Blockdiek

Blockdiek
Stadtteil von Bremen
Osterholz
Stadt Bremen, Stadtteil Osterholz hervorgehoben
Basisdaten  Rang 
Fläche: 12,9 km² 12/23
Einwohner: 38.208 3/23
Bevölkerungsdichte: 2.962 Einwohner je km² 8/23
Ausländeranteil: 16,0 % 5/23
Arbeitslosenquote: 23,4 % 8/23
(Stand der Angaben: 30. Juni 2005)
Koordinaten: 53° 4′ N, 8° 56′ O53.0586111111118.93861111111117Koordinaten: 53° 3′ 31″ N, 8° 56′ 19″ O
Ortsteile: Ellener Feld
Ellenerbrok-Schevemoor
Tenever
Osterholz
Blockdiek
Stadtbezirk: Ost
Ortsamt: Osterholz
Website: Ortsamt Osterholz

Osterholz ist ein Stadtteil von Bremen und gehört zum Bremer Stadtbezirk Ost.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Ortsteile

Osterholz befindet sich östlich, ca. 8 km entfernt vom Bremer Stadtzentrum. An Osterholz grenzen die zum Stadtteil Hemelingen gehörigen Ortsteile Mahndorf im Süden und der gleichnamige Ortsteil Hemelingen im Süd/Westen, die Stadtteile Vahr im Westen und Oberneuland im Norden, sowie jenseits der Bundesautobahn 27 die Gemeinde Oyten im Osten.

Ellener Feld

Geografische Lage: 53° 3′ 57″ N, 8° 55′ 42″ O53.0658333333338.92833333333337

Gesamtfläche: 161,4 ha, Bevölkerung 2007: 3.347

Ellenerbrok-Schevemoor

Geografische Lage: 53° 4′ 17″ N, 8° 56′ 58″ O53.0713888888898.94944444444457

Gesamtfläche: 219,5 ha, Bevölkerung 2007: 11.962

Die Grundschule am Ellenerbrokweg ist eine vierzügige Grundschule mit zwölf Klassenfamilien und vier Jahrgangsklassen. Für insgesamt etwa 330 Grundschüler stehen 20 Lehrkräfte, zwölf Betreuungskräfte und andere Mitarbeiter zur Verfügung (Stand 2009). Der Unterricht in Klasse eins bis drei findet in jahrgangsübergreifenden Klassenfamilien statt. Die Schule ist Förderzentrum mit den Klassen eins bis sechs und 80 Kindern am Standort sowie für sechs benachbarte Grundschulen. Zum Angebot gehören: Leseclub, Hörclub, Fußball-AG (Jungen und Mädchen), Theater-AG, Schulchor; Schülerrat; Schulhof von Eltern und Lehrern gestaltet; Müsliclub (Frühstücksangebot) und ein offener Hort.[1]

Die Ev. Kirchengemeinde Ellener Brok an der Graubündener Straße hat zum 1. Januar 2008 mit der Ev. Kirchengemeinde Blockdiek und der Ev. Kirchengemeinde Tenever fusioniert zur Evangelischen Trinitatisgemeinde Bremen. Die drei Kirchen mit ihren Gemeindezentren und Kindergärten bleiben erhalten und setzen – neben der seelsorgerischen Arbeit – inhaltliche Schwerpunkte. Für Ellener Brok sind das Konfirmanden- und Jugendarbeit, sowie Bildungsangebote für Erwachsene (Seminare, Literaturkreise, Gedächtnistraining). Das 1968–1969 errichtete Gemeindezentrum des Architekten Hermann Brede war der erste ganz in Sichtbeton geschaffene Sakralbau in Bremen. Er ist dem damals international verbreiteten Stil des Brutalismus (von béton brut = schalungsrauer Sichtbeton) verpflichtet.[2]

Tenever

Tenever aus südlicher Richtung fotografiert.

Geografische Lage: 53° 3′ 46″ N, 8° 57′ 50″ O53.0627777777788.96388888888897

Gesamtfläche: 254,8 ha, Bevölkerung 2007: 9.996

In den 1970er Jahren wurde hier eine Großwohnsiedlung mit zahlreichen Wohnblocks mit bis zu 21 Etagen und insgesamt über 2500 Wohnungen gebaut.

2004 wurde damit begonnen, den Ortsteil zu sanieren und etwa ein Drittel dieser Wohnblocks abzureißen, geleitet durch die zu diesem Zweck gegründete Osterholz-Tenever-Grundstücksgesellschaft. Bereits abgerissen sind der so genannte Kesseler Block und Block 410, auf den Flächen wurden Naturwiesen und eine Skaterbahn eingerichtet. Durch neue Konzepte und eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 soll der Stadtteil wieder attraktiver gemacht werden, nachdem zeitweise über 50% der Wohnungen leer standen. Im Stadtteil wohnen über 80 verschiedene Nationalitäten nebeneinander.

Die Ev. Kirchengemeinde Tenever an der Sankt-Gotthard-Straße hat zum 1. Januar 2008 mit der Ev. Kirchengemeinde Blockdiek und der Ev. Kirchengemeinde Ellener Brok fusioniert zur Evangelischen Trinitatisgemeinde Bremen. Die drei Kirchen mit ihren Gemeindezentren und Kindergärten bleiben erhalten und setzen – neben der seelsorgerischen Arbeit – inhaltliche Schwerpunkte. Für Tenever sind es das Gemeindebüro und generationsübergreifende Angebote.

