Bernd, das Brot

Bernd, das Brot
Puppenspieler Jörg Teichgraeber mit der Bernd-das-Brot-Puppe während einer Autogrammstunde
Die Bernd-das-Brot-Plastik auf dem Fischmarkt in Erfurt

Bernd das Brot ist eine Figur des Kinderfernsehkanals KI.KA, ein sprechendes und meist deprimiertes Kastenweißbrot mit kurzen Armen (seine Hände befinden sich direkt an seinem Körper), das unter anderem in den Sendungen „Chili TV“, „Tolle Sachen“, „Bravo Bernd“ und "Berndivent"auftritt.

Bernd das Brot ist seit 2000 im KI.KA zu sehen, richtig bekannt wurde er jedoch erst 2003, als der KI.KA in der – offiziell sendefreien – Zeit von 21 bis 6 Uhr eine Schleife mit ausgesuchten Bernd-Filmen zeigte. Durch seine Art hat Bernd das Brot viele erwachsene Fans gefunden und auch viel Medienaufmerksamkeit erhalten. Während Bernd für seine Fans Kultstatus erreicht hat, sieht sich die Sendung auch mit der Kritik konfrontiert, inhaltsloser Nonsens-Humor zu sein.

Im Jahr 2004 wurde Bernd das Brot mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Über Bernd das Brot

Bernd hat einen fatalistischen Charakter und seine Lieblingsbeschäftigungen bestehen beispielsweise darin, zu Hause seine Südwand anzustarren, das Muster der Raufasertapete auswendig zu lernen, seine Lieblingszeitschrift Die Wüste und du zu lesen oder seine Sammlung der langweiligsten Eisenbahnfahrtstrecken auf Video zu erweitern. Sehr häufig verwendet er inbrünstig den Ausdruck „Mist!“.

Im Gegensatz zu anderen trübsinnigen Fernsehfiguren (Oskar aus der Mülltonne und Herr von Bödefeld aus der Sesamstraße und Statler und Waldorf aus der Muppet Show), die unbehelligt vom Alltag ihrem Trübsinn nachgehen können, muss Bernd sich mit den anderen Hauptfiguren Briegel der Busch und Chili das Schaf arrangieren, die ihn zu jedem ihrer Abenteuer mitschleppen.

Bernd gehört nach eigenen Aussagen der Gattung des „Homo Brotus Depressivus“ („depressiver Brot-Mensch“) an.

Idee

Die offizielle Version lautet, dass die Figur des kurzarmigen Kastenbrotes zum ersten Mal als Bestandteil einer Werbekampagne für eine Bäckerei-Kette aufgetaucht sei. Es heißt, dass Bernd, weil die Kampagne floppte, zum KI.KA arbeiten gehen musste und deshalb auch immer so deprimiert gucke.

Tommy Krappweis zeigt die Ähnlichkeit zwischen Norman Cöster und Bernd dem Brot

In Wirklichkeit wurde Bernd auf einer Serviette erfunden, als sein Erfinder Tommy Krappweis die ersten Ideen für ein neues Maskottchen des KI.KA skizzierte. Dabei porträtierte er in einer Pizzeria ein Weißbrot und gab ihm das Aussehen seines Freundes Norman Cöster, der, wie es heißt, neben seinen Gesichtszügen auch diverse Charaktereigenschaften von Bernd sein eigen nennen soll. Ebenso diente Tommy Krappweis als Vorlage für Chili das Schaf, welches – genau wie Tommy früher – sein Umfeld mit sinnlosen Stunts nervt, während Briegel der Busch dem „Technischen Direktor“ der Produktionsfirma bummfilm namens Michael Briegel nachempfunden wurde. Auch er soll einen Hang zum Zerstörerischen haben, so macht etwa eine Anekdote die Runde, dass er schon einen Redaktionscomputer in Brand gesetzt haben soll.

