Brigitte Möller

Brigitte Möller

Brigitte Susanne Rau (* 31. Dezember 1933; † 24. September 1979 in Hampstead, London; verheiratete Brigitte Möller) war eine deutsche Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Brigitte Rau wurde 1933 als Tochter von Otto Kurt Rau und Martha Adele Örtel geboren.[1] Sie trat als Schauspielerin auf der Bühne in Erscheinung, vornehmlich wurde sie jedoch durch Kino- und Fernsehfilme bekannt. Häufig spielte Rau in Komödien und Musikfilmen mit. Ihre erste Filmrolle hatte sie 1952 in dem Familienfilm Der Kampf der Tertia. 1954 heiratete sie ihren Berufskollegen Gunnar Möller, mit dem sie im selben Jahr in dem Musikfilm Liebe und Trompetenblasen zu sehen war. Ihre Schauspielerkarriere setzte sie nach der Heirat unter ihrem Geburtsnamen fort. Aus der Ehe mit Gunnar Möller hatte sie drei Kinder.

Unter der Regie von Peter Beauvais spielte sie 1958 in Ist Mama nicht fabelhaft? Sie agierte auch an der Seite ihres Ehemannes, so in Familie Werner auf Reisen, einer Fernsehserie. Hier gab sie die Brigitte Werner, Frau des Studienrats Hans Werner, den ihr Mann verkörperte. In der Fernsehserie Die Gäste des Felix Hechinger (Regie: Rolf von Sydow) spielte Brigitte Rau im Serienteil Ehe in Gefahr die Rolle der Monika Lenz, ihr Mann gab deren Ehemann Peter Lenz.

1977 traten Gunnar Möller und Brigitte Rau gemeinsam in Heinz Coubiers Komödie „Aimée“ (Regie: Helmut Käutner), auf der Bühne auf.[2] Im Streit um ihren Scheidungswunsch erschlug Gunnar Möller seine Frau 1979 in London im Affekt. Vor der Tat hatten beide in einem Frankfurter Theater noch gemeinsam in Harold Pinters Beziehungsdrama Betrogen auf der Bühne stehen sollen. Zu dieser Zeit galt die Ehe des Paares durch Seitensprünge, Alkohol und Streitigkeiten als zerrüttet und die Familie war unruhig umhergezogen, ehe sie sich im Londoner Künstlerviertel Hampstead niedergelassen hatte.[3]

Nach der Tat stellte sich Möller der Polizei. Sein Fall wurde in London vor Gericht verhandelt und der Schauspieler wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, von denen er zwei Jahre verbüßte.[4]

Filmografie

  • 1952: Der Kampf der Tertia, Kinderfilm
  • 1953: Johannes Kreisler, des Kapellmeisters musikalische Leiden, Musik-Fernsehfilm
  • 1954: Mit 17 beginnt das Leben, Kinofilm
  • 1954: Geld aus der Luft, Musikfilm
  • 1954: Liebe und Trompetenblasen, Musikfilm,
  • 1954: Ein Leben für Do, Drama
  • 1954: Ännchen von Tharau, Musikfilm
  • 1955: Ball im Savoy, Musical-Verfilmung
  • 1956: Vater macht Karriere, Komödie, Deutschland/Österreich
  • 1957: Daphnis und Cloe, Fernsehfilm
  • 1957: Vater macht Karriere, Kömodie
  • 1957: Bei Tag und bei Nacht oder Der Hund des Gärtners, Fernsehfilm
  • 1958: Ist Mama nicht fabelhaft?, Kömödie
  • 1960: Ein Weihnachtslied in Prosa oder Eine Geistergeschichte zum Christfest, Literaturverfilmung
  • 1960: Die Botschafterin, Drama
  • 1960: Oh, diese Bayern!, Komödie
  • 1964: Die Gäste des Felix Hechinger, Fernsehserie
  • 1965: Weekend im Paradies, Fernsehfilm
  • 1966: Der neue Mann
  • 1966: Der Floh im Ohr, Fernsehfilm
  • 1971: Familie Werner auf Reisen, Fernsehserie
  • 1973: Tod und Teufel, Literaturverfilmung, Großbritannien [5]
  • 1973: Elefantenjunge (Elephant Boy), Fernsehserie, Australien/Großbritannien