Osterholz

Geografische Lage: 53° 3′ 14″ N, 8° 56′ 32″ O53.0538888888898.94222222222227

Gesamtfläche: 538,7 ha, Bevölkerung 2007: 5.146

Osterholz ist durch die Osterholzer Heerstraße von den anderen Ortsteilen getrennt und hat im Gegensatz zu diesen noch einen dörflichen Charakter behalten. Im äußersten Osten hingegen gibt es einige Einkaufszentren wie den Weserpark, eines der größten Einkaufszentren Norddeutschlands.

Blockdiek

Geografische Lage: 53° 4′ 33″ N, 8° 55′ 28″ O53.0758333333338.92444444444447

Gesamtfläche: 115,9 ha, Bevölkerung 2007: 7.136

Der Ortsteil Blockdiek ist in den Jahren 1965 bis 1970 im Anschluss an die Neue Vahr in moderner Bauweise entstanden. Der Name weist auf den ursprünglichen Zustand des kultivierten Landes hin. Er wird abgeleitet von "Diek" oder "Deich" über einen "Brock" oder "Block", also über einem tiefer gelegenen Gebiet. Über ein System von Vorflutern und Gräben wird der Grundwasserpegel im Stadtteil mit einer Entwässerungsanlage konstant gehalten. Diese Aufgabe obliegt dem Bremischen Deichverband am rechten Weserufer.

Die für rund 10.000 Einwohner geplante Großsiedlung Blockdiek ist in drei Quartiere gegliedert, die jeweils nur über eine Straße an die Ludwig-Roselius-Allee angebunden sind. Dem unter dem Bauherrn Neue Heimat Bremen (Architekt: Roland Birnstein) entstandenen Stadtteil liegt die Idee einer „aufsteigenden Landschaft“ zugrunde, bei dem die Bebauungshöhen von den Rändern zur Mitte stetig ansteigen. Die Bebauung stuft von Atrium- und Reihenhäusern über viergeschossige Blocks in hofbildenden Mustern und findet einen Abschluss zur Hauptstraße (Ludwig-Roselius-Allee) mit zwei 14- und 18-geschossigen Hochhäusern und einem Einkaufszentrum.[3]

Umgeben ist Blockdiek vom Osterholzer Friedhof, Kleingartengebieten und dem Achterdieksee jenseits der Bundesautobahn 27.

Die Grundschule an der Düsseldorfer Straße besteht seit 1967. Die drei- und vierzügige Grundschule ist heute (2008) eine Ganztagsschule mit etwa 310 Schülern und 28 Lehrern, Erziehern und Sozialpädagogen. Zum Profil als bewegte Schule[4] gehören Projektarbeit und Arbeitsgruppen wie Zirkus, Theater, Kunst, Streitschlichter, sowie eine Kooperation mit der Kunsthalle Bremen.[5]

Die Ev. Kirchengemeinde Blockdiek an der Günther-Hafemann-Straße hat zum 1. Januar 2008 mit der Ev. Kirchengemeinde Ellener Brok und der Ev. Kirchengemeinde Tenever fusioniert zur Evangelischen Trinitatisgemeinde Bremen. Die drei Kirchen mit ihren Gemeindezentren und Kindergärten bleiben erhalten und setzen – neben der seelsorgerischen Arbeit – inhaltliche Schwerpunkte. Für Blockdiek sind das Musik und Kultur.[6]

Politik, Verwaltung

Beirat

Der Beirat Osterholz tagt regelmäßig und in der Regel öffentlich im Ortsamt oder in anderen Einrichtungen wie z. B. Schulen . Der Beirat setzt sich aus den auf Stadtteilebene gewählten Vertretern der politischen Parteien zusammen. Die Beiratswahlen finden alle 4 Jahre statt, zeitgleich mit den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft. Der Beirat diskutieren über alle Belange des Stadtteils, die von öffentlichem Interesse sind und fast hierzu Beschlüsse, die an die Verwaltung, die Landesregierung und die Stadtbürgerschaft weitergeleitet werden. Für seine Arbeit bildet er Fachausschüsse.
Siehe auch: Sitzverteilung im Beirat
Beiratssprecher (-in):

Ortsamt

Das Ortsamt Osterholz ist seit 1946 eine örtliche Verwaltungsbehörde. Es unterstützt den Beirat bei seiner politischen Arbeit. Es soll bei allen örtlichen Aufgaben, die von öffentlichen Interesse sind, mitwirken. Es wird von einem vom Beirat vorgeschlagenen und vom Senat bestätigten Ortsamtsleiter geführt.
Ortsamtsleiter ist Ulrich Schlüter.

Geschichte

Urgeschichte

Gestaltet wurde die Landschaft von den verschiedenen Eiszeiten - das Pleistozän - und den dazwischen liegenden Wärmeperioden. Das Urstromtal der Weser prägte auch die Osterholzer Landschaft mit Sandplatten, Sümpfen und Kleinmoore.

In der jüngeren Steinzeit - etwa ab 4.000 v. Chr. kann eine frühe Besiedlung der Marschen stattgefunden haben. Um 200-300 v.Chr. erfolgte die Besiedlung durch die Germanischen Chauken belegt durch Funde u.a. auf dem heutigen Gelände der Daimler AG und Urnengräber aus der Eisenzeit im Bereich der Sieglitzstraße und Am Hallacker sowie Siedlungsreste an der Ellener Dorfstraße.