Gespielt und gesprochen wird Bernd von dem Puppenspieler Jörg Teichgraeber.

Die eigentlichen Character-Designs von Bernd das Brot und Briegel der Busch stammen von dem Comic-Zeichner Georg Graf von Westphalen.

Sendungen um Bernd das Brot

Tolle Sachen

„Tolle Sachen“ ist ein 5- bis 7-minütiges Format und „die einzige Werbesendung im KI.KA“. Der Sendungsaufbau ist zumeist simpel; Chili das Schaf kommt wegen eines Stunts mit ihrem Motorrad meist zu spät zur Sendung, Briegel der Busch präsentiert den jeweiligen „Verkaufsschlager“ (dies kann von einer Kuckucksuhr über eine Videokamera bis zu einer Mondrakete alles denkbare sein). Aus einer Lostrommel wird der jeweilige „Testkandidat“ gezogen – welcher immer Bernd das Brot ist –, der dieses Produkt allen Weigerungen und Ausreden zum Trotz testen soll. Meist explodiert dieses oder funktioniert auf eine andere Weise nicht, womit in der Regel alles in einem einzigen Chaos endet; es wird somit höchst selten etwas verkauft.

Tolle Sachen war die erste Sendung mit Chili, Briegel und Bernd. Die ersten Folgen liefen am 2. September 2000, die letzte am 20. Dezember 2002. Seitdem werden die insgesamt 242 Folgen mit nur kurzen Unterbrechungen und wechselnden Sendezeiten wiederholt, allerdings nicht in chronologischer Reihenfolge. Neue Folgen entstehen nicht mehr. Zum fünfjährigen Jubiläum zeigte der KI.KA am 31. Dezember 2005 eine neu gedrehte 5 Jahre Tolle Sachen Gala.

Die erste Staffel wird nicht mehr gezeigt, weil hier eine anders aussehende Briegel-Puppe verwendet wurde. Weiterhin werden drei Folgen wegen Beschwerden von Eltern nicht mehr gezeigt:

  • In der Folge Baby-Tyrann wird eine sprechende Puppe vorgestellt, die, wenn sie wütend wird, rot leuchtende Augen bekommt und mit sehr tiefer Stimme spricht. Dies soll einige Kinder verängstigt haben.
  • In der Folge Waschmaschine führt Chili einen Stunt in einer laufenden Waschmaschine vor, weshalb sich einige Eltern beschwerten, dass Kinder dies nachspielen könnten.
  • Außerdem wird die Folge Folie nicht mehr gezeigt, in der Bernd in Frischhaltefolie eingewickelt wird, was beim Nachspielen zum Ersticken führen könnte.
Tommy Krappweis und Erik Haffner mit der Chili-Puppe während einer Autogrammstunde

Chili TV

In „Chili TV“ werden die Abenteuer von Chili, Briegel und Bernd außerhalb ihrer Arbeit als Moderatoren von Tolle Sachen gezeigt. Neben ihren Erlebnissen auf Reisen oder in Briegels Wohnung gibt es u. a. Parodien auf Star Trek (USS Bumblebee Bush), Harry Potter (Berndi Broter und der Kasten der Katastrophen), Western (Fuzzy Briegel Saloon), Märchen und Wetterberichte.

Die Sendung startete am 6. Oktober 2001 mit lediglich 15 Minuten Laufzeit. Im September 2002 erweiterte KI.KA die Sendung auf 60 Minuten, wobei jedoch rund 35–40 Minuten auf Zeichentrickserien entfielen.

