Britisch-amerikanischer Krieg von 1812

Britisch-amerikanischer Krieg von 1812
Karte des Kriegsverlaufs (zum Vergrößern bitte anklicken)

Der Britisch-Amerikanische Krieg zwischen den USA und Großbritannien, auch bekannt als Krieg von 1812, Mr.-Madisons-Krieg, Zweiter Unabhängigkeitskrieg, begann mit der Kriegserklärung der USA am 18. Juni 1812 und wurde durch den Frieden von Gent vom 24. Dezember 1814 beendet.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Im Krieg von 1812 kulminierten jahrelange Spannungen zwischen den USA und Großbritannien. In einer Rede vom 1. Juni 1812 nannte Präsident James Madison folgende Gründe, die aus seiner Sicht eine Kriegserklärung rechtfertigten:

  • Die Zwangsrekrutierung (impressment) amerikanischer Seeleute in die britische Kriegsmarine (Royal Navy).
  • Übergriffe britischer Kriegsschiffe gegen amerikanische Schiffe.
  • Die britische Blockade amerikanischer Häfen, um Handel mit dem von Napoleon besetzten Europa zu unterbinden.
  • Die Weigerung der britischen Regierung, ein Verbot aufzuheben, das den neutralen Staaten den Handel mit den europäischen Staaten untersagte.
  • Die angebliche Aufstachelung von Indianervölkern zu Gewaltakten gegen die USA.

Auch in aktuellen Darstellungen werden diese Punkte bis heute wiederholt, ohne kritisch hinterfragt zu werden.[1] Tatsächlich hatten diese Punkte zu teils erheblichen Spannungen zwischen beiden Ländern geführt, insbesondere die Zwangsrekrutierung amerikanischer Seeleute und die Übergriffe auf amerikanische Handelsschiffe.

Auf den Schiffen der Royal Navy diente – ob freiwillig oder gezwungen – eine erhebliche Anzahl von Amerikanern. So gehörten zu den 663 Besatzungsmitgliedern der HMS Victory während der Seeschlacht von Trafalgar 1805 22 Staatsbürger der USA.[2] Das rücksichtslose Vorgehen der Briten löste in den USA immer wieder Empörung aus. Angeblich wurden jedes Jahr etwa 1.000 Seeleute von amerikanischen Schiffen – Briten, aber vielfach auch Staatsbürger der USA – Opfer von Zwangsrekrutierungen.[3] Allerdings ließ sich die Frage, wer amerikanischer Staatsbürger war, nicht so einfach beantworten, wie dies aus heutiger Sicht naheliegend ist. Aus britischer Perspektive war das Verfahren zur Erteilung eines amerikanischen Staatsbürgerschaftsnachweises so oberflächlich, dass es Missbräuche geradezu herausforderte. Zum einen war zur Ausstellung eines solchen lediglich eine eidesstattliche Erklärung vor einem Notar ausreichend, dass der Betreffende in den USA geboren sei, zum anderen waren die Personenbeschreibungen so vage, dass sie auf viele Männer zutreffen konnten. Für britische Seeleute war es deshalb leicht, sich formal echte, aber inhaltlich falsche Ausweise zu verschaffen.[4] Angesichts dieser Missbräuche und angesichts des chronischen Mangels an Seeleuten war es für viele britische Offiziere naheliegend, amerikanischen Ausweisen grundsätzlich zu misstrauen, auch wenn es sich tatsächlich um US-Bürger handelte. Es soll häufig vorgekommen sein, dass britische Offiziere so viele Männer aus US-Handelsschiffen holten, dass diese kaum noch in der Lage waren, einen Hafen anzusteuern.[5] Ein weiterer Grund zu einem harten Vorgehen war die Tatsache, dass jährlich bis zu 2.500 britische Seeleute auf amerikanischen Schiffen anheuerten. Dieses Männer waren aus britischer Sicht zum Dienst in der Royal Navy verpflichtet, weshalb man auch das Recht für sich in Anspruch nahm, sie diesem Dienst zuzuführen.[6]

Massive Behinderungen und Schädigungen des amerikanischen Seehandels ergaben sich daraus, dass britische Kriegsschiffe nach dem Beginn der Koalitionskriege mit Frankreich de facto eine Blockade der amerikanischen Häfen an der Atlantikküste einrichteten. Sie durchsuchten alle Handelsschiffe, derer sie habhaft werden konnten, auf Konterbande und beschlagnahmten hunderte von ihnen, vielfach in Sichtweite der Küste. Was aus britischer Sicht ein legitimes Mittel zur Verhinderung des Handels mit den Kriegsgegnern war, empfanden die Amerikaner als Willkür und fortgesetzten Angriff auf ihre staatliche Souveränität, zumal die britischen Kriegsschiffe teilweise direkt vor den US-Häfen lagen; außerdem wogen die wirtschaftlichen Schäden schwer.[7]

Ein aus amerikanischer Sicht besonders skandalöser Fall ereignete sich 1807, als das britische Kriegsschiff HMS Leopard die Fregatte USS Chesapeake mit Waffengewalt zwang, eine Durchsuchung nach Deserteuren der Royal Navy zu erdulden, wobei 21 Seeleute getötet, verwundet oder verschleppt wurden. Dieser Gewaltakt erzeugte in den USA einen Sturm der Entrüstung, Präsident Thomas Jefferson zog jedoch ein (wirkungsloses) Handelsembargo einer Kriegserklärung vor.