Mittelalter und Neuzeit bis 1850

Osterholz wurde als Osterholt(e) (Holz im Osten) 1181 erstmals urkundlich erwähnt, als der Erzbischof von Bremen einen Vertrag mit holländischen Siedlern über die Siedlung in den Gebieten Overnigelant, Rockwinkil, Osterholt et Vurhult abschloss. Osterholz - 1246 auch Hosterholte geschrieben - gehörte dann 1426 zum Goh des Hollerlandes. Osterholz gehörte bis 1936 zum Kirchspiel Oberneuland; danach gab es eine eigene Kirchgemeinde mit einer Kirche.

Tenever hieß um 1246 Tedenevere, dann auch Thedenevere, Teddenervere und später Tenöver. Durch seine Lage an einem kleinen Fluss wird der Name Tenöver oder To'n Oever – also am oder über dem Wasserlauf – gedeutet.

Das Dorf Ellen wurde 1300 als Elen erwähnt und 1354 als Elne bezeichnet. Dieser am höchsten gelegene Ort gehörte seit 1426 wie Osterholz zum Goh Hollerland und später zur Landgemeinde Osterholz. Bis 1377 gehörte der Ort zum Kirchspiel Arbergen, dann Oberneuland und ab 1936 zum Kirchspiel Osterholz.

Das Schevemoor, also das schiefe Moor, war eine Allmende – eine gemeinschaftlich genutzte Weidefläche – der Osterholzer Siedler. Auch Schevemoor gehörte zum Goh Hollerland und war immer ein Teil von Osterholz.

Die ersten fünfzehn Siedler in Osterholz waren noch freie Hüfner also Vollbauern. Sie hatten stattliche Höfe die um 40 Hektar groß waren. Die Kirche und der Adel folgten in die großen Landgebiete. Die freien Bauern verloren über die Jahrhunderte ihre Freiheit und gerieten in ein meierrechtliches Abhängigkeitsverhältnis der adligen Grundherren. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts besserte sich die rechtliche Situation. Nun waren es die besitzenden Bauern, die Osterholz beherrschten.

Nach dem Klassenwahlrecht in Bremen (siehe hier) von 1854 hatten die 32 Wähler der ersten beiden Klassen (15 Vollbauern, 11 Halbbauern, 1 Eindrittelbauer, 5 Kötner) 530 Stimmen und die 183 Wähler der dritten und vierten Klasse (68 Brinksitzer und 115 Häusler) nur 251 Stimmen.

1670 gab es in Osterholz erstmals eine eigene Schule. 1836 wurde eine Windmühle gebaut, die 1935 teilweise abbrannte und mit Motorkraft bis Ende des 20. Jahrhunderts betrieben wurde. Von 1847 an bestand auch eine Öl- und Papiermühle.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhundert wurde Osterholz durch die Bauernhöfe und die Landgüter geprägt. Bemerkenswert war das Landgut zwischen Osterholzer Heerstraße und Hans-Bredow-Straße, das die Familie des Bürgermeisters Dr. Georg Gröning seit 1815 besaß. Danach sollte es als Residenz des Hannoverschen Konsuls August Brauer dienen dienen. 1951 wurden die Gutshäuser abgerissen.

Bereits im 14. Jahrhundert besaß die Familie des bekannten Bürgermeisters von Büren ein Gut in Tenever an der Osterholzer Heerstraße. Im 18. Jahrhundert erwarb der Kaufmann Gerhard Oelrichs (Großvater von Johann Carl Conrad Oelrichs) das um 55 Hektar große Gut. Heute ist hier das Altenheim der Egestorff-Stifftung.

Die Höfe der Bauern waren dagegen viel bescheidener. Der Kaufmann Heinrich Gottlieb Ehlers bewirtschaftete im 19. Jahrhundert ein kleinen Hof mit 1,5 Hektar Fläche und verkaufte es 1922 an die Domgemeinde für die Einrichtung des Waisenhauses St. Petri.

Auf Teilen der Bauernstelle von Johann Kropp wurde an der Osterholzer Heerstraße nach 1882 ein kleiner Park angelegt und eine Gutsanlage gebaut, die heute das Ortsamt Osterholz beherbergt.

Die Entwicklungen nach 1850

Psychiatrie in Ellen und Osterholz

Im 18. Jahrhundert sollte der Rockwinkler Arzt Friedrich Engelken die „familiale Irrenpflege“ einführen. 1884 waren 112 Pfleglinge bei 58 Familien untergebracht und in den 1930er Jahren lebten über 200 ehemalige Patienten in der Familienlandpflege. Von 1900 bis 1904 bzw. 1907 bis 1915 entstand nach Plänen der Architekten Hugo Wagner und Hans Ohnesorge das St.-Jürgen-Asyl für ca. 300 Geistes- und Nervenkranke im Dorf Ellen. Auf 14 Hektar entwickelte sich ein kleiner Ort im Ort. Häuser und Anlage stehen heute unter Denkmalschutz (siehe hier). 1910 lebten in der Anstalt 553 Patienten und 191 Angestellte und Ende 1938 waren es 851 Patienten und 250 Mitarbeiter. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden dann 409 kranke Menschen ermordet. Nach 1950 bis 1970 wurde die psychiatrische Krankenversorgung grundlegend verändert. 1977 wurde das neue Krankenhaus Ost als Großklinikum eröffnet.

