- Big Star
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Big Star war eine amerikanische Power Pop-Band der frühen 1970er Jahre.
Inhaltsverzeichnis
Bandgeschichte
Die Band wurde 1971 in Memphis, Tennessee von Chris Bell (Gitarre, Gesang), Andy Hummel (Bass), Jody Stephens (Schlagzeug) und Alex Chilton (Gitarre, Gesang) gegründet.
Das Debütalbum #1 Record wurde 1972 veröffentlicht. Da es kommerziell erfolglos war, verließ Bell die Gruppe noch im gleichen Jahr, um eine Solokarriere zu beginnen. Er verstarb 1978 bei einem Autounfall. Das zweite Album Radio City von 1974 wurde ebenfalls nur wenig verkauft. Hummel verließ die Band und wurde durch John Lightman ersetzt. Chilton und Stephens nahmen mit Produzent Jim Dickinson einige Lieder für ein Doppelalbum auf. Dabei wirkten einige Gastmusiker, unter ihnen auch Steve Cropper, mit. Nach den Aufnahmen löste sich die Band auf. Das Album wurde vier Jahre später unter dem Titel 3RD veröffentlicht und ab 1992 mehrmals unter dem Titel Third/Sister Lovers wiederveröffentlicht.
Erst später wurde die Band in der Fachwelt anerkannt. Die drei Alben Radio City, #1 Record und Third wurden vom Musikmagazin Rolling Stone auf die Liste der 500 Greatest Albums of All Time gesetzt. Chilton und Stephens trafen sich 1993 mit Jon Auer und Ken Stringfellow an der University of Missouri-Columbia für eine Wiedervereinigung und gingen auf Tournee. Einige Mitschnitte wurden veröffentlicht.
Anfang 2004 traf sich die Band, um neue Lieder aufzunehmen. Im September 2005 wurde In Space veröffentlicht. 2006 wurde das Lied I'm In Love With A Girl für die TV-Werbung der Heineken-Brauerei verwendet.
Im März 2010 starb Alex Chilton, im Juli desselben Jahres Andy Hummel.[1]
Einfluss
Big Star übten einigen Einfluss auf zahlreiche Indie- und Alternative-Bands der 1990er und 2000er Jahre aus. Insbesondere die schottische Band Teenage Fanclub hat Big Star immer wieder als prägenden Einfluss genannt. Weitere Künstler, die Songs von Big Star gecovert haben, sind Elliott Smith, Garbage, Erlend Øye und Håkan Hellström (Thirteen), Evan Dando, die Counting Crows und Vanessa Paradis (The Ballad of El Goodo), Jeff Buckley und Beck (Kangaroo), The Bangles und The Replacements (September Gurls) sowie Nada Surf (Blue Moon). Am 23. Mai 2006 erschien Big Star, Small World, ein Tribute-Album, bei dem unter anderem Gin Blossoms, Wilco, Afghan Whigs und Whiskeytown mitwirkten.
Diskografie
- #1 Record (Ardent/Stax, 1972)
- Radio City (Ardent/Stax, 1974)
- Third/Sister Lovers (PVC, 1978)
- Live (Rykodisc, 1992)
- Columbia: Live at Missouri University (Zoo/Volcano, 1993)
- Nobody Can Dance (Norton, 1999)
- In Space (Rykodisc, 2005)
- Keep An Eye On The Sky (Rhino Records, 2009)
Literatur
- Rob Jovanovic: Big Star: The Story of Rock's Forgotten Band. Fourth Estate, London 2004. ISBN 978-0007149087
- Bruce Eaton: Big Star's "Radio City" (33 1/3). Continuum Inter. Publis. 2009. ISBN 978-0826428981
Einzelnachweise
- ↑ Ryan Dombal:R.I.P. Big Star Bassist Andy Hummel, Pitchfork Media, 20. Juli 2010
Weblinks
Commons: Big Star – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Homepage
- Big Star bei Allmusic (englisch)
Kategorien:- Rockband
- US-amerikanische Band
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