Tatsächlich war es im Vorfeld des Krieges auch zu erheblichen Spannungen mit den Indianern gekommen, die 1811 in der Schlacht bei Tippecanoe zwischen US-Truppen unter William Henry Harrison und den Shawnee gipfelten. Zwar hatten die Briten durchaus ein Interesse daran, Kanada durch eine Pufferzone aus befreundeten Indianervölkern zu schützen, doch die Feindseligkeiten waren nicht – wie die USA behaupteten – auf britische Einflüsse zurückzuführen. Auslöser waren vielmehr Übergriffe und Vertragsbrüche, die viele Indianervölker zu Feinden der Amerikaner machten.

Dass es daneben auch andere nationalistische und imperialistische Kriegsgründe gab, zeigt sich daran, dass der Krieg in den von britischen Übergriffen am stärksten betroffenen Küstenstaaten relativ unpopulär war (bis zu den ersten amerikanischen Erfolgen), denn Großbritannien und auch Kanada waren wichtige Handelspartner. Die Kriegserklärung vom 18. Juni wurde im Kongress mit lediglich 19 gegen 13 Stimmen durchgesetzt. Hauptsächliche Verfechter der Kriegserklärung waren die Vertreter der Staaten im Landesinneren (der Frontier States), die sog. Warhawks (Kriegsfalken). Für sie waren die britischen Übergriffe ein willkommener Vorwand für die Eroberung Kanadas, bei der man wenig Widerstand erwartete, da der größte Teil der britischen Armee durch die Kämpfe in Spanien gebunden war. Diese Expansionspläne werden häufig in den Kontext der erst später ausformulierten Manifest Destiny-Ideologie (dem Glauben an ein gottgegebenes Recht zur Eroberung des gesamten Kontinents) gestellt. Andere Historiker lehnen dies ab und sehen darin den Versuch, durch die Beseitigung der britischen Kolonien in Nordamerika die Gefahr von Angriffen auf die USA zu beseitigen, also eine eher defensive Motivation.[8] Ein weiterer Aspekt war die Hoffnung der Warhawks, dass zukünftig auf kanadischem Boden entstehende Staaten die politische Färbung der Frontier States übernehmen und so dem empfundenen politischen Übergewicht der Südstaaten etwas entgegensetzen würden. Hier zeichnete sich bereits die innere Spaltung der USA ab, die schließlich 1861 in den Bürgerkrieg mündete. In jedem Falle sind für die Auslassungen der Kriegspartei ein aggressiver Nationalismus und starke antibritische Ressentiments charakteristisch.

Militärische Ausgangslage

Trotz der vorausgegangenen jahrelangen diplomatischen Spannungen war keine Seite auf den Krieg vorbereitet.

Die Kriegsmarine der USA bestand aus lediglich 16 Schiffen, bei denen es sich um sieben Fregatten, eine Korvette und eine Reihe kleinerer Kriegsschiffe handelte. Erstaunlicherweise hatten dieselben Kongressabgeordneten, die den Krieg befürworteten, ein Flottenbauprogramm für zwölf Linienschiffe und 20 Fregatten abgelehnt. Der spätere US-Präsident Theodore Roosevelt, Verfasser einer Geschichte des Seekriegs 1812–1815 (The Naval War of 1812), hat dieses inkonsequente Verhalten als kriminelle Dummheit und nationale Schande bezeichnet. Mit einer Flotte dieser Größe konnten die USA gegen die Royal Navy, die alleine in Nordamerika über 97 Kriegsschiffe verfügte – darunter elf Linienschiffe und 34 Fregatten –, allenfalls auf symbolische Erfolge ohne Auswirkung auf den Kriegsverlauf hoffen.