Der Ellener Hof

1847 entstand nach dem Vorbild des Rauen Hauses auch eine Erziehungsanstalt für verwahrloste Kinder für zunächst 50 Zöglinge. 1930 gab es 100 Heimplätze und nach erfolgten Anbauten waren es 1968 nunmehr 163 Jungen. Seit einigen Jahren betreibt der Verein Ellener Hof auf dem Gelände eine Seniorenwohnanlage mit betreutem wohnen.[7]

St. Petri-Waisenhaus

1922 wurde das St. Petri-Waisenhaus an der Osterholzer Dorfstraße für 12 Kinder eröffnet. 1926 lebten hier 50 Jungen. Auch heute bietet die Kinder- und Jugendhilfe fürsorgerische Hilfen in Heim- und Hortplätzen an.

Altenheim der Egestorffstiftung

Das Herrenhaus von 1857 nach Plänen von Büren-Oelrichs und die Nebengebäude sowie das Gelände des Altenheims der Egestorff-Stiftung – Osterholzer Heerstraße 192 – wurde von Johann Heinrich Egestorff (1859–1905) testamentarisch gestiftet. Nach 1905 wurden bis 1912 erfolgte nach Plänen von Werner Heyberger der Bau des Altenheims und des Landschaftsgarten mit seinen Skulpturen aus dem 18. bis 20. Jahrhunderts. Über 200 Senioren lebten danach in dem Heim. Nach erfolgten Um- und Erweiterungsbauten lebten um 1960 circa 350 ältere Menschen in dem Heim.

Weitere Sozialeinrichtungen

Das Mütter- und Säuglingsheim in Tenever bestand von 1910 und hatte 1925 Platz für hundert Säuglinge und Kleinkinder und für 30-40 Mütter. Der Gebäudekomplex wurde 1959 für den Wohnungsneubau abgerissen.

Der Osterholzer Friedhof

1907 mussten für Bremen die Friedhofsflächen ausgebaut werden. Es entstand nach Plänen des Gartenbaudirektors Paul Freye und des Architekten Franz Seeck der Osterholzer Friedhof. Die bis 1910 angelegten Parkanlagen wurden 1922 als Friedhof eingeweiht. Mit über 80 Hektar Fläche für über 100.000 Ruhestätten ist er derzeit der größte Friedhof von Bremen.

Ausbau der Strukturen

Osterholz war und ist überwiegend ein Wohnort. Gewerbe und Industrie siedelte sich ab Ende des 19. Jahrhunderts im angrenzenden Sebaldsbrück und Hemelingen an. 1920 eröffnete die Straßenbahnlinie 12 – die bis zum Osterholzer Friedhof führte – den Betrieb und 1926 wurde die Bahn bis zur Osterholzer Landstraße verlängert jedoch 1939 wieder zurück gebaut. Busse versorgten danach den Stadtteil.

Wohnungsbau in Osterholz

In den 1930er Jahren erlebte Osterholz einen baulichen Aufschwung jener bauwilligen, die gerne im eher ländlichen Raum ihre Häuser bauten. 47 Kleinsiedlerstellen entstanden an der Oyterstraße, 30 Häuser am Oewerweg, 160 Wohnungen in der Rahdelandsiedlung, 90 Wohnungen in der Focke-Wulf-Siedlung am Osterholzer Friedhof. Nach 1945 entstand die Kuhkampsiedlung.

Die NS-Zeit

1933 musste Georg Schumacher als SPD-Mitglied sein Amt als Gemeindevorsteher aufgeben. Die Nazis beherrschen nun alle Ämter, die Vereine und die Besiedlung. Nur „ehrbare Volksgenossen“, „deutsche Reichsangehörige“ oder „artverwandten Blutes, politisch zuverlässig, rassisch einwandfrei und erbgesund“ dürfen sich neu ansiedeln. Für SA-Mitglieder wurden neue Wohnungen reserviert. Reichsbanner- und SPD-Mitglieder erfahren Repressalien und werden aus den staatlichen Betrieben entlassen. Zwangsarbeiterlager wurden im Zweiten Weltkrieg eingerichtet u.a. westlich vom Osterholzer Friedhof, am Oewerweg und an der Osterholzer Heerstraße sowie bei der Ellener Siedlung.

Nach 1945

Eingemeindungen

1921 wurde der städtische Teil von Osterholz Teil des Stadtgebiets von Bremen. Osterholz wurde zum 1. Dezember 1945 gänzlich eingemeindet. Seit dem 14. Dezember 1946 ist für alle örtlichen und öffentlichen Aufgaben das Ortsamt Osterholz zuständig, welches von einem Beirat begleitet wird.

Wohnungsbau

Um 1956/58 wurden die Wohnsiedlungen im Ellener Feld erstellt. Ab den 1960er Jahren erfolgte nach dem Bau der Großwohnsiedlung Vahr der Bau einer größeren Wohnsiedlung in Blockdiek mit Hochhäusern und Wohnblocks umgeben von Reihen- und Einfamilienhäusern. Zeitgleich erfolgte auch ein weiterer Wohnungsbau in Osterholz. Im Ellenerbrok entstand um 1965 bis 1972 die neue Wohnsiedlung.
In den 1970er Jahren wurde in Tenever eine Großwohnsiedlung als "Demostrationsbauvorhaben" nach Planungen von Prof. G. Dittrich mit 2.769 Wohnungen gebaut. Bauträger war u.a. die Neue Heimat. Bis zu 17 geschossige Wohnhochhäuser entstanden und eine Fußgängerzone in der 1. Ebene. "Klein Manhattan", wie es im Volksmund bezeichnet wurde, konnte ab 2005 umstrukturiert werden. Rund 750 Wohnungen wurden abgerissen. Die besondere Laufebene verschwand.

