Das Brot des Bäckers

Das Brot des Bäckers
Filmdaten
Originaltitel Das Brot des Bäckers
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1976
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Erwin Keusch
Drehbuch Erwin Keusch
Karl Saurer
Produktion Dieter Schönemann
Musik Improved Sound Limited
Kamera Dietrich Lohmann
Schnitt Lilo Krüger
Besetzung

Das Brot des Bäckers ist das Filmdebüt des Regisseurs Erwin Keusch, das 1974 im mittelfränkischen Hersbruck gedreht wurde.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film erzählt die Erfahrungen und Nöte des Bäckerlehrlings Werner, welcher das Handwerk in der familiär geführten Bäckerei Baum lernt. Bald gerät die Bäckerei in Schwierigkeiten, nachdem in der Nachbarschaft ein Supermarkt öffnet, der die Bäckerei in einen Preiskrieg verwickelt. Auch die ersten Erfahrungen des Lehrlings mit dem anderen Geschlecht werden augenzwinkernd dargestellt. Nachdem eine Eskapade mit der Verkäuferin Gisela fast katastrophal endet, rauft er sich mit seiner Freundin Margot wieder zusammen.

Der Bäcker beschließt nach einiger Zeit, sich an die Herausforderung des Supermarkts anzupassen. Er automatisiert seine Backvorgänge und kauft hierfür neue Maschinen auf Kredit. Der Lehrling, der mittlerweile die Gesellenprüfung absolviert hat, tritt widerstrebend eine neue Stelle in einer Großbäckerei an. Nach einiger Zeit arbeitet der Bäckermeister allein in der Backstube. Der finanzielle Erfolg stellt sich nicht ein.

Als der Bäcker einsieht, dass er nicht auf Dauer gegen den Supermarkt konkurrieren kann, dringt er nachts in den Supermarkt ein, verwüstet die Brotabteilung und lässt sich von der Polizei festnehmen. Ein Angebot des ihm bekannten Polizisten, sich auf Trunkenheit zu berufen, lehnt er ab. Seine berufliche Karriere ist nicht mehr zu retten.

Der Sohn des Bäckers findet zusammen mit den anderen Gesellen eine Lösung: die Bäckerei spezialisiert sich auf die Dinge, die der Supermarkt nicht bietet - z.B. ökologische Brotarten und Vollkornbrot. Damit ist die Bäckerei doch noch zu halten und auch der ausgeschiedene frühere Lehrling kann wieder angestellt werden.

Kritiken

Der Film erhielt gute Kritiken und machte den Regisseur Erwin Keusch bekannt.

  • "Sehr konkret und sinnlich inszenierter Film, der familiären Alltag und soziale Problematik geschickt verbindet. Erster, mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichneter Spielfilm des Zürcher Bäckersohns Erwin Keusch." (Lexikon des Internationalen Films)

Sonstiges

Erwin Keuschs Eltern betrieben eine Bäckerei, weshalb der Regisseur eigene Erfahrungen in den Film einfließen lassen konnte.

Mehrere Darsteller spielten sieben Jahre später wieder zusammen in dem Film "Das Boot".

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Nigel Andrews, in: The Financial Times, hier zitiert nach: Robert Fischer; Joe Hembus: Der Neue Deutsche Film, 1960-1980. 2. Aufl. Goldmann, München 1982 (Citadel-Filmbücher) (Goldmann Magnum; 10211), ISBN 3-442-10211-1, S. 125
  2. Robert Fischer; Joe Hembus: Der Neue Deutsche Film, 1960-1980. 2. Aufl. Goldmann, München 1982 (Citadel-Filmbücher) (Goldmann Magnum; 10211), ISBN 3-442-10211-1, S. 126

Weblinks


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