Umgekehrt war das Verhältnis bei den Truppen an Land. Die USA verfügten über eine Armee mit der nominellen Stärke von 35.000 Mann, zu der noch zusätzlich Milizen aufgeboten werden konnten. Die regulären Truppen wiesen bei Kriegsbeginn jedoch tatsächlich nur ein Drittel ihrer angeblichen Stärke auf und litten unter einem Mangel an kompetenten Offizieren. Einige von ihnen verdankten ihre Ränge noch Verdiensten aus dem Unabhängigkeitskrieg, andere hatten ihre Positionen durch politische Protektion erlangt. Die Milizen erwiesen sich vielfach als unzuverlässig und undiszipliniert und verweigerten teilweise den Dienst außerhalb ihres Heimatstaates. Die Briten verfügten demgegenüber über lediglich 5000 Soldaten in Kanada, bei denen es sich nur teilweise um reguläre Truppen, ansonsten um Territorialeinheiten (im Land aufgestellte Truppenteile) und Milizen handelte. Ein gewisser Ausgleich zur zahlenmäßigen Unterlegenheit der Briten waren die gute Ausbildung und Disziplin ihrer Linientruppen und professionelle, kriegserfahrene Offiziere, für die John Harvey, Joseph Wanton Morrison und Charles-Michel de Salaberry herausragende Beispiele sind.

Eine Reihe von Vorteilen begünstigten die britischen Verteidigungsbemühungen. Zum einen bildeten Seen und unzugängliche Wälder im Grenzgebiet zwischen Kanada und den USA natürliche Barrieren, die Landwege waren schlecht bzw. nicht vorhanden, so dass teilweise auf Flüsse und vor allem die Großen Seen als Verkehrswege zurückgegriffen werden musste. Zum zweiten hatten die Briten die Unterstützung der meisten Indianervölker im Grenzgebiet, aus denen der Shawnee-Kriegshäuptling Tecumseh als eine der bedeutendsten Führergestalten der nordamerikanischen Indianer herausragte. Weiterhin verfügten die Briten mit Generalmajor Sir Isaac Brock, dem Gouverneur Oberkanadas, über einen tatkräftigen und kompetenten Kommandeur, dem seine amerikanischen Gegenspieler nicht gewachsen waren. Schließlich zeigte ein Teil der kanadischen Milizverbände – insbesondere solche, die in Niederkanada aufgestellt wurden – im Gegensatz zu vielen amerikanischen Einheiten eine hohe Kampfmoral. Dies lag daran, dass die Anglokanadier vielfach Nachfahren von aus den USA vertriebenen Loyalisten waren und sie deshalb zutiefst verabscheuten, während die Frankokanadier zwar keine besondere Liebe für die britische Krone empfanden, aber die ihnen gewährte, weit reichende religiöse Toleranz schätzten und den USA wegen ihrer stark protestantischen und antikatholischen Prägung misstrauten. Die Kampfbereitschaft der frankokanadischen Milizen z. B. in der Schlacht am Chateauguay River war für die US-Truppen eine böse Überraschung, da man mit deren Unterstützung, zumindest Passivität gerechnet hatte. Anders verhielt es sich in Oberkanada, wo viele der Einwohner aus den USA stammten. Die aus ihnen gebildeten Miliztruppen erwiesen sich als unzuverlässig, doch bewirkten die Übergriffe der US-Truppen bei ihren Invasionsversuchen eine zunehmende Solidarisierung auch dieser Bevölkerungsteile mit den Verteidigern.

Kriegsverlauf

Bodenkrieg an der kanadischen Grenze

Fort Mackinac, Michigan

Bei einem Einmarsch in Kanada rechnete man auf Seiten der Amerikaner mit keinem nennenswerten Widerstand. Doch konnten die US-Truppen trotz einer teilweise erdrückenden zahlenmäßigen Überlegenheit keine nennenswerten Erfolge erreichen. Mit Henry Dearborn hatte Madison einen in jeder Hinsicht völlig ungeeigneten Oberbefehlshaber der US-Truppen ernannt. Brock wartete nicht auf gegnerische Angriffe, sondern schlug als erster zu und eroberte in einem Handstreich am 17. Juli 1812 die strategisch wichtige Grenzfestung Fort Mackinac am Zusammenfluss von Michigansee und Huronsee. Der Versuch einer Armee unter dem Oberbefehl von General William Hull, von Detroit aus in Kanada einzumarschieren, endete in einem der peinlichsten militärischen Debakel in der Geschichte der USA. Die Angreifer wurden trotz großer Übermacht von britisch-indianischen Truppen unter Brock und Tecumseh auf ihre Ausgangsbasis zurückgedrängt und mit einer geschickten psychologischen Kriegführung so demoralisiert, dass sie ohne nennenswerte Gegenwehr am 16. August 1812 kapitulierten.