Schulen

Die rasante Bevölkerungsentwicklung machte es erforderlich die vorhandene Schule auszubauen (1947: 28 Klassen und 1.233 Schüler) und neue Schulen im Ellener Feld, an der Graubündener Straße, in Blockdiek und in Tennever zu errichten.
1972 entstand die Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) an der Walliser Straße als integrierte Gesamtschule mit heutigem Ganztagsbetrieb.

Kirchen in Osterholz

1936 wurde die im Krieg zerstörte evangelische Dankeskirche gebaut und 1967 abgerissen.

In einigen Neubaugebieten wurden zunächst "Nur-Dach-Kirchen" aus Holz – sogenannte Notkirchen – aufgestellt, die nach Fertigstellung eines Gemeindezentrums abgerissen wurden.

Von 1968 bis 1970 wurde nach Plänen von Hermann Brede das evangelische Gemeindezentrum Ellener Brok an der Graubündener-Straße aus Beton gebaut, die provisorische Notkirche danach abgerissen.

Mit einer Notkirche startete 1966 auch die Evangelische Kirche in Blockdiek, die ebenfalls ein Gemeindezentrum mit Kirche aus Beton erhielt, das am 1. Advent 1971 eingeweiht wurde.

Später entstand das evangelische Gemeindezentrum in Tenever, ein Backsteinbau mit einem Mehrzweck-Kirchraum, der einen "Marktplatz" für Veranstaltungen beinhaltet. Die drei evangelischen Gemeinden fusionierten zum 1. Januar 2008 zur Evangelischen Trinitatisgemeinde Bremen.

Mit einer Notkirche begann 1968 auch die katholische Gemeinde St. Thomas am Grenzwehr. Der Neubau wurde 1985 nach Plänen von Flügger und Schleuter (Bremen) erstellt.

Die katholische St. Antonius-Kirche am Oewerweg wurde 1960 nach Plänen von Ostermann (Münster) als Backsteinkirche gebaut und durch den Architekten B. Wessels 1975 umgebaut.

Dir katholischen Kirchen im Bremer Osten haben sich Anfang 2007 zu der katholischen Pfarrgemeinde St. Raphael zusammengeschlossen.

Weitere Entwicklungen

Die Stadtbahn Linie 1 erschließt Ende der 1960er Jahren zunächst den Ortsteil Blockdiek, später wird sie weitergeführt über Ellener Brok bis zur Züricher Straße. Der weitere Ausbau durch Tenever zum Weserpark und nach Mahndorf wird vorbereitet.

Im Osten von Osterholz entwickelte sich an der Hans-Bredow-Straße gegen Ende der 1960er Jahre ein Industriegebiet. Zu den ersten Ansiedlungen gehörten das Fernsehstudio von Radio Bremen (inzwischen ins Stephani-Quartier gezogen), ein Entwicklungs- und Fertigungsbetrieb von Philips (heute steht dort ein Baumarkt) und ein Logistikzentrum.

Ab den 1990er Jahren entstand ein Einkaufs- und Freizeitbereich mit u.a. dem Einkaufszentrum Weserpark mit rund 120.000 m² Gesamtflächen und 66.000 m² Mietflächen.

Für die Ansiedelung eines weiteren Möbel- und Einrichtungsgroßmarktes auf dem ehemaligen Radio-Bremen Gelände wurde die Hans-Bredow-Straße bis Herbst 2008 weiter ausgebaut und Straßenbahngleise für die geplante Weiterführung verlegt.

Einwohnerentwicklung

Im Stadtteil Osterholz gab es folgende Einwohnerentwicklung:

  • 1812 lebten in ganz Osterholz 443 Einwohner.
  • 1862 stieg die Einwohnerzahl auf 1.410 Bürger, die vorwiegend noch landwirtschaftlich tätig waren.
  • 1900 belief sich die Einwohnerzahl auf 1719 von denen nur noch ein Drittel von der Landwirtschaft lebten.
  • 1925 wohnten bereits 4.300 Personen in Osterholz, davon arbeiten rund 500 in der Landwirtschaft; Industriebetriebe in Hemelingen und Sebaldsbrück sorgten für Arbeit und Wachstum.
  • 1979 lebten in Osterholz 43.365 Einwohner, der höchste Stand der Einwohnerzahl war erreicht.
  • 2007 wohnten im Stadtteil rund 37.500 Einwohner in 17.600 Haushalten, davon 7.100 in Blockdiek, 3.300 im Ellender Feld, 5.100 im Ortsteil Osterholz, 12.000 in Ellenerbrok-Schevemoor und 10.000 in Tenever. Der Ausländeranteil beläuft sich auf 16 %.

In Tenever lebten 1812 nur 97 Einwohner, 1974 waren es 4.296 und 1995 waren es 13.565 Einwohner.

