Brettenfeld

Brettenfeld
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Rot am See
Rot am See
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rot am See hervorgehoben
49.25083333333310.023333333333419Koordinaten: 49° 15′ N, 10° 1′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Schwäbisch Hall
Höhe: 419 m ü. NN
Fläche: 74,81 km²
Einwohner: 5217 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km²
Postleitzahl: 74585
Vorwahl: 07955
Kfz-Kennzeichen: SHA
Gemeindeschlüssel: 08 1 27 071
Adresse der Gemeindeverwaltung: Raiffeisenstraße 1
74585 Rot am See
Webpräsenz:
Bürgermeister: Siegfried Gröner
Lage der Gemeinde Rot am See im Landkreis Schwäbisch Hall
Blaufelden Braunsbach Bühlertann Bühlerzell Crailsheim Fichtenau Fichtenberg Frankenhardt Gaildorf Gerabronn Ilshofen Ilshofen Kirchberg an der Jagst Kreßberg Langenburg Mainhardt Michelbach an der Bilz Michelfeld Oberrot Obersontheim Rosengarten Rot am See Satteldorf Schrozberg Schwäbisch Hall Schwäbisch Hall Stimpfach Sulzbach-Laufen Untermünkheim Vellberg Wallhausen WolpertshausenKarte
Über dieses Bild

Rot am See ist eine Gemeinde im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Rot am See liegt nördlich von Crailsheim im östlichen Teil der Hohenloher Ebene und wird von einem Abschnitt des Jagst-Zuflusses Brettach durchflossen.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an Blaufelden, im Osten an die bayerische Stadt Rothenburg ob der Tauber und die Gemeinden Insingen, Wettringen und Schnelldorf (alle Landkreis Ansbach), im Süden an Wallhausen und die Stadt Kirchberg an der Jagst und im Westen an die Stadt Gerabronn.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Rot am See besteht aus den ehemals selbstständigen und nach Rot am See eingemeindeten Gemeinden Beimbach, Brettheim, Hausen am Bach und Reubach. Zur Gemeinde Rot am See gehören 34 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Beimbach gehört das Dorf Beimbach, die Weiler Heroldshausen, Kleinbrettheim, Lenkerstetten und Oberndorf, das Gehöft Werdeck und die Häuser Lauramühle und Rotmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Salzbrunnen und Burg Werdeck. Zur ehemaligen Gemeinde Brettheim gehören das Dorf Brettheim, die Weiler Hegenau, Herbertshausen und Hilgartshausen und die Höfe Brettachmühle und Rohrturm. Zur ehemaligen Gemeinde Hausen am Bach gehören das Dorf Hausen am Bach, die Weiler Buch und Hertershofen und das Gehöft Klosterhof. Zur ehemaligen Gemeinde Reubach gehören das Dorf Reubach, die Weiler Kleinansbach, Kühnhard, Reinsbürg und Weikersholz und das Gehöft Thomasmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Bügelhof und »Weiler« bei Reinsbürg. Zur Gemeinde Rot am See im Gebietsstand vom 31. Januar 1972 gehören das Dorf Rot am See, die Weiler Bemberg, Musdorf, Niederwinden und Oberwinden, der Gemeindeteil Brettenfeld, das Gehöft Seemühle und die Häuser Aumühle, Bartenmühle und Schwarzenmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Birkach, Eulenhof, Krettenbach und Rufach.[2]

Bei dem Weiler Bemberg befindet sich der Burgrest der Bebenburg.

Geschichte

Im Jahre 1139 wurde Rot erstmals urkundlich erwähnt. In der Zeit von 1333 bis 1345 wurde mit der Errichtung eines Staudammes nahe der Seemühle der Seebach zu einem See angestaut. Diesem Stausee verdankte der Ort seinen prägnanten Namen. Der See wurde allerdings 1757 wieder trockengelegt, der Name blieb. 1645 wurde Rot Hauptort des ansbachischen Amtes Lobenhausen. Nach einem kurzen bayerischen Zwischenspiel von 1806 bis 1810 kam Rot zu Württemberg.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg wurden vier bis dahin selbständige Gemeinden nach Rot am See eingemeindet: am 1. Februar 1972 Reubach, am 1. April 1972 Hausen am Bach, am 1. Januar 1973 Brettheim und am 1. Januar 1974 Beimbach.

Wappen der Ortsteile

Politik

Die Gemeinde ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands Brettach/Jagst.

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich neben dem Bürgermeister aus 22 Mitgliedern zusammen. Bei der Wahl 2004 gab es folgendes Ergebnis:

  • 12 Sitze – Allgemeine Wähler Vereinigung/CDU
  • 10 Sitze – Aktiv & Offen

Partnergemeinden

Rot am See unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Weyersheim im Elsass und Chatte in Südfrankreich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

In der alten Dorfschule von Reubach ist das Heimatmuseum Reubach untergebracht. Die Erinnerungsstätte Die Männer von Brettheim im Rathaus von Brettheim wurde zum Gedenken an drei Brettheimer Bürger eingerichtet, die in der Endphase des Zweiten Weltkriegs von SS und Wehrmacht erhängt wurden, weil sie zur Abwendung der Zerstörung des Dorfes durch die Amerikaner vier Hitlerjungen entwaffnet hatten.

Regelmäßige Veranstaltungen

Brettheim ist zweimal jährlich, im März und Dezember, Schauplatz eines Viehmarktes. In Beimbach gibt es jährlich in der zweiten August-Hälfte den Bartholomämarkt, und in Musdorf findet jährlich im Oktober die Muswiese statt, der älteste und größte Jahrmarkt in Hohenlohe seit dem 12. Jahrhundert. Seit 1995 gibt es jährlich im Juli auf den Straßen Reubachs Laientheateraufführungen, das Reubacher Sommertheater, das seit 1998 vom gleichnamigen Verein getragen wird.

Am jeweils letzten Wochenende (Freitag–Sonntag) im Juli veranstaltet der Reit- und Fahrverein Rot am See auf dem Muswiese-Areal rund um die Reitanlage im Teilort Musdorf das Hohenloher Reit Event mit Dressur- und Springprüfungen und einer Jump & Drive-Prüfung, bei der neben einem Springparcours ein Automobilparcours auf einem VW Touareg zu bewältigen ist. Das Turnier ist als Pferdeleistungsschau der Kategorie BAC eingestuft. Als Begleitprogramm finden Live-Konzerte und Partys, Frühschoppen mit Blasmusik und pferdesportliche Schauabende statt.


Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

  • Velisco, Hersteller von Geflügelfleischprodukten

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 506–513

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