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Susanne Rau. In: Ulrich, Paul S.: Biographisches Verzeichnis für Theater, Tanz und Musik : Fundstellennachweis aus deutschsprachigen Nachschlagewerken und Jahrbüchern = Biographical index for theatre, dance and music. Berlin : Berlin-Verl. Spitz. – ISBN 3-87061-673-3
  2. Kulturkreis Springe, Veranstaltungen Winterhalbjahr 1976/1977 (PDF-Datei)
  3. vgl. Huebner, Wolfgang: Sympathischer Kerl mit dunklem Fleck. Associated PressWorldstream, 29. Juni 2003, Frankfurt/Main
  4. Mauz, Gerhard: „Lassen Sie mich Ihnen helfen ...“. In: Der Spiegel, Ausgabe 19/1980 vom 5. Mai 1980, S. 125
  5. Das Zweitausendeins Filmlexikon

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Brigitte Rau — Brigitte Susanne Rau (* 31. Dezember 1933; † 24. September 1979 in Hampstead, London; verheiratete Brigitte Möller) war eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Todesumstände 3 Filmografie …   Deutsch Wikipedia

  • Brigitte Mohnhaupt — Brigitte Margret Ida Mohnhaupt (née le 24 juin 1949 à Rheinberg, Rhénanie du Nord Westphalie) est une activiste politique allemande, ancienne terroriste membre de la Fraction armée rouge (RAF) de 1970 à 1982. Sommaire 1 Biographie 1.1… …   Wikipédia en Français

  • Brigitte Klump — (* 23. Januar 1935 in Groß Linichen, Pommern) ist eine deutsche Autorin. Als privater Beschwerdeführer bei den Vereinten Nationen setzte sie sich für die Zusammenführung von getrennten Familien ein. Brigitte Klump (1984) Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Brigitte Schulte — ehemals Traupe, geb. Brewitz (* 26. September 1943 in Treuburg, Ostpreußen) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie war von 1998 bis 2002 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Verteidigung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und… …   Deutsch Wikipedia

  • Brigitte Mohnhaupt — Infobox revolution biography name = Brigitte Margret Ida Mohnhaupt lived = June 24, 1949 ndash; dateofbirth = Birth date and age|1949|6|24|mf=y placeofbirth = Rheinberg, West Germany alternate name = movement = organizations = Socialist Patients… …   Wikipedia

  • Silke Möller-Gladisch — Silke Gladisch (links) mit Sabine Rieger nach ihrem Gewinn der DDR Meisterschaft über 100 Meter Silke Möller, geb. Gladisch (* 20. Juni 1960 in Stralsund, Mecklenburg Vorpommern), ist eine deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin,… …   Deutsch Wikipedia

  • Silke Möller — Silke Gladisch (links) mit Sabine Rieger nach ihrem Gewinn der DDR Meisterschaft über 100 Meter Silke Möller (geborene Gladisch; * 20. Juni 1964 in Stralsund, DDR), ist eine deutsche Leicht …   Deutsch Wikipedia

  • Gunnar Möller — 2008 in Hamburg Gunnar Thor Karl Möller (* 1. Juli 1928 in Berlin Neukölln) ist ein deutscher Schauspieler. Leben und Werk Der Sohn eines Optikermeisters übernahm schon als Kind Filmrollen, so spielte er den Hänsel in einer Märche …   Deutsch Wikipedia

  • Gustav von Möller — (* 27. März 1770 in Greifswald als Gustav Möller; † 21. Januar 1847 ebenda) war ein deutscher Jurist und Gerichtspräsident. Leben Gustav Möller war der Sohn des Johann Georg Peter Möller und der Juliane Brigitte von Boltenstern († 1786). Seinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Seniorenmeisterschaft (Badminton) — Deutsche Seniorenmeisterschaften im Badminton werden in der Bundesrepublik Deutschland seit 1988 ausgetragen. Sie fanden zuerst für die Altersklassen O32, O40, O48 und O56 statt. Die Symbole der Altersklassen setzen sich dabei aus dem O for over… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”