Schlacht von Queenston Heights, 13. Oktober 1812. Gemälde von James B. Dennis

Bei einem zweiten Invasionsversuch am Ostende des Eriesees erlitt die von Generalmajor Stephen Van Rensselaer, einem militärisch unerfahrenen Milizoffizier, geführte amerikanische Army of the Center beim Überschreiten des Niagara River am 13. Oktober in der Schlacht von Queenston Heights eine weitere schwere Niederlage. Die Briten mussten diesen Erfolg jedoch mit dem Tod Brocks, ihres fähigsten Generals, bezahlen. Historiker bezeichnen diese erste größere Schlacht des Krieges als bereits entscheidend, da sie einen raschen amerikanischen Erfolg verhinderte und Briten und Kanadier überzeugte, dass eine erfolgreiche Verteidigung trotz der amerikanischen Übermacht möglich war. Ein dritter Invasionsversuch von Van Rensselaers Nachfolger Alexander Smyth endete mit der Schlacht am Frenchman's Creek am 28. November ebenfalls mit einem peinlichen Fiasko, dem noch weitere britische Erfolge gegen zahlenmäßig überlegene US-Verbände folgten. Ein Vorstoß auf Montréal scheiterte am 27. November in der Ersten Schlacht bei Lacolle Mills ebenso wie ein erster Versuch von William Henry Harrison, Detroit zurückzuerobern, der zur Kapitulation eines etwa 1.000 Mann zählenden amerikanischen Detachements nach der Schlacht bei Frenchtown vom 22. Januar 1813 führte.

Die wesentlich professioneller agierende US-Marine konnte auf dem Ontariosee eine starke Flotte aufbauen, die die geschickt taktierenden britischen Schiffe zwar nicht ausschalten, aber effektive Unterstützung für Unternehmungen zu Land geben konnte. Mit Hilfe der Marine überschritt eine Armee unter General Henry Dearborn am 27. Mai den Niagara River und vertrieb die Briten mit einer erdrückenden Übermacht aus der Grenzfestung Fort George. Die Briten gaben daraufhin die Grenze am Niagara River auf und zogen sich in das Landesinnere zurück, was Kapitän Oliver Hazard Perry erlaubte, mit fünf Schiffen in den Eriesee vorzustoßen und die britischen Nachschublinien nach Detroit zu bedrohen. Zu Land wurden die Invasoren bei einem ersten Vorstoß jedoch in der Schlacht bei Stoney Creek (6. Juni) geschlagen und durch den Beschuss britischer Kriegsschiffe vom Ontariosee aus zu einem fluchtartigen Rückzug gezwungen. Ein erneuter Vorstoß führte zu einer weiteren Niederlage bei Beaver Dams (24. Juni). Im Dezember räumten US-Truppen auch Fort George und brannten nicht nur dieses, sondern auch die kanadische Stadt Newark nieder, was eine Kette von Racheakten auslöste, die 1814 in der Zerstörung Washingtons gipfelten. Diese Rückschläge wurden in der Nacht vom 18. auf den 19. Dezember durch einen britischen Überraschungsangriff auf Fort Niagara komplettiert, welcher diese strategisch wichtige amerikanische Grenzfestung bis zum Ende des Kriegs in britische Hand brachte. Von dieser Basis aus verwüsteten die Briten ungestört die amerikanischen Siedlungen im Grenzgebiet.

Schlacht auf dem Eriesee, 10. September 1813

Am 10. September 1813 gelang einem Geschwader der US-Marine unter Oliver Hazard Perry in der Schlacht auf dem Eriesee die Vernichtung des britischen Geschwaders auf dem See. Die Briten mussten daraufhin das von der Versorgung abgeschnittene Detroit und die meisten anderen Eroberungen von 1812 räumen. Einer US-Armee unter William Henry Harrison gelang es, die sich zurückziehenden britisch-indianischen Truppen unter Henry Procter und Tecumseh am 5. Oktober in der Schlacht am Thames River auf kanadischem Boden aufzureiben, wobei Tecumseh, der bedeutendste Führer der Indianer, im Kampf fiel. Damit erreichten die Amerikaner den ersten eindeutigen Sieg über die Briten zu Land und die weitgehende Beseitigung der britischen Präsenz westlich des Ontariosees. Zu größeren Kampfhandlungen kam es in diesem Gebiet nicht mehr. Doch musste eine daraufhin vorgetragene Doppelinvasion zweier US-Armeen entlang des Sankt-Lorenz-Stroms und vom Champlainsee aus auf Montréal nach Niederlagen bei Chateauguay und Chrysler's Farm am 26. Oktober und 10. November abgebrochen werden. Diese wichtigen Siege konnten britische Truppen trotz sieben- bzw. zehnfacher Überlegenheit der US-Truppen erreichen.

Schlacht bei Chippewa, 5. Juli 1814

Während ein halbherziger Vorstoß auf Montréal im folgenden Jahr kaum über die Grenze hinaus kam und zu einem erneuten Fiasko führte (Zweite Schlacht bei Lacolle Mills vom 30. März 1814), erwiesen sich die amerikanischen Truppen auf der Niagara-Halbinsel mit wesentlich fähigeren Kommandeuren und besser ausgebildeten Mannschaften als ebenbürtige Gegner der Briten. Der Einmarsch einer Armee unter Generalmajor Jacob Brown und Brigadegeneral Winfield Scott im Juli 1814 führte zu den blutigsten Kämpfen des Kriegs auf diesem Schauplatz. Die Amerikaner konnten die Grenzfestung Fort Erie zur Kapitulation zwingen und die Briten in der Schlacht bei Chippewa am 5. Juli schlagen, erlitten in der äußerst blutigen Schlacht bei Lundy's Lane am 25. Juli aber so schwere Verluste, dass sie ihre Invasion abbrechen mussten. In der Folge kam es zu äußerst verlustreichen Kämpfen um Fort Erie, das die Amerikaner nach einer erfolglosen britischen Belagerung schließlich räumten.

