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Friedrich Birsak (* 22. Februar 1909 in Wien; † 23. Dezember 1997 ebenda) war ein österreichischer Berufsoffizier.
Leben
Friedrich Birsak war der Sohn von Georg Birsak, eines Berufssoldaten und Leutnants des Rechnungswesens in der k.u.k. Armee, und dessen Frau Maria. Er besuchte von 1920 bis 1928 die Bundeserziehungsanstalt Wien XIII, wo er auch maturierte. Danach rückte er freiwillig zum österreichischen Bundesheer ein und wurde nach Absolvierung der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt 1932 als Leutnant der Infanterie ausgemustert. 1935 wurde er zum neu aufgestellten österreichischen Garde-Bataillon versetzt und war im März 1938 während der Anschlusstage für den Schutz des damaligen österreichischen Bundespräsidenten Miklas zuständig. Als solcher verhinderte er mit seiner Einheit die Besetzung der Präsidentenresidenz durch SS-Leute unter Otto Skorzeny.[1] Nach der Übernahme als Oberleutnant in die deutsche Wehrmacht nach dem Anschluss Österreichs diente er beim Wachbataillon Wien und übernahm im August 1940 eine Kompanie im von deutschen Truppen besetzten Polen. Mit dieser nahm er am Russlandfeldzug teil und wurde im August 1941 schwer verwundet. Nach der Genesung wurde er als Hauptmann und später Major an der Westfront eingesetzt und geriet im September 1944 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1946 kehrte er aus dieser zurück und arbeitete in verschiedenen zivilen Berufen, bis er 1952 als Kommandant der Gendarmerie-Schule Oberösterreich I zur so genannten B-Gendarmerie berufen wurde. Friedrich Birsak war Kommandant der Einheiten, die am 26. September 1955 als erste nach der Neuaufstellung des österreichischen Bundesheeres vor Bundespräsident Körner in Wien paradierten. Nach Funktionen als Kommandant der 8. Gebirgsbrigade und Salzburger Militärkommandant wurde Friedrich Birsak 1959 Infanterietruppeninspektor und beendete seine militärische Laufbahn 1974 als Brigadier.[2]
Literatur
- Erwin A. Schmidl: März 38. Der deutsche Einmarsch in Österreich. Wien, 1987. S. 133. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1987, ISBN 3-215-06694-7.
Einzelnachweise
- ↑ Schmidl, S.133.
- ↑ Die Bürgergarde der Stadt Salzburg: 1287-2005 Hermann Hinterstoisser, Gert Korell, Friederike Zaisberger, Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 2005.
Personendaten NAME Birsak, Friedrich KURZBESCHREIBUNG österreichischer Berufsoffizier GEBURTSDATUM 22. Februar 1909 GEBURTSORT Wien STERBEDATUM 23. Dezember 1997 STERBEORT Wien
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