- Breda Costruzioni Ferroviarie
-
Breda war ein großes italienisches Maschinenbau-Unternehmen mit Sitz in Sesto San Giovanni, einem Vorort von Mailand. Gegründet wurde es im Jahre 1886 von Ernesto Breda als Kommanditgesellschaft Ing. Breda & C. nach Übernahme des Mailänder Eisenbahnherstellers Elvetica und wurde später in Società Italiana Ernesto Breda per Costruzioni Meccaniche (SIEB) umbenannt. Die Firma avancierte ab den 1920er Jahren zu einem weltbekannten Multikonzern, der so ziemlich alles, was irgendwie mit dem Bau von Maschinen, Motoren, Kraftfahrzeugen (außer Pkw), Flugzeugen, Schienenfahrzeugen aller Art und Schiffen zu tun hatte in seinem Programm führte.
.
Breda war auch ein wichtiger Hersteller von Kriegsmaterial im Ersten Weltkrieg und Zweiten Weltkrieg und bis 1951 wurden auch Flugzeuge gebaut. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Breda-Zappata B.Z.308, eine große Passagiermaschine, die 1948 zum ersten mal flog und ihrer Zeit weit voraus war. In den 1960er Jahren wurde die Firma in Finanziaria E. Breda umbenannt und verstaatlicht. Im Jahre 1992 kam sie zum Finmeccanica-Konzern, der sie 1994 in das Unternehmen Oto Melara eingliederte, wodurch dort der Unternehmensteil Otobreda entstand. 2001 ging Breda auf Anordnung der Konzernmutter ganz in Oto Melara auf, Teile des Unternehmens wurden von Ansaldo übernommen.
Breda war schwerpunktmäßig im Bereich Verkehrs- und Rüstungstechnik tätig. Hergestellt wurden neben Eisenbahnen und Trambahnen unter anderem auch Maschinengewehre und Maschinenkanonen bis 40 mm Kaliber (leichtere Waffen werden in Italien vor allem von Beretta gebaut).
1989 übernahm Breda den hauptsächlich auf Stadtbusse spezialisierten Bushersteller Menarini aus Bologna. Es entstand die Firma BredaMenariniBus, die heute neben herkömmlichen Stadtbussen auch sehr auf alternative Antriebe (Hybrid, Erdgas, Flüssiggas, reine Akku-Fahrzeuge) setzt.
Inhaltsverzeichnis
Nachfolgeunternehmen
- Otobreda
- AnsaldoBreda
- BredaMenariniBus
- Istituto Scientifico Breda
- Breda Meccanica Bresciana
Siehe auch
Literatur
- Gunston, Bill (1993): World Encyclopedia of Aircraft Manufacturers. Naval Institute Press, Annapolis, S. 56
Weblinks
Wikimedia Foundation.