Bruce Lee – Todesgrüße aus Shanghai

Bruce Lee – Todesgrüße aus Shanghai
Filmdaten
Deutscher Titel: Todesgrüße aus Shanghai
Originaltitel: Jing wu men
Produktionsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1972
Länge: 115 Minuten
Originalsprache: Kantonesisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Lo Wei
Drehbuch: Bruce Lee, Lo Wei
Produktion: Raymond Chow
Musik: Wang Fu-Ling, Joseph Koo
Kamera: Chen Ching-Chu
Schnitt: Chung Yao Chung
Besetzung
  • Bruce Lee:Chen (Originalversion: Chen-zhen)
  • Nora Miao: Yuan Le-erh
  • James Tien: Fan
  • Robert Baker: Petrov
  • Riki Hashimoto: Hiroshi Suzuki
  • Ping-Ao Wei: Übersetzer Wu
  • Fu Ching Chen: Chao
  • Wei Lo: Inspektor
  • Kun Li: Hsu
  • Chung Hsin Huang: Tien
  • Ngai Fung: Yoshida

Bruce Lee – Todesgrüße aus Shanghai (auch bekannt als Bruce Lee: Die Faust des Rächers und Fist of Fury) ist ein chinesischer Martial-Arts-Film aus dem Jahr 1972.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Feindschaft zwischen Japanern und Chinesen, die hier über zwei Kampfsportschulen ausgetragen wird, ist Mittelpunkt dieses Werkes. Chen, Meisterschüler einer chinesischen Kampfsportschule in Shanghai, kommt nach längerer Abwesenheit zurück, um bei seiner Ankunft vom Tod seines Meisters zu erfahren. Er glaubt nicht an die Diagnose einer Krankheit und beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.

Hintergrund

  • Chens Meister war Huo Yuanjia (kantonesisch: Fok Yuen-gap), welcher neben Wong Fei Hung als einer der größten Volkshelden in China gilt. Jet Li verkörperte später in Fist of Legend den von Bruce Lee hier gespielten Chen (eigentlich Chen-zhen) und in Fearless dessen Meister Huo Yuanjia.
  • Fist of Fury war das zweite Werk des erfolgreichen Trios Lee/Chow/Lo. Geplant als Nachfolger des Erstlingswerkes The Big Boss (Premiere: 31. Oktober 1971), schrieb Regisseur Lo Wei das Drehbuch fast über Nacht, und mit dem Einsatz der gesamten Filmcrew konnte Fist of Fury schon am 22. März 1972 uraufgeführt werden. Der Film übertraf die Erwartungen.
  • Hinsichtlich der Darstellung von Kampfszenen setzte Bruce Lee mit diesem Film neue Maßstäbe. Er benutzte erstmals Nunchakus, die das Publikum bis dahin noch nicht gesehen hatte. Auffallend ist auch eine mehr oder weniger rassistische Ausdrucksweise von Chen, allerdings nur in deutscher Sprachausgabe, nicht der englischen Version.
  • Jackie Chan hatte in „Fist of Fury“ einen seiner ersten Kinoauftritte. Er doubelte den Suzuki-Darsteller, als dieser von Lee am Ende durch eine Papierwand getreten wird. Lee ließ sich selbst bei einem Kampf gegen einen japanischen Schulausbilder doubeln. Ansonsten führte er seine Kämpfe allein aus, welche er selbst choreographierte.
  • Schauspieler Yuen Biao hat im Film eine Statistenrolle.
  • Regisseur Lo Wei wirkt selbst im Film mit und spielt den Polizeiinspektor. Wegen seiner teilweise rassistischen Inszenierung nahm Lee nach Ende der Dreharbeiten von einer weiteren Zusammenarbeit mit Wei Abstand.
  • Gemäß historischen Quellen gab es einen echten Chen-Zhen, dem damals tatsächlich die Flucht gelang. Bruce Lee selbst entschied allerdings, wegen des hohen Grades an Gewalt seitens Chens diesen einen heroischen Tod sterben zu lassen. Auch der Kampf gegen Petrov beruht auf wahren Hintergründen. Er geht auf die Herausforderung eines russischen Kämpfers an Huo Yuanjia zurück, welche dieser akzeptierte.
  • Wichtigste Filmfehler: In einer Nahaufnahme der Augen sind Lees Kontaktlinsen zu sehen. Beim Betreten eines Parks läuft ein Paar in Kleidung der 1970er Jahre durchs Bild.

Deutsche Vermarktung

  • Fist of Fury kam bislang in der Version Bruce Lee – Todesgrüße aus Shanghai auf den Markt. Der Film war in dieser Schnittfassung stark gekürzt und konzentrierte sich fast ausschließlich auf die Actionszenen.
  • 1993 strahlte das ZDF eine eigene Fassung aus. Unter dem Titel Bruce Lee – Die Faust des Rächers wurde eine Version des Films gesendet, die bis auf wenige entfernte Sequenzen (u. a. Schnitte bei den Kämpfen gegen Petrov und Suzuki) nahezu der asiatischen Originalfassung entsprach. Neben einer komplett neuen Synchronisation (statt Elmar Wepper sprach jetzt Rainer Schmitt Lee) bekam der Film auch einen anderen, kürzeren Abspann. Während des Vorspanns und des Abspanns wird das Titellied Fist of Fury englischsprachig gesungen. Bei Todesgrüße aus Shanghai war es noch im kantonesischen Original zu hören.

Synchronsprecher

Weblinks


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