Die nach dem Ende der Kämpfe in Spanien mit Truppen aus Europa verstärkten Briten gingen nun zum Gegenangriff über, eroberten einen Teil von Maine und stießen entlang des Champlainsees in den Bundesstaat New York vor. Da der britische Generalgouverneur Sir George Prevost das aus teils nicht fertig gestellten Schiffen bestehende Geschwader der Royal Navy auf dem Champlainsee überstürzt in den Kampf schickte und dann im Stich ließ (ein versprochener Entlastungsangriff an Land wurde zu spät und nur halbherzig vorgetragen), konnten die Amerikaner die britische Invasion ihrerseits am 11. September in der Schlacht bei Plattsburgh zurückschlagen. Prevost wurde daraufhin abberufen und hätte sich vor einem Kriegsgericht verantworten müssen, wenn er nicht zuvor gestorben wäre. Zusammen mit dem Rückschlag vor Baltimore entzog diese Niederlage britischen Überlegungen, territoriale Zugeständnisse der Amerikaner im Bereich der Großen Seen zu erzwingen, die Grundlage und war damit ausschlaggebend für den Friedensschluss auf der Basis des status quo. Zu weiteren größeren Kampfhandlungen kam es auf diesem Kriegsschauplatz nicht mehr.

Seekrieg und amphibische Operationen

Gefecht zwischen USS Constitution und HMS Guerrière, 2. August 1812

Die amerikanische Marine konnte angesichts der britischen Überlegenheit zur See nicht hoffen, die Seeherrschaft der Royal Navy zu brechen. Die US-Schiffe suchten deshalb nicht den Kampf mit den britischen Flottenverbänden, sondern versuchten, Handelsschiffe und einzelne Kriegsschiffe abzufangen. Da die amerikanischen Schiffe in der Regel größer und schwerer bewaffnet waren als ihre Gegner und darüber hinaus hervorragend ausgebildete Mannschaften und Offiziere hatten (während die Royal Navy auf Grund des andauernden Krieges mit Frankreich ihre Kapazitäten in dieser Hinsicht überdehnen musste), gelang ihnen vor allem am Anfang des Krieges eine Reihe von Erfolgen. Diese waren zwar militärisch von geringer Bedeutung, hatten aber auf die öffentliche Meinung in den USA und Großbritannien eine erhebliche Auswirkung, da sie den durch die Erfolge gegen Franzosen, Spanier und Holländer entstandenen Mythos von der Unbesiegbarkeit britischer Kriegsschiffe erschütterten. Deswegen schenkte man diesen Erfolgen bzw. Verlusten eine besondere Aufmerksamkeit, obwohl sie keine signifikanten militärischen Auswirkungen hatten.

Den Anfang machte die USS Constitution („44-gun frigate“, 54 Geschütze), die am 2. August 1812 die britische Fregatte HMS Guerriére („38-gun frigate“, 46 Geschütze) zur Kapitulation zwang und anschließend versenkte. Am 25. Oktober folgte die Eroberung der HMS Macedonian („38-gun frigate“, 46 Geschütze) durch die USS United States („44-gun frigate“, 54 Geschütze), und am 20. Dezember der Verlust der HMS Java („38-gun frigate“, 46 Geschütze) die nach einem harten Gefecht vor Bahia vor der USS Constitution die Flagge strich und verbrannt wurde. Weitere Erfolge erzielte die Fregatte USS Essex („32-gun frigate“, 46 Geschütze), die unter dem Befehl von Kapitän David Porter in den Pazifik vorstieß, wo sie zahlreiche britische Walfangschiffe kaperte, bis sie sich selbst am 28. März 1814 bei Valparaíso (Chile) der britischen Fregatte HMS Phoebe („36-gun frigate“, 44 Geschütze) ergeben musste.

