Beregszász

Beregszász

Berehowe (ukrainisch Берегове; russinisch Берегово/Berehowo, russisch Берегово/Beregowo, ungarisch Beregszász, deutsch Bergsaß oder älter Lampertshaus, tschechisch und slowakisch Berehovo) ist eine Stadt in der Oblast Transkarpatien in der westlichen Ukraine (Karpatenukraine) nahe der ungarischen Grenze und ist das Verwaltungszentrum des Rajon Berehowe.

Kirche im Ort

2004 hatte die Stadt 26.100 mehrheitlich ungarische Einwohner, 2001 waren es noch 26.600, von denen 12.800 ungarisch, 10.300 ukrainisch, 1.700 Roma und Sinti und 1.400 russisch als ihre Nationalität angaben.

Neben der eigentlichen Stadt gehört auch noch das Dorf Satyschne (ukrainisch Затишне, ungarisch Tasnád) zum Verwaltungsgebiet.

Berehowe ist der Amtssitz des Bischofs der Reformierten Kirche in Transkarpatien.

Geschichte

Im 11. Jahrhundert entstand auf dem Gebiet der heutigen Siedlung schon eine Siedlung mit dem Namen Lamperthaza oder Luprechaza. Diese wurde bei den Mongoleneinfällen 1240/1241 jedoch zerstört.

Danach kam es zu einer Neugründung des Ortes, 1284 wurde er zum ersten Mal schriftlich als Beregzaza erwähnt, seit 1271 ist er Hauptort des Komitats Bereg und seit 1342 ist er Königliche Freistadt. 1566 wurde sie abermals von den Mongolen verwüstet, 1657 von den Polen und 1686 von den Kuruzen. 1910 hatte die Stadt dann 12.933 Einwohner von denen 12432 Ungarn, 221 Ruthenen und 140 Deutsche waren.

Bis 1919 war die Stadt Hauptstadt des ungarischen Komitats Bereg. Danach wurde sie mit der Karpatenukraine Teil der Tschechoslowakei und gehörte auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruches von 1938 bis 1945 nochmals zu Ungarn. Von 1945 bis 1991 gehörte Berehowe zur ukrainischen Sowjetrepublik der UdSSR.

Nach der deutschen Besetzung Ungarns im März 1944 wurde die jüdische Bevölkerung Berehowes zunächst in das von Besatzern in der Stadt errichtete Ghetto gebracht, von dort größtenteils nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Siehe auch

Weblinks


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