Eine weitere Konzeptänderung gab es im September 2004. Die Sendezeit wurde auf 25 Minuten verkürzt, dafür entfielen die Trickfilme, die besonders bei den zahlreichen erwachsenen Fans für Unmut sorgten. Auch das Sendeformat wurde neu gestaltet. Fortan hat jede Folge eine Rahmenhandlung (Bei Briegel), in die die einzelnen Serien wie USS Bumblebee Bush, Fuzzy Briegel Saloon oder Im Auftrag des Steins eingefügt werden. Zudem kommt seit dem Beginn dieser neuen Folgen eine neue Briegel-Puppe zum Einsatz, die der bisherigen jedoch nur begrenzt ähnelt und von vielen Fans wegen ihres grinsenden Aussehens und des plötzlichen Vorhandenseins einer Nase kritisiert wird. Die Produzenten begründeten dies unter anderem mit Belichtungsproblemen mit der alten Puppe. Für die 2005er-Staffel wurde die Puppe erneut überarbeitet und ihr Grinsen entfernt, die Nase ist dafür jetzt noch deutlicher zu sehen.

2006 wurden keine neuen Folgen von Chili TV produziert, stattdessen wurden Episoden der neuen Bernd-Reihe Berndivent als Zweiteiler in Chili TV wiederholt. Im April/Mai 2007 werden acht "Bernd Specials" gezeigt, die thematische Zusammenstellungen aus alten Chili-TV-Folgen enthalten.

Bravo Bernd

„Bravo Bernd“ (Untertitel: „Der etwas andere Sandmann“) wird seit dem 1. Januar 2003 täglich zum Ende des KI.KA-Programms jeweils kurz vor 21 Uhr gezeigt. Die Sketche wurden mit wenigen Ausnahmen bereits zuvor in Chili-TV gezeigt und werden meistens alle zwei bis drei Monate wiederholt. Seit dem 16. März 2006 werden neue Folgen gezeigt, in deren Rahmenhandlung Quiz-Sendungen à la 9Live parodiert werden.

Nachtschleife

Gleichzeitig mit der Sendezeitverlängerung des KI.KA startete die Nachtschleife am 1. Januar 2003. Sie wurde analog über Satellit in der sendefreien Zeit von 21 Uhr bis 6 Uhr ausgestrahlt (bis April 2003 wurde sie auch digital gesendet). Die erste Nachtschleife dauerte 7 Minuten und enthielt Ausschnitte aus 7 Chili-TV-Episoden. Ab der zweiten Schleife wurde die Länge auf 20 Minuten erweitert und komplette Bernd-Geschichten gezeigt. Die vierte Nachtschleife enthielt die speziell für die Nachtschleife produzierte Geschichte Bernd in Hell (die in einer gekürzten Fassung jedoch trotzdem einige Tage zuvor in Chili-TV vorgestellt wurde), in der Bernd die Zuschauer auffordert, den Fernseher abzuschalten und schlafen zu gehen.

Ein Beispiel für Merchandising: Eine Bernd-das-Brot-Tasse

Vom 29. Juni 2004 bis zum 30. September 2005 war eine extralange Abschiedsschleife von 55 Minuten Länge zu sehen, in der angekündigt wurde, dass Bernd das Brot „bald“ nachts nicht mehr zu sehen sein wird. Grund für die Ankündigung war die Absicht des Spielesenders Mastergaming TV, ab Juli 2004 sein Programm an dieser Stelle zu zeigen. (Der KI.KA hat den Sendeplatz nur für die Zeit von 6-21 Uhr gemietet.) Als der Sender doch nicht startete, wurde die Ankündigung zunächst weiter gezeigt. Seit dem 1. Oktober 2005 wurde der Sendeplatz abends und nachts zunächst von „Primetime“, kurz darauf von Kanal Telemedial übernommen, jedoch nur auf dem analogen Transponder. Auf dem digitalen Sendeplatz wurde bis zum 20. März 2008 der Hinweis auf den Sendestart ab 6:00 Uhr eingeblendet. Vom 21. März 2008 bis Oktober 2008 wurde digital wieder eine Nachtscheife („KI.KA-Lounge“) gesendet, welche sich kritisch-humorvoll mit der Lounge-Szene auseinandersetzt. Von November 2008 bis zum 9. Februar 2009 musste Bernd das Brot in der Nachtschleife verschiedene Casting-Shows durchlaufen. Seit dem ist Bernd das Brot als Moderator der Kika CallIn-Night-Hotline in verschiedenen Verkaufs- und Quizshows zu sehen.

