Buchenstadt

Buchenstadt
Buk
Wappen von Buk
Buk (Polen)
DEC
Buk
Buk
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Landkreis: Poznań
Geographische Lage: 52° 21′ N, 16° 31′ O52.3516.5166666666677Koordinaten: 52° 21′ 0″ N, 16° 31′ 0″ O
Einwohner: 6.164 (30. Juni 2007[1])
Postleitzahl: 64-320
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: PZ und POZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Opalenica–Posen
Stęszew–Szamotuły
Schienenweg: BerlinPosen
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung: 11 Schulzenämter
16 Ortschaften
Fläche: 90,32 km²
Einwohner: 11.994 (30. Juni 2007[1])
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Stanisław Filipiak
Adresse: ul. Ratuszowa 1
64-320 Buk
Webpräsenz: www.buk.gmina.pl

Buk ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Großpolen.

Inhaltsverzeichnis

Klima

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 8 °C, die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge 528 mm[2].

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1257. Zu diesem Zeitpunkt verfügt die Stadt bereits über eine Kirche und hat das Recht Abgaben zu erheben. Das Stadtrecht nach Magdeburger Recht erhielt Buk 1289 von Przemysl II. In den folgenden Jahren blühte der Handel auf und Buk erhielt eine Stadtmauer. Auch das Handwerk gewann an Bedeutung und Buk gehörte damals zu den bedeutendsten Orten Großpolens. Ab 1519 sind Bierbrauer nachgewiesen. Durch eine Stiftung von Stanisław Reszka (1544–1570) wurde 1600 ein Spital errichtet. Bei der Zweiten Teilung Polens wurde die Stadt 1793 bis 1807 preußisch, dann wieder polnisch. 1815 wurde Buk wieder preußisch und wurde Hauptstadt eines eigenen Landkreises, der eine Fläche von 130 km² mit etwa 58.000 Einwohnern umfasste. Am 8. Juni 1858 zerstörte ein Brand große Teile des Ortes. Der Kreis Buk wurde am 10. Oktober 1887 wieder aufgelöst und Buk wurde Teil des Kreises Grätz. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt Teil Polens. Zum Bürgermeister wurde am 6. Oktober 1919 Maksymilian Holland gewählt. Am 10. September 1939 besetzte die Wehrmacht die Stadt. Im Verlauf der Besetzung wurden viele Einwohner in Konzentrationslager deportiert und verschiedene Kulturdenkmäler zerstört. 1943 wurde der Name in Buchenstadt geändert. Am 26. Januar 1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt ein und die Stadt wurde Teil Polens. Erster Nachkriegsbürgermeister der jetzt wieder Buk heißenden Stadt wurde Franciszek Kulczyński. Bei einer Verwaltungsreform wurde Buk 1975 Teil der neu gebildeten Wojewodschaft Posen. Nach deren Auflösung war die Stadt ab 1999 Teil der Wojewodschaft Großpolen.

Einwohnerentwicklung

Von den 3.348 Einwohnern, die 1890 in Buk lebten, waren 2.544 Katholiken, 509 Protestanten und 289 Juden. Etwa 2.000 Einwohner waren Polen.[3]

Folgende Abbildung stellt den Verlauf der Einwohnerzahlen dar.[4]

1733: 140
1793: 847
1875: 2.638
1890: 3.348
1945: 2.868
2005: 6.201

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Gemeinde

Die Stadt- und Landgemeinde hat eine Fläche von 90,32 km² und es leben etwa 12.000 Menschen hier. Zu ihr gehören die Ortschaften:

Name deutscher Name
(1815-1919)
deutscher Name
(1939-45)
Einwohnerzahl [5]
Buk Buk 1939-43 Buk
1943-45 Buchenstadt
6.201
Cieśle Ciesle Wiesenwinkel 78
Dakowy Suche Dakowy Suche Greifenort 432
Dobieżyn Dobiezyn Doberfeld 1.154
Dobra-
Sznyfin
- Dobra
- Sznyfin
- Gutendorf
- Rasenau
216
Kalwy Kalwy 1939-43 Vorwerk Josefshof
1943-45 Talfelde
147
Niepruszewo Niepruschewo Seehofen 1.234
Otusz Otusch 1939-43 Wolfenweiler
1943-45 Ottenhaus
461
Pawłówko-
Wiktorowo
- Paulsdorf
- Wiktorowo
- Paulsdorf
- Bismarcksfelde
100
Szewce Szewce Teichdorf 719
Wielka Wieś Großdorf Großdorf 764
Wygoda-
Wysoczka-
Żegowo
- Vorwerk Freudenau
- Wysoczka
- Zegowo
- Vorwerk Freudenau
- Grundlos
- Freudenau
294

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der internationale Flughafen Posen-Ławica befindet sich etwa 20 Kilometer östlich von Buk. Etwa vier Kilometer nördlich der Stadt verläuft die Autobahn 2. Die Wojewodschaftsstraßen 307 und 306 durchqueren die Stadt. Die 307 verbindet Buk im Südenwesten mit Opalnica und mündet im Norden in Posen. Die 306 führt vom südöstlich gelegenen Stęszew nach Norden, wo sie in die Wojewodschaftsstraße 187 mündet. Dabei kreuzt sie im Norden die Europastraße 30 und im Süden die Europastraße 261.

Durch Buk führt die Eisenbahnstrecke von Berlin nach Posen, allerdings halten hier keine EuroCitys. Am Bahnhof der Stadt halten normale und D-Züge.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Kazimierz Wróblewski (1858–1934), Mediziner, erhielt die Ehrenbürgerschaft 1919.
  • Stanisław Niziński († 1932) erhielt die Ehrenbürgerschaft 1925.
  • Lech Siuda (1909–1997), Mediziner, erhielt die Ehrenbürgerschaft 1983.
  • Teofil Ratajczak (1908–2004) erhielt die Ehrenbürgerschaft am 30. April 1991.
  • Ignacy Cieślak (1916–2002) erhielt die Ehrenbürgerschaft am 22. Mai 1996.
  • Eugeniusz Jakubowski (* 1933), Lehrer, erhielt die Ehrenbürgerschaft am 12. April 2005.

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
  2. http://www.buk.gmina.pl/index.php?rsl=1&&pid=30
  3. http://www.geschichte-on-demand.de/pos_graez.html
  4. Für 1733, 1793 und 1945; http://www.buk.gmina.pl/index.php?rsl=1&&pid=62, für 1875 und 1890; http://www.geschichte-on-demand.de/pos_graez.html, für 31. Dez. 2005; Główny Urząd Statystyczny, http://www.stat.gov.pl/dane_spol-gosp/ludnosc/stan_struk_teryt/2005/31_12/tablica8.xls
  5. in Klammern die Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005, Quelle: http://www.buk.gmina.pl/index.php?rsl=1&&pid=12&&WOKSESSID=d8e6a7ef090e72764c2be23cf41fa674

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