Gefecht zwischen USS Chesapeake und HMS Shannon, 1. Juni 1813

Die Briten verstärkten nach ihren Niederlagen ihre Flottengeschwader in den US-Gewässern und verschärften die Blockade gegen die US-Häfen. Sie richteten sich nicht nur gegen die amerikanischen Kriegsschiffe, sondern auch gegen amerikanische Kaperschiffe, die hunderte britischer Handelsschiffe aufbrachten und dem Seehandel schwere Schäden zufügten. Diese Kaperschiffe dehnten ihre Aktivitäten bis an die englische Küste aus und konnten sich in Einzelfällen sogar gegen Kriegsschiffe behaupten. Mit den zunehmend schärferen Blockaden und Patrouillen wurde das Auslaufen für US-Schiffe immer gefährlicher, zumal die Briten nicht nur amerikanische Kriegsschiffe und Freibeuter jagten, sondern ihrerseits zahlreiche Handelsschiffe aufbrachten und den amerikanischen Seehandel damit massiv schädigten. Ein Ergebnis dieser britischen Wachsamkeit war am 1. Juni 1813 die Eroberung der amerikanischen Fregatte USS Chesapeake („38-gun frigate“, 48 Geschütze) durch das etwa gleich starke britische Schiff HMS Shannon („38-gun frigate“, 48 Geschütze). Dieser britische Erfolg hatte wiederum eine erhebliche psychologische Auswirkung; der schwer verwundete Kapitän der Shannon, Philip Broke, wurde für seinen Sieg geadelt. Zwar gelang den Amerikanern noch eine Reihe weiterer Erfolge, die sie jedoch mit dem Verlust der am 15. Januar 1815 von den Briten eroberten Fregatte USS President („44-gun frigate“, 55 Geschütze) bezahlen mussten.

Unmittelbar nach Abschluss des Friedensvertrages eroberte die USS Constitution noch die britischen Schiffe HMS Cyane ("24-gun light frigate", 30 Geschütze) und HMS Levant ("sloop-of-war", 20 Geschütze).

Bei der Blockade der amerikanischen Küste nahmen die Briten zunächst bewusst die mit dem Krieg unzufriedenen Neuenglandstaaten von der Blockade aus. Trotz des Kriegszustands scheint es teilweise weiterhin einen florierenden Handel zwischen Briten und Amerikanern gegeben zu haben, der von der US-Regierung erst nach und nach unterbunden werden konnte. Die Briten blockierten ab dem 26. Dezember 1812 zunächst den Delaware und die Chesapeake Bay, dehnten dies ein Jahr später auf die gesamte Küste südlich von Narragansett und schließlich am 31. Mai 1814 auf die gesamte Atlantikküste der USA aus. Die Blockade hatte eine ruinöse Wirkung auf die Wirtschaft der USA und leistete einen wesentlichen Beitrag dazu, die Friedensbereitschaft wachsen zu lassen. Aufgrund ihrer unangefochtenen Seeherrschaft konnten die Briten eine Reihe teilweise äußerst destruktiver Landeunternehmungen gegen Häfen, Städte und Siedlungen führen, denen die USA meist wenig entgegenzusetzen hatten. Die örtlichen Milizen konnten gegen die Angreifer wenig ausrichten, und da die Briten die Miliztruppen als feindliche Soldaten betrachteten war deren Privatbesitz von den Verwüstungen häufig ebenfalls betroffen.

Die Briten brennen nach ihrem Sieg bei Bladensburg am 19. August 1814 die öffentlichen Gebäude Washingtons nieder

Die wohl größte militärische Demütigung in der Geschichte der USA gelang britischen See- und Landstreitkräften unter Sir George Cockburn und Generalmajor Robert Ross, die am 19. August 1814 an der Chesapeake Bay landeten, in der Schlacht bei Bladensburg am 23. August eine amerikanische Milizarmee auseinanderjagten und im Anschluss daran drei Tage lang ungehindert die öffentlichen Gebäude der Hauptstadt Washington plünderten und niederbrannten. Präsident Madison musste nach Virginia fliehen. Einen anschließenden Versuch, auch Baltimore zu erobern, konnten die Amerikaner abwehren. Das britische Bombardement von Fort McHenry im Hafen der Stadt inspirierte Francis Scott Key zu einem Gedicht, das unter dem Titel The Star-Spangled Banner zur Nationalhymne der USA wurde und die bei der Beschießung verwendeten Raketen erwähnt (… the rocket's red glare). Diese aufgrund ihrer Ungenauigkeit eher psychologisch wirksamen Waffen verfehlten – im Gegensatz zu Bladensburg, wo sie Panik auslösten – beim Angriff auf Baltimore jedoch ihre Wirkung.

Friedensschluss und Schlacht von New Orleans

Der Friede von Gent wurde am 24. Dezember 1814 in Gent (Belgien) unterzeichnet. Der Senat empfahl am 16. Februar einstimmig seine Annahme. Nach der Ratifizierung durch Präsident Madison trat er am 18. Februar in Kraft. Befördert wurde die amerikanische Bereitschaft zum Friedensschluss durch den Niedergang der Kampfmoral, der sogar den Zusammenhalt der USA bedrohte, da ein Konvent von Gesandten der Neuenglandstaaten, die Hartfort Convention, im Herbst 1814 sogar eine Sezession erwog, um ein Ende des Kriegs zu erzwingen.

