Bugl

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Josef Bugl (* 24. Dezember 1922) ist ein deutscher Wissenschaftler und Politiker (CDU).

In der Oberpfalz geboren, war der promovierte Atomforscher für die Europäischen Atomgemeinschaft von 1960 bis 1965 als Gastwissenschaftler in den USA und anschließend am Europäischen Kernforschungszentrum in Petten. 1972 ging Bugl zur BBC in Mannheim. Für die CDU, der er 1975 beigetreten war, wurde er 1976 in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Dort vertrat er den Wahlkreis Mannheim I und war bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Von 1980 bis 1987 war er Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Dort gehörte er dem Vorstand der CDU-Fraktion an und war Vorsitzender der Enquête-Kommission „Technikfolgen-Abschätzung“. Für die Bundestagswahl 1987 wurde er von seiner Partei auf einen hinteren Listenplatz gesetzt. Da er auch das Direktmandat im traditionell von der SPD dominierten Wahlkreis Mannheim I gegen Werner Nagel nicht gewinnen konnte, schied er aus dem Bundestag aus und arbeitete wieder bei der BBC.[1][2]

1992 wurde Bugl Professor an der Universität Chemnitz und war Mitbegründer der Akademie für Technologiefolgenabschätzung in Stuttgart. 1996 wurde er an die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste berufen. An der Technischen Universität München leitete er das Institut „Fortgeschrittene Systeme der Nachhaltigkeit“.[3]

Ehrenamtlich engagierte sich Bugl als Vorsitzender des Lions-Club Mannheim–Rhein-Neckar und Kuratoriumssprecher des Museumsvereins des Landesmuseums für Technik und Arbeit. Der CDU-Kreisverband Mannheim ernannte Bugl zum Ehrenvorsitzenden.[4]

Einzelnachweise

  1. Kleine Dramen bei der Rollenvergabe. DIE ZEIT 25. Juli 1986.
  2. Wer fährt den Bulli?. DIE ZEIT, 23. Januar1987
  3. Ein früher Mahner der Politik blickt jetzt enttäuscht zurück. Mannheimer Morgen 27. Dezember 2002.
  4. Früher Mahner der Politik. Mannheimer Morgen 24. Dezember 2007.

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