In Ellen bzw. ab 1974 im Ellener Feld lebten 1812 nur 67 Einwohner, 1885 waren es schon 682, 1974 dann 1.891 und 1995 schließlich 3.348 Einwohner.
Im Ellenerbrok-Schevemoor gab es 1974 schon 7.320 und 1995 schließlich 12.132 Einwohner.
In Ellen/Schevemoor wurden 1999 in den beiden Teilen 16.702 Einwohner registriert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • In Tenever befindet sich das Altenheim Egestorff-Stiftung, das nach Plänen von Werner Heyberger von 1909 bis 1912 errichtet wurde.
  • An der Osterholzer Dorfstraße 29 ist ein klassizistisches Bauernhaus und seine Einfriedung (um 1816) bemerkenswert.

Denkmale

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Osterholz

Grünanlagen

  • Der Osterholzer Friedhof an der Osterholzer Heerstraße 32/34 wurde von 1910 bis 1925 errichtet.
  • Der Landschaftsgarten vom Altenheim Egestorff-Stiftung wurde ab 1840 errichtet; die Skulpturen sind aus dem 18–20. Jh.

Öffentliche Einrichtungen

Allgemein

  • Das Ortsamt, Osterholzer Heerstraße 100
  • Das Polizeirevier Osterholz, Osterholzer Heerstraße 100
    • Die Polizeistation Weser-Park, Hans-Bredow-Straße 16
    • Die Polizeistation Tenever, Otto-Brenner-Allee 44
  • Die Freiwillige Feuerwehr Bremen Osterholz, Osterholzer Möhlendamm 21

Schulen

  • Die Schule an der Züricher Straße ist ein Förderzentrum und eine Krankenhausschule
  • Die Schule am Ellenerbrokweg 28 (erbaut 1969) ist eine Grundschule und ein Förderzentrum
  • Die Schule an der Uphuser Straße 9 ist eine Grundschule
  • Die Schule an der Andernacher Straße 6 (Tenever) ist eine Grundschule als Ganztagsschule
  • Die Schule am Pfälzer Weg, Koblenzer Straße 10, ist eine Grundschule
  • Die Schule an der Düsseldorfer Straße 2 (Blockdiek) ist eine Grundschule (erbaut 1967)
  • Die Schule Osterholz, Osterholzer Heerstraße 160, ist eine Grundschule
  • Das Schulzentrum an der Graubündener Straße (Sekundarstufe I), Kolk 2, wurde 1964 erbaut
  • Das Schulzentrum an der Koblenzer Straße 15 (Sek. I, Ganztagsschule) in Tenever wurde 1974 erbaut
  • Die Albert-Einstein-Schule bzw. Schulzentrum Im Ellener Feld Kolk 2, sind Ganztagsschulen im Sek. I - Bereich
  • Die Gesamtschule Bremen-Ost (Sek. II, Gymnasium, Berufliche Schulen für Wirtschaft und Verwaltung), Walliser Straße 125, wurde 1972 erbaut
  • Die Freie Waldorfschule Osterholz, Graubündener Str. 4, ist eine Privatschule

Soziales

  • Die ca. 15 Kindergärten
  • Das Alkoholfreies Jugendcafé Tenever, Neuwieder Str. 23
  • Die Stiftung Sankt Petri Waisenhaus, Sudwalder Str. 3
  • Das AWO - Dienstleistungszentrum Osterholz, Otto-Brenner-Allee 46
  • Das Dienstleistungszentrum Tenever, Ludwigshafener Str. 2
  • Das Mütterzentrum Blockdiek e.V., Kölner Straße 2, Eingang im Jülicher Weg
  • Das Forum Ellener Hof, Ludwig-Roselius-Allee 183, ist eine Altentagesstätte und ein Altenheim
  • Das Nachbarschaftstreff Am Siek 43
  • Das Haus am Siek Pflegeheim für Senioren, Am Siek 33
  • Das Nachbarschaftstreff Blockdiek, Mülheimer Str. 1 - 3
  • Das Egestorff-Stiftung-Altenheim, Stiftungsweg 2
  • Das Haus der Blinden, Senioren- und Pflegeheim, Am Hahnenkamp 6 C
  • Die Tagesförderstätte für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung (ASB), Elisabeth-Selbert-Str. 4
  • Sowie Gesundheitsberatung, Gesprächskreise etc.

Kirchen

Ev. Trinitatisgemeinde, Gemeindezentrum Blockdiek
  • Die (fusionierte) Evangelische Trinitatisgemeinde Bremen mit den Kirchen und Gemeindezentren in
    • Bremen-Blockdiek, Günther-Hafemann-Str. 44,
    • Bremen-Ellener Brok, Graubündener Str. 12–14,
    • Bremen-Tenever, Auf der Schevemoorer Heide 55
  • Die evangelische Kirchengemeinde Melanchthon in Bremen-Osterholz, Osterholzer Heerstr. 124
  • Die (fusionierte) katholische Pfarrgemeinde St. Raphael mit den Kirchen in Bremen-Osterholz[8]
    • Sankt Thomas, Bremen-Blockdiek, Grenzwehr 61,
    • St.-Antonius, Bremen-Osterholz, Oewerweg 40/42,
    • sowie vier weiteren Kirchen in Arbergen, Hemelingen und der Vahr

Sport

  • Die Bezirkssportanlage in Osterholz-Tenever, Davoser Straße 63
  • Das Hallenbad OTeBAD in Tenever, Koblenzer Straße 3
Vereine
  • Der Ataspor Sport & Kulturverein, Lausanner Straße 4
  • Der Bremer Damenturnverein, Everinghauser Weg 42
  • Der Bremer Tauchsportclub Sterntaucher, Heiligenbergstraße 26
  • Der Freie Schützenverein Bremen, Kölner Straße 6
  • Der Karate Dojo Shogai, Kölner Str. 13
  • Die Reit-Gemeinschaft Schimmelhof, Osterholzer Dorfstrasse 95
  • Der Reitverein Weser´, Walter-Geerdes-Straße 4
  • Der TSV Osterholz-Tenever, Davoser Straße 63

