- Bertram von Gevertshagen
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Bertram von Gevertshagen, der sich auch Bertram von Lutzenrode nannte, war ein Neffe Wilhelm II. von Nesselrodes. Er war mit Margareta Spoir (auch Spohr), Tochter Reinhards von Krieckenbeck, verheiratet. Diesen Namen trug sie jedoch nicht, sondern nahm den Beinamen ihres Vater „Spoir“ an.
Bertram von Gevertshagen hatte am 11. Mai 1483 die Burg Stolberg von Bertram von Nesselrode geerbt, die dieser am gleichen Tag von Wilhelm II. von Nesselrode erhalten hatte.
Bertram war Stallmeister der Herzöge von Jülich.
Bertram erhielt 1483 die Burg Stolberg zur Selbstnutzung, was wohl bedeutet, dass die Gevertshagen die Burg selbst bewohnten. Gleichzeitig durfte sein Onkel die Burg lebenslang jederzeit nutzen. Die Urkunde zum Übertrag des Eigentums wurde von den ehemaligen Besitzern Wilhelm II. von Nesselrode und Bertram von Nesselrode aber auch von Herzog Wilhelm von Jülich-Berg gesiegelt. Die Fertigstellung der jahrelangen Umbau- und Ausbauarbeiten war zwar unter Wilhelm II. von Nesselrode erfolgt, jedoch kann geschlossen werden, dass Bertram von Gevertshagen weiteres Geld investierte. Am 24. Juli 1496 gaben die Gevertshagen die Burg an den Lehnsherrn Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg zurück. Er erhielt hierfür 800 Gulden als Entschädigung angefallener Baukosten.
Gegen ein Pfand von 400 Gulden erhielt Bertram von Gevertshagen die Herrschaft Hardenberg als erbliches Lehen.
Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg belehnte die Burg Stolberg an Junker Vinzenz von Efferen.
Literatur
- Helmut Schreiber (Hrsg.): Stolberger Burgherren und Burgfrauen 1118 – 1909. Beiträge zur Stolberger Geschichte, Band 25. Burg Verlag Gastinger 2001, ISBN 3-926830-16-6.
- Ernst von Oidtman (Hrsg.): Die Burg Stolberg und ihre Besitzer, insbesondere die Edelherren von Stolberg – Frenz - Setterich. In „Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Bd. 15/1893.
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