungskontrolle

Übersetzungskontrolle

Die Ablauflängenbegrenzung ist ein Begriff aus dem Radsport.

Die Ablauflänge bezeichnet dabei den Weg, den ein Fahrrad bei einer Kurbelumdrehung zurücklegt. Diese Länge ist in den Wettkampfbestimmungen für Jugendklassen begrenzt. Die Kontrolle erfolgt in Stichproben oder nach dem Wettkampf bei den Bestplatzierten. Beim Triathlon findet die Kontrolle beim Check-in vor dem Rennen statt.

Berechnet wird die Ablauflänge als Produkt von Übersetzung und Abrollumfang des Reifens. Der Radumfang variiert je nach Felgendurchmesser und Reifenhöhe, bei 27-Zoll-Rennrädern beträgt er etwa 2,10 m. Die Übersetzung ergibt sich aus dem Zahnverhältnis von Kettenblatt und Ritzel. Für Kettenblätter sind im Straßenradsport 39 bis 53, für Ritzel elf bis 27 Zähne üblich.

Die Ablauflängenbegrenzug dient einer besseren Entwicklung junger Radsportler. Radsport ist eine Kraftausdauersportart. Für die langfristige sportliche Entwicklung von Jugendlichen ist es besser, zunächst die Trittfrequenz zu trainieren. Dadurch werden die Muskeln, Bänder und Gelenke langsam angepasst und die Jugendlichen vor Überlastungserscheinungen geschützt; später kann Kraft deutlich schneller antrainiert werden. Durch die Begrenzung der Ablauflängen in der Sportordnung werden die Jugendlichen zu einem höherfrequenten anstelle eines kraftvollen Fahrstils gezwungen.

Beispiel

Maximal zulässige Ablauflängen laut den Wettkampfbestimmungen für den Straßenrennsport des Bundes Deutscher Radfahrer:

Altersgruppe Ablauflängenbegrenzung übliche Übersetzung
U19 7,93 m 52/14
U17 7,01 m 52/16
U15 6,10 m 42/15
U13 5,66 m 42/16
U11 5,66 m 42/16

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