Specials/Berndivents

Neben den regelmäßigen Sendungen entstanden mehrere Specials. Das erste Special war das am 1. Januar 2003 gezeigte KI.KA XL, eine 25-minütige Sendung zur Sendezeitverlängerung des KI.KA mit mehreren prominenten Gaststars. Ende 2003 entstand das Silvester-Special Dinner für Brot, in der Dinner for one nachgespielt wird – mit Bernd als Butler, Briegel als Miss Sophie und der Studiokatze Morle als Tigerfell. Dieses Special wird seitdem – wie das Original – jedes Jahr wiederholt. 2005 entstanden das Weihnachtsspecial Süßer die Brötchen nie klingen und die 5 Jahre Tolle Sachen Gala.

Außerdem wurden als Special einige Fortsetzungsgeschichten aus Chili TV am Stück gezeigt, darunter 3 für Robin Hood mit diversen Gaststars sowie die Harry-Potter-Parodie Berndi Broter und der Kasten der Katastrophen, in der Bernd als Schüler an der Zauberschule Blockharz aufgenommen wird. Seit Januar 2006 läuft die Reihe Berndivent in der einmal pro Monat ein jeweils rund 45-minütiger TV-Film mit Chili, Briegel und Bernd zur Hauptsendezeit um 20:15 Uhr gezeigt wird. Neben neuem Material werden auch einige zuvor bereits produzierte Specials in dieser Reihe wiederholt.

Eine Auflistung der Kinderfilme des Berndivents siehe unter: Berndivent.

Zudem hatte Bernd von 2001 bis 2003 gelegentlich Auftritte in der täglichen Livesendung Kikania, während der u. a. zwei Kinder-Teams in verschiedenen Spielrunden gegeneinander antreten. In dem Spiel „Der Toaster“ muss Bernd in einem virtuellem Labyrinth (dem Toaster) gefunden werden. Zu Beginn der Spielrunde wird ein kurzer Einspieler gezeigt, in dem Bernd die Kandidaten auffordert, ihn schnell herauszuholen.

Neben den TV-Auftritten sind Chili, Briegel und Bernd jeweils im Sommer „live“ auf der KI.KA-Sommertour zu sehen, die in mehreren Städten zu Gast ist. Im Rahmen einer von Marita Hueber und Robert Schön moderierten „Chili TV Show“ singen Chili, Briegel und Bernd einige Lieder zum Vollplayback. Hier sind nicht die bekannten Puppen zu sehen, sondern Menschen in speziellen Kostümen.

Außerdem hatte Bernd das Brot eine Rolle in der Folge „Frau Holle – Im Himmel ist die Hölle los“ der ProSieben Märchenstunde.

Bernd das Brot

Die nach ihrer Hauptfigur benannte Serie „Bernd das Brot“ startete am 6. Oktober 2007 mit 20 zehnminütigen Geschichten, die meist als Doppelfolgen gezeigt wurden. 2008 folgten 20 weitere Geschichten. In dieser Serie sind Chili, Briegel und Bernd in ein gemeinsames Haus gezogen, wo sie meist Ärger mit ihren Nachbarn haben.

