- Brennburg (Willmatshofen)
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Die spätkeltische Viereckschanze Brennburg liegt etwa einen Kilometer südlich des Fischacher Ortsteils Willmatshofen im Landkreis Augsburg in Bayerisch-Schwaben. Das gut erhaltene Erdwerk wird heute vom Hochwald geschützt und ist frei zugänglich.
Geschichte
Die mehr als 300 bekannten Viereckschanzen Süddeutschlands entstanden wahrscheinlich in der jüngeren La-Tène-Zeit. Die neuere Forschung geht davon aus, dass es sich um Gutshöfe handelt, die in ein größeres Siedlungsgefüge eingebunden waren. Als Wehrbauten waren die Anlagen nur sehr eingeschränkt nutzbar. Die geringen Wallhöhen und Grabentiefen, auch die meist fortifikatorisch ungünstige Lage im Gelände sprechen gegen eine Interpretation als Befestigungsanlagen.
Beschreibung
Das Erdwerk liegt auf einer Geländestufe eines Ausläufers des Schalkenberges in etwa 527 m Höhe. Der Grundriss der Brennburg ist annähernd quadratisch, die Ostseite (102 m) ist etwas kürzer als die Westflanke (112 m). Der Nordwall ist 113 m lang, der südliche Wallzug misst 109 m.
Das Tor lag den Geländespuren nach im Süden. Die maximale Wallhöhe beträgt (gemessen von der Grabensohle) ca. 2,5 m. Der Wall wird von einigen neuzeitlichen Durchstichen unterbrochen.
Literatur
- Wilhelm Neu, Frank Otten: Landkreis Augsburg (Bayerische Kunstdenkmale, Kurzinventar, XXX). München, 1970
- Otto Schneider, Hans Frei (u.a.): Archäologische Wanderungen um Augsburg. (Führer zu archäologischen Denkmälern in Bayern. Schwaben, 1). Stuttgart, Aalen, 1973
- Otto Schneider: Die Viereckschanzen im Landkreis Augsburg (Beiträge zur Heimatkunde des Landkreises Augsburg, Band III). Augsburg, 1963
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