Bretnig

Bretnig
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Bretnig-Hauswalde
Bretnig-Hauswalde
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bretnig-Hauswalde hervorgehoben
51.1514.083333333333290Koordinaten: 51° 9′ N, 14° 5′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Dresden
Landkreis: Bautzen
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Großröhrsdorf
Höhe: 290 m ü. NN
Fläche: 14,41 km²
Einwohner: 3134 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 217 Einwohner je km²
Postleitzahl: 01900
Vorwahl: 035952
Kfz-Kennzeichen: BZ
Gemeindeschlüssel: 14 6 25 050
Gemeindegliederung: 2 Dorfteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Am Klinkenplatz 9
01900 Bretnig-Hauswalde
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Katrin Prescher (parteilos)
Lage der Gemeinde Bretnig-Hauswalde im Landkreis Bautzen
Karte

Bretnig-Hauswalde ist eine sächsische Gemeinde die etwa 30 km östlich der Landeshauptstadt Dresden liegt und zur Verwaltungsgemeinschaft Großröhrsdorf gehört.

Inhaltsverzeichnis

Geographie und Verkehr

Bretnig-Hauswalde liegt ca. 11 km nordwestlich von Bischofswerda und ca. 15 km südlich von Kamenz. Durch den Norden des Gemeindegebietes führt die A 4. Sie ist über die Anschlussstelle Ohorn (ca. 1 km) zu erreichen. Durch Bretnig-Hauswalde fließt die Große Röder und der Hauswälder Bach.

Geschichte

Im Jahr 1346 wird Hauswalde erstmals urkundlich erwähnt und im Jahr 1350 erstmals in einem Lehnbuch Friedrich des Strengen als Breiteneichech bezeichnet. In einer Lehnurkunde von 1455 wurde ein Vorwerk in Bretnig dem Rittergut Pulsnitz zugeordnet. Im 16. Jahrhundert war Bretnig bereits ein eigenständiges Rittergut.

Im Jahr 1761 erhielt Bretnig ein eigenes Schulhaus in der Ortsmitte, 1852 kommt nach zweijähriger Bauzeit die niedere Schule und 1863 die obere Schule dazu. 1836 wurde die Leinwandfabrik J. G. Petzold & Sohn (Kohlen-Petzold) gegründet. Später kamen die Färberei, eine Dampfmangel und die Kohlenhandlung hinzu. Ab 1891 erschien der "Allgemeine Anzeiger", ein lokales Blatt für Bretnig, Großröhrsdorf, Hauswalde und Umgebung (Druck und Verlag A. Schurig). Seit dem 25. Januar 1900 ist die Gemeinde an das Großröhrsdorfer Elektrizitätswerk angeschlossen. Am 4. Oktober 1903 wurde das Bretniger Gotteshaus, welches nach Plänen der Architekten Gebrüder Völkel (Großröhrsdorf) und unter der Leitung des Baumeisters Nitzsche (Großröhrsdorf) errichtet worden war, geweiht. Am 23. September 1913 wurde die durch den Ort führende Kraftwagenlinie zwischen Radeberg und Bischofswerda eröffnet. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg mussten die Fahrten von 1915 bis 1920 unterbrochen werden. Von 1920 bis zum 8. Mai 1945 hatte Max Übel das Amt des ersten hauptamtlichen Bürgermeisters inne.

Im Mai 1945 fielen 49 Personen den Kämpfen zwischen deutschen und polnischen Truppen zum Opfer. 89 Gebäude im Ort wurden völlig zerstört. Betroffen waren vor allem die Ortslagen Klinkenplatz, Niederdorf, Röderweg und Karolinenhöhe. Im Jahr 1950 wurde Hauswalde Ortsteil von Bretnig.

Im Jahr 1960 wurde die zehnklassige polytechnischen Oberschule eingeführt. Ab 1980 fand die Unterricht dann in einer neuen Schule statt. 1990 beschloss die Gemeindevertretung die neue Ortsbezeichnung Bretnig-Hauswalde. Im Jahr 1996 beschloss ein Festumzug die Feierlichkeiten anlässlich "650 Jahre Kirchdorf Hauswalde". [2]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1600 a ca. 200
1743 a 500
1834 a 1.252
1939 a 2.999
31. Dezember 2003 b 3.228
30. September 2005 b 3.221
31. Dezember 2006 b 3.189
30. Juni 2008 b 3.135

Quellen: a http://www.bretnig-hauswalde.de (nur Bretnig)
bhttp://www.statistik.sachsen.de/

Religionen

  • Evangelische Gemeinde
  • Katholische Gemeinde

Wirtschaft

Hauptsächlich im Gewerbegebiet Bretnig-Ohorn. Die Gesamtfläche beträgt ca. 36 ha. Seit 1992 haben sich Firmen der Metall-, Bau- und Textilbranche sowie Autohäuser u. Großhandelsunternehmen angesiedelt. Auf Bretniger Gemarkung ist das Gewerbegebiet flächenmäßig zu 87% ausgelastet. [3]

Öffentliche Einrichtungen

In Bretnig wurde vor kurzem ein neuer Kindergarten eröffnet.

Bildungseinrichtungen

  • Grundschule
  • Mittelschule gemeinsam mit Großröhrsdorf, bis zur Neuerrichtung des vom Kreis Kamenz geplanten gemeinsamen Schulzentrumstandortes für Mittelschule und Gymnasium in Großröhrsdorf.

Ortsgliederung

Bretnig-Hauswalde besteht aus den Ortsteilen Bretnig und Hauswalde.

Natur

  • Parkanlage - Hofepark.
  • Etwa 32% des umgebenden ehemaligen Landkreises Kamenz stehen unter Landschafts- bzw. Naturschutz welche durch viele Rad- und Wanderwege erschlossen sind.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Kirmes (jährlich September)
  • diverse Sportfeste

Quellen

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
  2. http://www.bretnig-hauswalde.de, Zeittafel (zusammengestellt von Hansgeorg Röntzsch, Ortschronist)
  3. http://www.bretnig-hauswalde.de, Orts-Webseite

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