- Buchweizengrütze
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Gretschnewaja Kascha (russ.Гречневая каша, poln. Kasza gryczana) ist ein Brei der osteuropäischen Küche aus Buchweizen.
Als eine Variante der Zubereitung wird die Grütze angeröstet, mit Butter und heißem Wasser vermischt und im Backofen gegart. Typische Beilagen sind saure und süße Sahne sowie zerlassene Butter. Eine bekannte Variante aus Smolensk ist die Smolensker Kascha, bei der die Grundmasse mit Eiern und Milch zubereitet wird.
In Polen wird die "Kasza gryczana" im offenen, in Russland im geschlossenen Topf gekocht. Die Körner werden mit Wasser im Verhältnis 1:2 vermengt und solange erhitzt, bis der Buchweizen das Wasser absorbiert hat (ähnlich der Zubereitung von Risotto). Am Ende wird die Grütze mit Butter abgeschmolzen. Diese Masse wird als Beilage zu Fleischgerichten serviert oder bei der Zubereitung von Kohlrouladen als Füllung verwendet. Gerne wird der gekochte Brei auch mit Milch - und je nach Geschmack Zucker oder Salz - vermengt gegessen.
In vielen slawischen Sprachen bezeichnet man mit dem Wort Kascha allgemein Brei und Grütze. Im Deutschen Sprachgebiet wurde das Gericht durch die Erzählungen von Kriegsteilnehmern des Ersten Weltkriegs und der Versorgung durch die Rote Armee nach 1945 bekannt und Gretschnewaja Kascha oftmals nur ‚Kascha‘ genannt (während es auf Russisch kurz ‚Gretschka‘ genannt wird).
Quellen
- Herings Lexikon der Küche
- Bridget Jones: Polnische Küche
- Ulrike Bischoff: Polnische Küche: über 90 typische Gerichte. Könemann, Köln 1997, ISBN 3-89508-442-5
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