- Bombentorpedo BT 400
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Bei dem Bombentorpedo BT 400 handelte es sich um einen antriebslosen Torpedo. Dieser wurde beim Tiefflug in gerader Linie auf das Ziel abgeworfen. Als Antrieb diente ausschließlich die kinetische Energie des Torpedos.
Die neuartige Abwurfmunition für die Fw 190 wurde im Frühjahr 1943 durch Dr. Benecke von der Abteilung "Technische Luftrüstung" vorgeschlagen.
Der Hauptvorteil der BT lag in der einfachen und billigen Fertigung (der Körper bestand aus Gusseisen, das Heck aus Stahlblech). Während z. B. für einen normalen Lufttorpedo F5 2000 Arbeitsstunden nötig waren, konnte der BT in 60 Stunden gefertigt werden. Er vermochte etwas mehr Sprengstoff zu tragen, benötigte wegen des nicht vorhandenen Antriebes wenig knappe Rohstoffe und brauchte insgesamt etwa 240kg weniger Material.
Die ersten Versuche wurden im Niedersonthofener See bei Kempten durchgeführt. Die Entwicklung der Zielgeräte, Zünder und anderer Einzelteile hat den Einsatz dieser Waffe jedoch verhindert.
Es gab mehrere Baugrößen (BT 200, BT 400, BT 700 A, BT 700 B, BT 1000, BT 1850).
Technische Daten BT 400
BT 400: Kenngröße Daten Länge 2,94 m Länge des Bombenkörpers 2,07 m Durchmesser maximal 37,8 cm Leiterwerkspannweite 71 cm Gewicht 435 kg Sprengladung 200 kg Der feindliche Nachrichtendienst hatte von der Entwicklung, die beim "Forschungsinstitut Graf Zeppelin" in Stuttgart durchgeführt wurde, erfahren und nahm in einem Bericht dazu wie folgt Stellung:
"Sollten die Deutschen in der Lage sein, eine entsprechend genaue Ziel- und Auslösungsmethode zu schaffen, dann hat der Gegner eine Waffe in der Hand, die weit tödlicher als die bisher benutzten Lufttorpedos ist."
Literatur
- Heinz J. Nowarra, Die deutsche Luftrüstung 1933-1945, Band 4, Verlag Bernard & Graefe, 1985, ISBN 978-3-7637-5464-9
- Christopher Chant, German warplanes of World War II, Verlag Spellmount, 1999, ISBN 978-1-86227-049-7
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