Buchenschleimrübling

Buchenschleimrübling
Buchenschleimrübling
Buchenschleimrübling (Oudemansiella mucida)

Buchenschleimrübling (Oudemansiella mucida)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Ritterlingsartige (Tricholomataceae)
Gattung: Schleimrüblinge (Oudemansiella)
Art: Buchenschleimrübling
Wissenschaftlicher Name
Oudemansiella mucida
(Schrad.) Höhn., 1910
Buchen-Schleimrübling, Fundort: Wienerwald

Der Buchen-Schleimrübling (Oudemansiella mucida) ist ein Pilz aus der Gattung der Schleimrüblinge (Oudemansiella).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Hut ist 2–10 cm breit, anfangs gewölbt, später flacher ausgebreitet, jung blassgrau, dann eher weißlich mit leicht ockerfarbenen Anflug in der Mitte, etwas durchscheinend, schleimig. Die Fruchtkörper stehen meist büschelig. Der 30–100 mm lange und 3–10 mm dicke Stiel ist oberhalb des gerieften Ringes weißstreifig, unterhalb etwas schuppig. Die Lamellen sind breit und entferntstehend. Der Buchenschleimrübling hat dünnes, weißes Fleisch. Die Sporen sind weiß und annähernd kugelig und messen 13–18 × 12–15 µm. Das reichlich abgegebene Sporenpulver bedeckt häufig die Umgebung der Fruchtkörper. Die Huthaut besteht aus keulenförmigen, aufrechten, dichtgepackten Zellen.

Ökologie und Verbreitung

Der Buchenschleimrübling wächst saprobiontisch oder parasitisch auf Ästen oder Stämmen der Rotbuche, seltener an anderen Laubbäumen, sehr selten an Fichten, er kommt vor allem im Bergland vor. Seine Fruchtkörper erscheinen in Mitteleuropa von Juli bis Oktober. Die Art ist Europa und Asien verbreitet, besonders im Areal der Buchen in der ozeanisch beeinflussten, temperaten Zone.

Bedeutung

Der Buchenschleimrübling ist nach gründlichem Waschen essbar, gilt aber nicht als wertvoller Speisepilz. Aus seinem Myzel wurde ein Antimykotikum gewonnen, das gegen Hautpilze eingesetzt werden kann.

Literatur

  • R. Phillips: Das Kosmosbuch der Pilze, Franckh'sche Verlagshandlung, ISBN 3-440-05049-1
  • F. Gröger: Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa, Teil 1, Regensburger Mykologische Schriften, 13, Regensburg 2006, ISSN 09442820
  • J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 3. Verlag Mykologia, Luzern 1991, ISBN 3-85604-030-7
  • K. Montag: Der Tintling- Wochenkalender für das Jahr 2008, Schmelz 2007
  • Heinrich Dörfelt, G. Jetschke: Wörterbuch der Mycologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg-Berlin 2001, ISBN 3-8274-0920-9

Weblinks


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