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Osterholz ist ein Wohnstandort. Größere Gewerbegebiete sind

  • das Gewerbegebiet Bremer Kreuz, erreichbar über die Autobahn A 1, Abfahrt Uphusen/HB-Mahndorf und die Autobahn A 27, Abfahrt HB-Sebaldsbrück,
  • das Gewerbegebiet an der Hans-Bredow-Straße erreichbar über die Autobahn A 27, Abfahrt HB-Sebaldsbrück mit dem Einkaufszentrum Weserpark und einigen Einkaufsstätten und Freizeiteinrichtungen.

Verkehr

ÖPNV

Folgende Stadtbahn- und Buslinien der Bremer Straßenbahn (BSAG) durchqueren Osterholz:

  • Stadtbahnlinie 1: Huchting - Mitte - Schwachhausen - Osterholz
  • Buslinie 33: Horn-Lehe - Oberneuland - Osterholzer Landstraße - Sebaldsbrück
  • Buslinie 34: wie 33
  • Buslinie 37: Am Großen Kuhkamp - Osterholzer Heerstraße - Sebaldsbrück
  • Buslinie 38: Sebaldsbrück - Osterholz - Tenever - Weserpark - In den Ellern - Mahndorf
  • Buslinien 40/41: Weserwehr - Arbergen - Mahndorf - Osterholz - Sebaldsbrück
Straßen

Osterholz kann erreicht werden

  • über die Autobahn A 27 , Abfahrten HB-Sebaldsbrück und HB-Vahr,
  • über die Autobahn A 1, Abfahrt Uphusen/HB-Mahndorf,
  • von Mahndorf über die Thalenhorststraße - Hans-Bredow-Straße,
  • von Hemelingen über die Sebaldsbrücker Heerstraße - Osterholzer Heerstraße,
  • von Oberneuland über die Rockwinkler Landstraße,
  • von der Vahr über die Ludwig-Roselius-Allee und die Geschwister Scholl-Straße.

Die innerörtlichen Haupterschließungstraßen sind die Ostzerholzer Heerstraße, Osterholzer Landstraße/Rockwinkler Landstraße, Hans-Bredow-Straße, Ludwig-Roselius-Allee und Otto-Brenner-Allee.

Rad- und Wanderwege

Zahlreiche Wege führen u.a. zum Bultensee/Behlingsee/Königsmoor, über den Hodenberger Deich zur Wümme, dem Wümme-Radweg und nach Ottersberg sowie zum Achterdieksee über den Heinrich-Boden-Weg.

Straßennamen und ihre Bedeutung

In Osterholz gibt es viele Straßennamen, die sich auf die ländliche Entwicklung des Ortsteils, die anliegenden Felder oder die geographische Situation beziehen.

Bezug auf Bäuerliche und geschichtliche Herkunft:

  • Die Flurnamen wie Ackerweg, Am Großen Kuhkamp (Kuhwiese), Am Hahnekamp, Am Hallacker (Acker am hellen Wasser), Am Hilgeskamp (Heiliger Kamp des Deutschen Ordens), Am Knick (Wallhecke|Geländeknick), Auf der Horst (höher gelegenes Buschgelände), Auf der Schevemoorer Heide, Bauleuteweg (Vollbauernsiedlung), Beim Rethpohl (Schilfrohrtümpel), Butenlake (äußerer Tümpel), Ellenerbrok-, Große Laake (Sumpf), Große Vieren, Im Ellener Feld, Kurzer Hilgeskamp, Nußhorn, Pfandstätte (Katasterbezeichnung), Rahdeland (Rodeland).
  • Die Eigner- oder Hofnamen wie Am Hirtengarten, An der Kämenade (caminata = festes Haus), Beim Bohnenhof (Siedlungsart), Beim Plate-Buschhof, Ehlersdamm (Familie Ehlers), Engelkenweg (Gründer des Sanatoriums), Kämenadenweg (Bauernfamilie), Lachmundsdamm (Bauernfamilie), Stumpesweg (Familie Stumpe)
  • Die Namen aus der lokalen Landschaftsgeographie wie Alte Wede (Wede = Wald), Am Osterholzer Deich, Am Siek (Sik = Niederung), Grenzwehr (Stauwerk am Grenzgraben), Oewerweg (Uferweg), Poggenburg (Poggen = Frösche also Sumpfland), Schevemoorer Landstraße (das schiefe Moor), Schömoor (wie Schevemoor), Teneverstraße (am Ufer).
  • Auf Grund der Straßenbedeutung, Orte oder Gebäude beziehen sich auf Straßennamen wie Ellener Dorfstraße, Footpatt (Fußweg), Im Alten Dorf (von Osterholz), Osterholzer Dorfstraße, Osterholzer Heerstraße (Heerstraße von 1812), Osterholzer Landstraße, Osterholzer Möhlendamm (Mühlendamm), Rockwinkler Landstraße, Schevemoorer Landstraße.

