- Blasenkrepp
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Cloqué gehört zu den Kreppgeweben und wird auch als "Blasenkrepp" bezeichnet, da das für Kreppgewebe typische verworfene Aussehen durch Blasenbildung der Oberfläche erreicht wird. Es besteht aus zwei übereinanderliegenden Gewebelagen, welche unterschiedlich gespannt sind. Durch diese Blasenbildung erzielt man eine reliefartige Oberfläche.
In der Ausrüstung ziehen sich durch die Nassbehandlung die Kreppgarne des Georgette - artigen Untergewebes zusammen, werden kürzer und wölben das meist taftartige Obergewebe blasenartig hoch. Das dadurch entstehende Relief ist permanent. Das Wort kommt aus dem Französischen cloqué = Brandblase, eine Blase bildend.
Herstellung
Beim Cloquégewebe ist die Kette, also die Summe der Kettfäden, der Oberware locker, die der Unterware straff gespannt. Die Unterkette bindet dabei im Muster an den Oberschuss an. Dadurch wirft sich das zwischen den Anbindungsstellen locker liegende Obergewebe infolge der locker gespannten Kette reliefartig auf. Verwendet man für das Untergewebe Kreppgarn oder HS-Garn (HS ist die textile Kurzbezeichnung für Rosshaar) verwendet, so zieht sich dieses in der Appretur zusammen und das Obergewebe wird blasenartig aufgeworfen.
Unterscheidung
Bei der Herstellung unterscheidet man drei Methoden:
- Echter Cloqué mit zwei Gewebesystemen aus Kette und Schuss mit glatten und gekreppten Garnen.
- Halb-Cloqué mit nur einer Kette, aber zwei Schussgarnen (glatt und gekreppt)
- Schrumpf-Cloqué unter Verwendung von schrumpf- und nicht schrumpfbaren Chemiefasern. Der Effekt wird in der Ausrüstung erzielt.
Verwendung und Wissenswertes
Der Stoff wird aufgrund seiner interessanten Struktur für modische Abendkleider und Blazer verwendet. Cloquégewebe und -stoffe sollte man nicht bügeln, falls es doch nötig wäre, dann nur schwach und von links (innen liegende Seite).
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