Obwohl der Friedensvertrag bereits unterzeichnet war, kam es im Südwesten der USA noch einmal zu schweren Kämpfen, da dort die Nachricht vom Friedensschluss nicht rechtzeitig ankam. Amerikanische Miliz unter General Andrew Jackson, die am 27. März 1814 die Muskogee-Indianer in der Schlacht am Horseshoe Bend vernichtend geschlagen hatte, stellte sich einer britischen Landung bei New Orleans entgegen und fügte den Angreifern unter Generalmajor Sir Edward Pakenham am 8. Januar 1815 in der Schlacht von New Orleans eine schwere Niederlage zu, bei der Pakenham fiel. Insgesamt sollen die Opferzahlen des gesamten Kriegs auf amerikanischer Seite 12.000, auf britischer 5.000 betragen haben.

Folgen

Der Vertrag stellte lediglich den status quo ante bellum (Zustand vor dem Krieg) wieder her und sah eine friedliche Regelung strittiger Grenzfragen durch Schiedskommissionen vor. Alle anderen Konfliktpunkte wie die Zwangsrekrutierung amerikanischer Seeleute wurden darin nicht erwähnt. Die maritimen Streitpunkte erledigten sich jedoch von selbst, da die Royal Navy mit dem Ende des Krieges gegen Napoleon auf Zwangsrekrutierungen verzichten konnte und die Gründe für die Handelshindernisse mit Europa ebenfalls entfielen. Auch gab es keine Notwendigkeit mehr für Bündnisse mit den Indianern, da die Grenzstreitigkeiten nun auf friedliche Weise beigelegt wurden und die Stämme durch den Krieg, nicht zuletzt durch den Tod Tecumsehs, erheblich geschwächt waren und der amerikanischen Expansion nun nur noch hinhaltenden Widerstand entgegensetzen konnten. Der Krieg von 1812 war die letzte militärische Auseinandersetzung, bei der die Indianer eine nennenswerte militärische und politische Rolle spielten, und der letzte Krieg zwischen Großbritannien und den USA. Trotz gelegentlicher Krisen blieben die Beziehungen im gesamten 19. Jahrhundert friedlich.

In den USA betrachtete man sich als Sieger in einem Krieg, in dem man erfolgreich amerikanische Rechte verteidigt und schließlich bei New Orleans einen glanzvollen Sieg erfochten hatte. Der Konflikt ließ den Nationalismus anwachsen, schürte Aversionen gegen die Briten und brachte erfolgreichen Offizieren wie William Henry Harrison und vor allem Andrew Jackson enorme Popularität ein. Diese beiden erreichten sogar das Amt des Präsidenten. Wesentliche Folgen hatte der Krieg für die US-Armee, in der es zu tief greifenden Reformen insbesondere in der Ausbildung der Offiziere kam, die die Schlagkraft der Truppen wesentlich verbesserten. Die US Navy hatte mit ihren Erfolgen ihre erste Feuerprobe bestanden, erheblich an Reputation gewonnen und begann eine Entwicklung, die sie zur heute größten Marine der Welt gemacht hat. An Ansehen hatten die USA auch insgesamt gewonnen, da es ihnen gelungen war, sich gegen das britische Empire militärisch zu behaupten. Die offene Verachtung, mit der die Amerikaner von Briten und anderen Mächten behandelt worden waren, gehörte nun der Vergangenheit an. Die Niederlagen britischer Fregatten gegen ihre US-Pendants hatten im übrigen noch lange Auswirkungen auf die englische Marine und führten zu einer noch intensiveren Ausbildung britischer Matrosen.

Trotzdem ist bei genauerer Betrachtung offensichtlich, dass die USA in keinem Punkt ihre Kriegsziele erreichen konnten, da weder die Eroberung Kanadas gelang, noch Zugeständnisse in den anderen Streitpunkten erzwungen werden konnten.

In Kanada wird der Krieg bis heute als erfolgreiche Abwehr amerikanischer Invasionsversuche betrachtet. Für Kanada war der Krieg von enormer Wichtigkeit, da er der britischstämmigen und der französischstämmigen Bevölkerung durch den Kampf gegen einen gemeinsamen Feind ein gemeinsames Nationalgefühl gab und eine verstärkte Loyalität der britischen Krone gegenüber weckte. Helden dieses Kriegs wie Sir Isaac Brock und Laura Secord sind in Kanada bis heute populär und volkstümlich. Der kanadische Historiker Pierre Berton hat sogar die Vermutung aufgestellt, dass Kanada ohne den Krieg von 1812 letztlich wohl ein Teil der USA geworden wäre, da von dort immer mehr Siedler gekommen wären und sich ein spezifisch kanadisches Nationalbewusstsein nicht hätte entwickeln können.

