Bildungsministerium (Vereinigte Staaten)

Bildungsministerium (Vereinigte Staaten)
Bildungsministerium

Siegel des Bildungsministerium

Eingerichtet: 17. Oktober 1979
Minister Arne Duncan
Stellvertreter Raymond Simon
Haushalt: 56,0 Mrd (2006) $
Angestellte: 4.487 (2004)
Gebäude des Bildungsministerums in Washington
Umgebaute Eingänge des Bildungsministeriums zur Unterstützung des No Child Left Behind Act

Das Bildungsministerium der Vereinigten Staaten (englisch United States Department of Education) ist Teil der Bundesregierung der Vereinigten Staaten. Es wurde durch den Department of Education Organization Act geschaffen und nahm am 4. Mai 1980 die Arbeit auf. Die Aufgaben des Ministeriums waren bis zur Verabschiedung des Bundesgesetzes 1979 im Gesundheits-, Bildungs- und Wohlfahrtsministerium eingegliedert. Das Ministerium wird vom Bildungsminister der Vereinigten Staaten geführt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Gegensatz zum Bildungssystem vieler anderer Staaten ist das Schulsystem der Vereinigten Staaten stark dezentralisiert. Die Bundesregierung ist nicht mit dem allgemeinen Ablauf der Schulbildung, dem Setzen von Bildungsstandards oder der Akkreditierung von Bildungseinrichtungen beauftragt, für diese Fragen sind die einzelnen Bundesstaaten sowie private Akkreditierungsorganisationen zuständig. Vielmehr ist es die Aufgabe des Bildungsministeriums, finanzielle Förderprogramme des Bundes zu entwickeln und bildungsrelevante Bundesgesetze zur Privatsphäre und Gleichberechtigung durchzusetzen.

Das erste Bildungsministerium wurde 1867 gegründet, dessen Bedeutung aber kurz darauf zu der einer untegordneten Behörde herabgestuft. Die Einrichtung eines eigenständigen Ministeriums ein Jahrhundert später war von heftigen Debatten und organisierten Widerständen insbesondere durch die Republikanische Partei geprägt, die die Behörde als ungewünschte Einmischung der Bundesregierung in lokale Angelegenheiten ansah. Die Abschaffung des Ministeriums war im Laufe der 1980er ein stehender Punkt in der Wahlplattform der Partei, er wurde jedoch während der Präsidentschaft George H. W. Bushs nicht umgesetzt und im Laufe der Präsidentschaften Bill Clintons und George W. Bushs komplett aufgegeben. Letzterer hat mit der Vorstellung des No Child Left Behind Act dem Ministerium sogar eine größere Rolle zugeteilt.

Abteilungen

Das Bildungsministerium besteht aus den folgenden Hauptabteilungen (englisch Principal Office Components):

  • OSOffice of the Secretary
    • OCOOffice of Communications and Outreach
    • OPEPDOffice of Planning, Evaluation and Policy Development
    • OGCOffice of the General Counsel
    • OIGOffice of the Inspector General
    • IESInstitute of Education Sciences
    • OCROffice for Civil Rights
    • OCFOOffice for the Chief Financial Officer
    • OMOffice of Management
    • OCFOOffice for the Chief Financial Officer
    • OLCAOffice for the Legislative and Congressional Affairs
  • ODSOffice of the Deputy Secretary
    • OESEOffice of Elementary and Secondary Education
      • White House Initiative on Educational Excellence for Hispanic Americans
    • OSDFSOffice of Safe and Drug Free Schools
    • OELAOffice of English Language Acquisition, Language Enhancement and Academic Achievement for Limited English Proficient Students
    • OSERSOffice of Special Educational and Rehabilitation Services
    • OIIOffice of Innovation and Improvement
  • OUSOffice of the Under Secretary
    • OPEOffice of Postsecondary Education
      • White House Initiative on Historically Black Colleges and Universities
      • White House Initiative on Tribal Colleges and Universities
    • FSAOffice of Federal Student Aid
    • OVAEOffice of Vocational and Adult Education

Liste der Minister

Nr. Bild Name Amtszeit im Kabinett von Präsident
1
Shirley Mount Hufstedler 30. November 197920. Januar 1981 Jimmy Carter
2
Terrel Howard Bell 22. Januar 198120. Januar 1985 Ronald Reagan
3 William John Bennett 6. Februar 198520. September 1988 Ronald Reagan
4
Lauro Fred Cavazos 20. September 198812. Dezember 1990 Ronald Reagan, George Bush
5
Andrew Lamar Alexander 22. März 199120. Januar 1993 George Bush
6
Richard Wilson Riley 21. Januar 199320. Januar 2001 Bill Clinton
7
Roderick Raynor Paige 20. Januar 200120. Januar 2005 George W. Bush
8
Margaret Spellings 20. Januar 200520. Januar 2009 George W. Bush
9
Arne Duncan 20. Januar 2009 Barack Obama

Weblinks


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