- AE Virå
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Vidå
Wiedau / Widuu / æ ViråLage Region Syddanmark in Dänemark Gewässerkennzahl 958 Länge 69 km Ursprung Zusammenfluss von Arnå und Hvirlå
54° 57′ 0″ N, 8° 55′ 0″ O54.958.91666666666673Quellhöhe 3 m Mündung Nordsee54.9666666666678.66666666666670Koordinaten: 54° 58′ 0″ N, 8° 40′ 0″ O
54° 58′ 0″ N, 8° 40′ 0″ O54.9666666666678.66666666666670Mündungshöhe 0 m Höhenunterschied 3 m Abfluss über Vidå Einzugsgebiet 1081 km² Abflussmenge MQ: 13,4 m³/s Der Vidå (deutsch: Wiedau, friesisch: Widuu, jütisch æ Virå) ist ein 69 km langer Fluss in der Region Syddanmark im äußersten Süden Dänemarks.
Flusslauf
Er entsteht rund 4 km östlich von Tønder im Südwesten des Königreichs aus der Vereinigung von Arnå und Hvirlå und fließt südwestwärts über Tønder in Richtung der dänisch-deutschen Grenze, ohne diese jedoch zu berühren, weil sie – zwischen Ubjerg und Rudbøl bzw. Aventoft und Rodenäs – meist einige hundert, teils jedoch nur wenige Meter nördlich der Grenze verläuft und dabei westwärts fließt. Den Ruttebüller See, der sich auf der Grenze beider Staaten befindet, durchfließend, wendet er sich nach Højer, um dann westlich der Stadt ausgebaut zum 2,4 km langen Højer-Kanal in die Nordsee zu münden.
Mit seinem längsten Quellfluss (Arnå) ist der knapp 30 km lange Vidå 69 km lang.
Flusslandschaft
Der Vidå durchfließt die Auen, die sich nördlich und südlich der dänisch-deutschen Grenze ausbreiten und teils noch recht natürlich belassen sind. Er ist wichtig zur Entwässerung von Marsch und Geest. So sind auch etliche Schöpfwerke an den Fluss angeschlossen. Um Überflutungen zu vermeiden, ist er im tiefliegenden Marschland eingedeicht. Wegen langer Sturmphasen von der Nordsee, die den Fluss stauten, weil die Schleusen im Seedeich nicht geöffnet werden konnten, wurde bei Hoyer ein großes Gebiet als Staufläche geschaffen. Dort befindet sich ein großes Naturschutzgebiet für rastende durchziehende Vogelschwärme (Gänse usw.).
Der Maler Emil Nolde wurde im Ortsteil Nolde von Burkal nahe der Quelle geboren und die Flusslandschaft der Vidå blieb bis zu seinem Tode in Seebüll seine Heimat.
Politische Geschichte
Der Unterlauf der Vidå wird seit der Volksabstimmung in Schleswig 1920 gelegentlich (aber unzutreffend) als Grenzfluß zwischen Deutschland und Dänemark bezeichnet. Bis zur dänischen Strukturreform 2007 lag der Fluss im Sønderjyllands Amt, dem ehemaligen Nordschleswig.
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