- Borsbüll
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Nordfriesland Amt: Mittleres Nordfriesland Höhe: 7 m ü. NN Fläche: 10,06 km² Einwohner: 2322 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 231 Einwohner je km² Postleitzahl: 25821 Vorwahl: 04671 Kfz-Kennzeichen: NF Gemeindeschlüssel: 01 0 54 020 NUTS: DEF07 Adresse der Amtsverwaltung: Theodor-Storm-Str. 2
25821 BredstedtWebpräsenz: Bürgermeister: Eberhard Steinke Lage der Gemeinde Breklum im Kreis Nordfriesland Breklum (friesisch: Brääklem) ist ein ländlicher Zentralort auf der Grenze zwischen Marsch und Geest im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Seit dem 1. April 2008 gehört die Gemeinde Breklum zum Amt Mittleres Nordfriesland. Die Ortsteile Borsbüll und Riddorf gehören zur Gemeinde Breklum. An der Nordseeküste westlich von Breklum befindet sich das Naturschutzgebiet Beltringharder Koog.
Breklum liegt an der B 5, der Grünen Küstenstraße zwischen Husum und Niebüll und der Marschbahn von Hamburg nach Westerland.
Geschichte
Die ersten Spuren einer Besiedlung stammen aus der jüngeren Steinzeit (ca. 4300–2300 v. Chr.). Es wurden Siedlungsreste und Megalithgräber (Großsteingräber) gefunden, die auf eine größere Ansiedlung im Bereich des heutigen Breklum schließen lassen. Ebenso wurden Kulturgegenstände wie Tonscherben und Flintdolche gefunden. Die Besiedlung lässt sich seitdem durch die Zeit verfolgen: Grabhügel und andere Funde aus der Bronzezeit (ca. 2300–550 v. Chr.), Urnenfelder aus der Eisenzeit (ca. 550 v. Chr.–400 n. Chr.) sowie Spuren einer Besiedlung aus der Wikingerzeit (800–1100 n. Chr.).
Die Kirche von Breklum wurde um 1200 errichtet und trägt den Namen Sunte Oluf (Heiliger Olaf). Sie gilt als stattlichste spätromanische Backsteinkirche in Schleswig. Die dicke Mauer, die zum Teil aus großen Feldsteinen besteht, weist die Kirche als so genannte Wehrkirche aus, die den Bewohnern des Umlandes bei Überfällen Schutz bieten sollte. Als „Hardenkirche“ für den Bereich der Nordergoesharde war sie ein wichtiger Mittelpunkt der Gesellschaft.
1876 gründete der Breklumer Pastor Christian Jensen (1839–1900) die Nordelbische Missionsgesellschaft (heute: Nordelbisches Missionszentrum (NMZ)), die bis heute Missionare ausbildet und in zahlreiche Länder und Regionen wie Indien, Ostafrika, Indonesien und China entsendet. Die Partnergemeinde Kochiakonadi befindet sich in Indien.
Zur Kirchengemeinde gehören auch die umliegenden Orte Almdorf, Högel, Lütjenholm, Sönnebüll, Struckum und Vollstedt.
Politik
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGB seit der Kommunalwahl 2008 acht Sitze, die CDU hat sieben und die SPD zwei.
Wirtschaft
Als ländlicher Zentralort verfügt Breklum über ein breites Angebot von Dienstleistungen und Einzelhandelsbetrieben. Außerdem befindet sich ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und psychosomatische Erkrankungen in der Gemeinde. Die Wohnnutzung ist für den Ort inzwischen wichtiger als die Landwirtschaft.
Sport
Der SV Germania Breklum, als einer der größten nichtstädtischen Sportvereine Nordfrieslands, verfügt über ein großes Spartenangebot.
Persönlichkeiten
In Breklum geboren
- Uwe Pörksen (* 1935), Professor für Sprache und Ältere Literatur
- Fiede Kay (1941–2005), Sänger und Liedermacher plattdeutscher Lieder
In Breklum gestorben
- Heinrich Hansen (1861–1940), evangelischer Pfarrer und Initiator der Hochkirchlichen Vereinigung
Weblinks
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