Weitere Figuren der Sendungen

Puppenspieler Jan Mixsa mit der Briegel-der-Busch-Puppe während einer Autogrammstunde
  • Chili das Schaf ist ein hyperaktives Stuntschaf mit roter Zöpfchenfrisur im Dienste des KI.KA. Sie liebt Action und zeichnet sich durch unerschütterlichen Mut und Tatendrang aus. Sie moderiert die Sendung Tolle Sachen. Gesprochen wird Chili seit 2002 von Tanja Schumann, gespielt wird sie von Suse Capelle und Lothar Brus. Chils Erkennungszeichen ist das von ihr vor jedem Stunt gebrüllte „Chili Power!“.
  • Briegel der Busch ist bekannt für seine vielen Erfindungen. Aufgrund seiner naturwissenschaftlichen Kenntnisse ist er der technische Sachverständige der Sendung Tolle Sachen. Bei besonders viel Spaß oder aber auch unvorhergesehenen Situationen mit Schock-Effekt sprießen rosa Blüten aus seinem Kopf. Briegels „Tääähäää“ wird zwar von Bernd dem Brot ebenso gefürchtet wie seine Erfindungen (die selten funktionieren und oft explodieren), aber: „Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.“ (Aristoteles)
  • Herr Siebert ist der Beleuchter im Tolle-Sachen-Studio, der in der ersten Staffeln aufgrund der durch Chilis Stunts verursachten Erschütterungen regelmäßig das Gleichgewicht verliert. Nur kurz zu sehen und mit einem lauten „Ahhhhhhhh!“ zu hören, fällt er im Hintergrund samt seinem Scheinwerfer nach unten. Das einzige, was Briegel und Chili zu erwidern haben, ist: „Entschuldigung, Herr Siebert“. Er sieht es gelassen und antwortet einfach nur: „Ja …, au …“. Der herunterfallende und hart auf dem Boden aufschlagende Herr Siebert ist natürlich nur eine Puppe mit blauer Latzhose, blauer Mütze und einem Scheinwerfer.
  • Prinz Fröhlich ist ein Märchenprinz mit Überbiss, der stets mit einem Schuh in der Hand durch die Gegend läuft und verschiedene Personen fragt, ob sie „Affenpuppel“ seien. Daher wird diese Figur in einigen Drehbüchern zur Serie gelegentlich auch als „Affenpuppel“ bezeichnet. Er tauchte als Running Gag in vielen der Märchen-Sketche in Chili TV auf, hat aber gelegentlich auch in anderen Folgen kurze Gastauftritte. Prinz Fröhlich wird von Norman Cöster gespielt.
  • Frau Ulf ist ein Wikinger, der als Briegels Haushälterin arbeitet. Er kam erstmals im August 2003 in der Chili-TV-Folge „Spieleabend“ vor. Frau Ulf wird von Norman Cöster gespielt.
  • Der Gorilla ist ein missmutiger Kerl, der unerwartet so ziemlich überall 'mal auftaucht und die anwesenden Personen (und Brote) vermöbelt. Ob als „Affe im Kleiderschrank“, bei der Neujahrsansprache von Bernd dem Brot (wobei der Gorilla nebenher noch das Studio in Brand steckte...), als Pizzabote oder Haustier von Chili taucht der Gorilla auf und brüllt herum. Genau wie Prinz Fröhlich gilt Der Gorilla als kleiner Running Gag in den neueren Chili-TV-Folgen.
  • Omnidoom 999 ist Briegels Haushaltsroboter, der regelmäßig außer Kontrolle gerät und große Zerstörungen anrichtet, während er fortlaufend die Warnung „Systemfehler. Muss Menschheit versklaven. Widerstand ist zwecklos.“ von sich gibt. Briegel verteidigt ihn immer mit „Tähää! Der Omnidoom will ja nur spielen!“ Er hat das gesammelte Wissen der Bielefelder Stadtbücherei, die er jedoch zerstörte, als die Bibliothekarin ihn bat, still zu sein. Er wurde schließlich von Briegel in der Folge „Rockt das Brot“ für eine Castingshow in den Kameraroboter „Ballhaus 2000“ umgebaut, der jedoch ebenfalls nicht richtig funktionierte und über die Castingteilnehmer drüber fuhr anstatt um sie herum.
    Die Konstruktion tauchte erstmals in der „Tolle Sachen“-Folge „Bernd Roboter“ als Brotschutzanzug auf und wurde später zu dem Haushaltsroboter Omnidoom 999 umgebaut, der in mehreren Folgen auftauchte. Bei den Dreharbeiten zu „Rockt das Brot“ wurde die Konstruktion zerstört und in späteren Folgen durch einen anders aussehenden kleineren Roboter ersetzt.
  • Die Kampfstiere sind ein weiterer (durchaus wörtlich zu nehmender) Running Gag. Sie laufen bei Erwähnung oder auch unvermittelt durchs Bild und rennen Charaktere (meist Bernd) um.

