Beimpold

Beimpold

Ulrike Beimpold (* 10. Mai 1964 in Wien, Österreich) ist eine österreichische Schauspielerin, Regisseurin, Synchronsprecherin und Buchautorin. Sie ist Ensemblemitglied des Wiener Burgtheater und spielte bereits mit acht Jahren ihre erste Theaterrolle in Ferdinand Raimunds ZaubermärchenDer Diamant des Geisterkönigs“.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Ulrike Beimpold absolvierte die Schauspielschule Krauss in Wien und eine Gesangsausbildung bei Prof. Lilly Kolar.

Theater (Schauspiel & Regie)

Sie debütierte am Wiener Akademietheater am 24. Februar 1980 im Alter von 15 Jahren in Johann NestroysDas Mädl aus der Vorstadtund ist seit diesem Zeitpunkt Mitglied im Ensemble des Wiener Burgtheater. Ihre Bandbreite umfasst inzwischen unter anderem Stücke von Hugo von Hofmannsthal, Franz Grillparzer, Arthur Schnitzler, Ödön von Horváth, Heinrich von Kleist, William Shakespeare, Frank Wedekind und Peter Handke. Seit 1998 tritt Ulrike Beimpold als ständiger Gast in Produktionen an der Wiener Volksoper auf. Außerdem ist sie seit vielen Jahren fester Bestandteil bei Inszenierungen im Rahmen derFestspiele Reichenau“. In der Saison 2009 wirkte sie in dem SchauspielKinder der Sonnevon Maxim Gorki mit.

Mit der Inszenierung von Franz Lehárs OperetteDie lustige WitwebeimLehár Festivalin Bad Ischl im Sommer 2006 feierte sie ihr Debut als Regisseurin.

Rezitation (Lesungen)

Ulrike Beimpold liest immer wieder in Rezitationsabenden aus österreichischer Literatur der vergangenen Jahrhundertwende. 2003 bis 2004 widmete Ulrike Beimpold sich ihrem SoloprogrammKatharina Schratt - Ein Leben“, einer szenischen Lesung über das außergewöhnliche Leben der Burgschauspielerin, einer spätenFreundinund Vertrauten des österreichischen Kaiser Franz Joseph I. Mit diesem Programm trat sie in Österreich und Deutschland auf. Das Buch zu dieser Hommage stammt von Susanne Wolf.

2005 widmete sie sich mit einer Lesung unter dem TitelFrivole Freitageim WienerKabarett Brennesselnden Anekdoten des Wiener Freudenmädchen Josefine Mutzenbacher.

Im Rahmen desZyklus Musik und Dichtungim Wiener Konzerthauses trat Beimpold im Frühjahr 2009 auf. In einer Lesung von Denis DiderotRameaus Neffespielte Florian Birsak am Cembalo unter anderem Kompositionen von Jean-Philippe Rameau. Die zweite Lesung widmete sie VoltairesCandidemit Stefan Stroissnig am Klavier und Werken von Wolfgang Amadeus Mozart.

Musik

Genau 25 Jahre nach ihrer Nestroy-Premiere, am 24. Februar 2005, gab sie ihr erstes Konzert mit Rezitation und Gesang im Liederzyklus derPhilharmonia Schrammeln Wienim Wiener Musikverein, mit dem ProgrammDie Schrammeln, ein Weib und Gesang“. Seitdem tritt sie laufend mit denPhilharmonia Schrammeln Wienauf.

Im Juni 2007 sind die Philharmonia Schrammeln mit Ulrike Beimpold in einem Benefizkonzert zugunsten derÖsterreichischen Knochenmarkspendezentraleim Schlosstheater Schönbrunn aufgetreten. [1]

Gemeinsam mit dem österreichischen Kammersänger Heinz Zednik und den Philharmonia Schrammeln trat die Künstlerin 2009 mit dem ProgrammDie Henne im Korbim Wiener Musikverein auf.

TV, Film & Radio

Sie war Kandidatin der 2. Staffel des ORF TanzeventsDancing Stars“. In der ebenfalls vom ORF produzierten ComedyshowWas gibt es Neues?nimmt sie laufend teil. Als Synchronsprecherin hat Ulrike Beimpold ihre Stimme der Österreich-Synchronisation demSchweinchen Babeim gleichnamigen Film von 1995 und in der Fortsetzung Schweinchen Babe in der großen Stadt von 1999, verliehen. Sie spricht häufig Radiospots und Hörspiele.

Veröffentlichungen

Ihr erstes BuchEine Birne namens Beimpold: Anekdoten einer Burgpflanzeist im September 2008 erschienen. Beimpold hat darin amüsante Anekdoten aus dem schauspielerischen Alltag im Wiener Burgtheater aufgezeichnet.

Unter dem TitelUlrike Beimpold - Josefine Mutzenbacher und ihre 365 Liebhaberveröffentlichte sie 2006 ein Hörbuch zur Lesung auf CD.

Theater - Schauspiel (Auswahl)

  • Die Weberischen (von Felix Mitterer), Wien, Volksoper, 2008
  • Der Opernball (von Richard Heuberger), Wien, Volksoper, 2008
  • Amarone (von Gabriel Barylli), Wiener Kammerspiele 2007/2008
  • "Die Fledermaus" (von Johann Strauß), Wien, Volksoper, 2003 bis 2005
  • Der Floh im Ohr, Wien, Burgtheater, 1996/1997
  • Die Raststätte (von Elfriede Jelinek), Wien, Burgtheater, 1994/1995
  • Der kaukasische Kreidekreis (von Bertolt Brecht), 1993/1994
  • Honigmond (von Gabriel Barylli), Wien, Burgtheater, 1992
  • Penthesilea (von Heinrich von Kleist), Wien, Burgtheater, 1990/1991
  • Der Schützling (von Johann Nestroy), Wien, Burgtheater, 1988/1989
  • Hochzeit (von Elias Canetti), Wien, Burgtheater, 1985/1986
  • Die Dreigroschenoper (von Franz Grillparzer), Wien, Burgtheater, 1983/1984
  • Einen Jux will er sich machen (von Johann Nestroy), Wien, Burgtheater, 1982/1983
  • Der Schwierige (von Hugo von Hofmannsthal), Wien, Burgtheater
  • Glaube, Liebe, Hoffnung (von Ödön von Horvath), Wien, Burgtheater

Theater - Regie

  • Die lustige Witwe (von Franz Lehár), Kongress und Theaterhaus Bad Ischl, 2006

TV (Auswahl)

Buch

Ulrike Beimpold, Eine Birne namens Beimpold: Anekdoten einer Burgpflanze, Ueberreuter Verlag (2008), ISBN 978-3800073658

Einzelnachweise

  1. http://www.stammzellspende.at/content/news-benefizabende.asp

Weblinks


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