Benachbarte Ortschaften u.a. bei Verden wurde im Ellener Feld, im Ellener Brok aber auch in Osterholz zu Straßennamen:

Armsener- (bei Verden), Asendorfer- (bei Bruchhausen-Vilsen), Barmer Weg (bei Verden), Borsteler- (bei Achim) , Eisseler- (bei Verden), Bückener- (bei Hoya), Etelser- (bei Verden) , Everinghauser- (bei Sottrum), Eystruper- (bei Verden), Fuhse- (Nebenfluss der Aller), Heiligenberg- (bei Bruchhausen-Vilsen), Holtebütteler- (bei Langwedel (Weser)), Holtruper- (nördl. von Vechta), Homfelder- (bei Bruchhausen-Vilsen), Kirchlintelner- (bei Verden) , Kükenmoor (bei Kirchlinteln), Laheiter- (bei Achim), Langwedeler- (bei Verden), Lindheimer- (bei Achim), Oyter- (bei Bremen), Posthauser- (bei Ottersberg), Quelkhorner- (bei Ottersberg), Schollener- (bei Bassum), Sudwalder- (bei Syke), Tüchtener- (bei Ottersberg), Uphuser- (bei Achim), Vilsener- (bei Diepholz), Völkerser- (bei Verden), Walseder- (Kreis Rotenburg), Weitzmühlener- (bei Verden), Wümminger Straße (bei Ottersberg).

Mit Städtenamen wurden zumeist die neuen Straßen der großen Wohnsiedlungen nach dem Zweiten Weltkrieg versehen:

Aachener-, Bocholter-, Bottroper-, Bonner-, Borkener-, Coesfelder-, Dürener-, Düsseldorfer-, Erkelenzer-, Euskirchener-, Gladbecker-, Gelderner-, Jülicher-, Klever-, Kölner-, Krefelder-, Leverkusener-, Lüdinghausener-, Mülheimer-, Neusser-, Oberhausener-, Recklinghausener-, Remscheider-, Siegburger-, Viersener-, Wuppertaler-Straße

Arosaer-, Baseler-, Brienzer-, Davoser-, Engadiner-, Graubündener-, Grindelwalder-, Gotthard-, Interlaken-, Lausanner-, Luganer-, Luzerner-, Matterhorn-, Schaffhausener-, St. Gallener-, St. Moritz-, Solothurner-, Tessiner-, Walliser-, Winterthurer-, Zermatter-, Züricherstraße

Andernacher-, Binger-, Dürkheimer-, Kaiserslauterner-, Koblenzer-, Kreuznacher-, Ludwigshafener-, Neuwieder-, Pirmasenser-, Pfälzer-, Wormser-Straße.

Personennamen als Straßennamen gibt es in Osterholz als:

Hans-Bredow-Straße (Elektroingenieur, Aufbau von Radio Bremen), Brenner Allee (Gewerkschaftsvorsitzender der IG Metall), Gottfried-von-Cramm-Str. (Tennisspieler), Egestorffweg (Johann Heinrich Egestorff), Julius-Fauchert-Str. (Journalist, Wirtschaftspolitiker), Paul-Freye-Str. (Gartenbaudirektor), Walter-Geerdes-Str. (Intendant bei Radio Bremen), Günther-Hafemann-Str. (Architekt), Heinz-Kerneck-Str. (Intendant bei Radio Bremen), Pollsdamm (Bernhard Polls, Bürgermeister), Ludwig-Roselius-Allee (Kaufmann), Max-Säume-Straße (Architekt), Schmidt-Barrien-Weg (Schriftsteller), Elisabeth-Selbert-Straße (SPD-Politikerin)., Hannelore-Spies-Weg (CDU-Politikerin), Werner-Steenken-, Carl-Teichmann- Straße (Landarzt in Oberneuland).

Als Sonstige Straßennamen sind zu nennen:

Persönlichkeiten

  • Daniel von Büren der Ältere († 1541), Bremer Bürgermeister, Gutsbesitz in Osterholz
  • Daniel von Büren, Ratsherr in Bremen, 1755 Bau seines Herrenhauses (später Egestorff-Stiftung)
  • Johann Heinrich Egestorff († 1905), Unternehmer, Stifter der Egestorff-Stiftung (1905)
  • Georg Schumacher, SPD - Politiker, Gemeindevorsteher bis 1933
  • Bernhard Polls (1891-1946, Landwirt und Bürgermeister von Osterholz (1933-1945)
  • Hannelore Spies (1918-1986), Schulrätin und CDU - Mitglied der Bremer Bürgerschaft

Einzelnachweise

  1. www.schule.bremen.de – Schulprogramm der Grundschule am Ellenerbrokweg
  2. www.architekturfuehrer-bremen.de
  3. www.architekturfuehrer-bremen.de – Siedlung Blockdiek
  4. www.bewegteschule.de
  5. Weser-Kurier vom 1. Dezember 2008
  6. www.kirche-bremen.de – Blockdiek
  7. www.vereinellenerhof.de
  8. www.raphael-bremen.de – Internetseite von St. Raphael

Literatur

  • Gerda Engelbracht: Osterholz 1860 - 1945, Edition Temmen, Bremen, 2001, ISBN 3-86108-666-2
  • Herbert Schwarzwälder: Bremer Geschichte; Döll Verlag, Bremen, 1993, ISBN 3-88808-202-1
  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Band 8 · Hemelingen, Osterholz, Verlag Schmetterling, Bremen, 1998, ISBN 3-932249-06-2

Weblinks


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