Gaststars

Folgende Prominente hatten bislang Gastauftritte in Chili-TV oder anderen Bernd-Specials:

Auszeichnungen

  • Goldener Spatz
    Das Bernd-Special „KI.KA XL“, das am 1. Januar 2003 zur Sendezeitverlängerung des KI.KA gezeigt wurde, erhielt den Goldenen Spatz der Kinderjury in der Kategorie „Unterhaltung“.
  • Adolf-Grimme-Preis
    2004 erhielt Bernd das Brot den Adolf-Grimme-Preis im Bereich „Spezial“, weil er nach Ansicht der Jury „das Recht auf schlechte Laune“ vertritt. Er widersetze „sich stellvertretend für uns dem Gute-Laune-Terror, der unaufhörlich aus dem Fernseher dröhnt und quillt“ und benenne „die volksverdummenden Mechanismen [...] eines Teils des TV-Geschäfts“. Der Preis wurde bei der Preisverleihung stellvertretend von Tommy Krappweis entgegengenommen, weil Bernd kein Interesse an dem Preis hatte.

Diskografie

Es wurden auch mehrere von Bernd dem Brot gesungene Lieder veröffentlicht, die es teilweise in die Charts schafften. Einige dieser Lieder singt Bernd zusammen mit Briegel und Chili.

  • 2003: Tanzt das Brot (Single)
  • 2003: Rockt das Brot (Album)
    Chili-TV-Rap / Ich habe ein kleines Cha Cha Cha / Ich sage NEIN / Zu spät / Bluesbrot / Briegel, komm / Ich will wieder heim / Tanzt das Brot / Saulaut (gesungen von Chili dem Schaf) / Bielefeld / Easy Briegel / Schreit das Schaf (gesungen von Chili dem Schaf) / Buschig, brotig, chilischarf / Geht einfach alle weg / Dubididum
  • 2004: Bernds Balkon (Single)

Exklusive Samplerbeiträge:

  • 2001: Was geht ab? (auf dem Sampler KI.KA-Hits)
  • 2007: Tanzt das Brot (Party-Mix 2007) (auf dem Sampler Ki.Ka Hits - Das Beste aus den ersten 10 Jahren)
  • 2007: P... wie Party (auf dem Sampler Ki.Ka Geburtstagsparty)
  • 2008: Fußball Fußball Hey Hey Hey (auf dem Sampler Ki.Ka Fußball-Hits)

„Entführung“

Die zwei Meter hohe Plastik von „Bernd das Brot“, die seit Herbst 2007 direkt neben dem Erfurter Rathaus für den KI.KA wirbt (s.o.), wurde am 21. Januar 2009 entwendet. Zu der „Entführung“ bekannten sich unbekannte Sympathisanten der Erfurter Hausbesetzerszene, die damit gegen die geplante Räumung des besetzten Werkgebäude auf der Industriebrache der Erfurter Firma Topf & Söhne protestieren wollen.[1][2][3] Am 1. Februar 2009 tauchte Bernd das Brot wieder auf. Er wurde in einem verlassenen Kasernengelände in Nohra zwischen Erfurt und Weimar wieder gefunden.[4]

Einzelnachweise

  1. http://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/6070054.html
  2. http://www.thelocal.de/society/20090123-16961.html
  3. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,602934,00.html
  4. http://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/6097197.html

Weblinks


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