Literatur

  • Allen, Robert S. „His Majesty's Indian Allies: Native Peoples, the British Crown, and the War of 1812“ in The Michigan Historical Review, 14:2 (Fall 1988), pp 1–24.
  • Benn, Carl. The Iroquois in the War of 1812. Toronto: University of Toronto Press, 1998. ISBN 0-8020-4321-6 (hardcover); ISBN 0-8020-8145-2 (paperback).
  • Berton, Pierre. The Invasion of Canada. Toronto: McClelland and Stewart, 1980. ISBN 0-316-09216-9.
  • Flames Across the Border. Toronto: McClelland and Stewart, 1981. ISBN 0-316-09217-7
  • Carter-Edwards, Dennis. „The War of 1812 Along the Detroit Frontier: A Canadian Perspective,“ in The Michigan Historical Review, 13:2 (Fall 1987), pp. 25–50.
  • Elting, John R. Amateurs, To Arms! A Military History of the War of 1812. Chapel Hill, NC: Algonquin, 1991. ISBN 0-945575-08-4 (hardcover); ISBN 0-306-80653-3 (1995 Da Capo Press paperback).
  • Hickey, Donald. The War of 1812: A Forgotten Conflict. Urbana: University of Chicago Press, 1989. ISBN 0-252-01613-0 (hardcover); ISBN 0-252-06059-8 (1990 paperback).
  • Horsman, Reginald. The Causes of the War of 1812. New York: A. S. Barnes, 1962. ISBN 0-374-93960-8 (1972 printing); ISBN 0-498-04087-9 (2000 printing).
  • „On to Canada: Manifest Destiny and United States Strategy in the War of 1812“ in The Michigan Historical Review, 13:2 (Fall 1987), pp. 1–24.
  • Roosevelt, Theodore. The Naval War of 1812. Da Capo Press, 1999. ISBN 0-306-80910-9 (paperback), eText at Project Gutenberg.
  • The War with the United States, in: Clowes, William Laird. The Royal Navy. A History from the earliest times to 1900, Vol. 6, Chatham Publishing 1997 (Nachdr. der Ausgabe London 1901), S. 1–180. ISBN 1-86176-015-9 (Anm.: Diese kürzere Darstellung Roosevelts für eine Veröffentlichung in Großbritannien ist der obenstehenden vorzuziehen, da sie wesentlich mehr um Fairness und Neutralität bemüht und weniger stark von nationalistischen Tönen durchzogen ist)
  • Sugden, John. Tecumseh: A Life. New York: Holt, 1997. ISBN 0-8050-4138-9 (hardcover); ISBN 0-8050-6121-5 (1999 paperback).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. siehe u.a. Hugh Brogan: The Penguin History of the USA, London 2002 (2. Aufl.), S. 251ff.
  2. Dudley Pope: Life in Nelson's Navy, London 2005 (5. Aufl.), S. 109
  3. Theodore Roosevelt: The War with the United States, 1812-1815, in: William Laird Clowes: The Royal Navy. A History from the Earliest Times to 1900, Bd. 6, London 1997 (Nachdr. der Ausg. von 1901), S. 16
  4. Dudley Pope: Life in Nelson's Navy, London 2005 (5. Aufl.), S. 109ff. Ein Beispiel hierfür ist der Fall des 1797 an der Meuterei an Bord der HMS Hermione beteiligten Iren Thomas Nash, dessen formal echter amerikanischer Ausweis auf dem Namen "Nathan Robbins" 1795 in New York City ausgestellt worden war, als er sich nachweislich an Bord eines Schiffes in der Karibik aufhielt. Nachforschungen im angeblichen Geburtsort ergaben wenig überraschend, dass ein Nathan Robbins dort nicht bekannt war. Nash wurde 1799 in den USA verhaftet, trotz öffentlichen Protesten an die Royal Navy ausgeliefert und nach einem Prozess in Port Royal wegen seiner Rolle bei der Ermordung der Offiziere der HMS Hermione hingerichtet. Vgl. Dudley Pope: The Black Ship, Barnsley 2003, S. 277ff.
  5. Theodore Roosevelt: The War with the United States, 1812-1815, in: William Laird Clowes: The Royal Navy. A History from the Earliest Times to 1900, Bd. 6, London 1997 (Nachdr. der Ausg. von 1901), S. 16
  6. Theodore Roosevelt: The War with the United States, 1812-1815, in: William Laird Clowes: The Royal Navy. A History from the Earliest Times to 1900, Bd. 6, London 1997 (Nachdr. der Ausg. von 1901), S. 12
  7. Theodore Roosevelt: The War with the United States, 1812-1815, in: William Laird Clowes: The Royal Navy. A History from the Earliest Times to 1900, Bd. 6, London 1997 (Nachdr. der Ausg. von 1901), S. 14-17. S. 14-16 bieten eine offenherzige Schilderung eines an dieser Blockade beteiligten Offiziers der Royal Navy, der vollstes Verständnis dafür äußerte, dass der Name seines Schiffs (der HMS Leander noch 20 Jahre später in New York heftige Aversionen auslöste.
  8. siehe hierzu den englischen Wikipedia-Artikel Manifest Destiny
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