- Buhlschaft
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Buhlerei ist eine veraltete und poetische Bezeichnung für ein Liebesverhältnis. Im neueren Sprachgebrauch wird darunter die zeitweise übereifrige Werbung um jemandes Gunst verstanden[1]. Ein Nebenbuhler ist eine Person, die sich zur gleichen Zeit mit einem/einer anderen um die Liebe und Zuneigung einer Person oder aber um ein Amt oder einen Rang etc. bewirbt.[2][3]
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Als Buhle bezeichnete man laut der Brüder Grimm in deren Wörterbuch der deutschen Sprache einen vertrauten Menschen, fast im Sinne wie einen Bruder (von dem es auch abstammt), einen lieben Verwandten. Es heißt dort:"buhle wurde ehmals aber, auszerhalb dem liebesverhältnis, in traulicher anrede oder zuschrift auch unter nahen verwandten, zumal vornehmer und fürstlicher geschlechter..., fast im sinne von bruder, schwager, vetter, liebde, oder wie wir heute mit freund oder lieber, trauter, liebes herz! anreden."[4]. Später wird Buhle eher als Galan und Liebhaber definiert[5]. Pierer's Universal-Lexikon von 1857 definiert Buhlerei als "das Bestreben, das sinnliche Wohlgefallen Anderer, bes. den Geschlechtstrieb des anderen Geschlechts, durch Handlungen, Mienen, Kleidung etc. auf sich zu lenken u. zu reizen."[6]
Buhlschaft
Im Theaterstück Jedermann von Hugo von Hofmannsthal ist die Rolle der Geliebten des Protagonisten als Buhlschaft bezeichnet, die traditionell bei den Aufführungen mit namhaften Schauspielerinnen besetzt wird.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Knaur Wörterbuch, Lexographisches Institut München, 1985 Seite 235
- ↑ http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Nebenbuhler?hl=nebenbuhler
- ↑ Knaurs Wörterbuch, aaO. Seite 693
- ↑ http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?mode=hierarchy&textsize=600&lemid=GB12821&query_start=1&totalhits=0&textword=&locpattern=&textpattern=&lemmapattern=&verspattern=#GB12821L0
- ↑ http://www.zeno.org/Brockhaus-1911/A/Galan?hl=buhle
- ↑ http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Buhlerei?hl=buhlerei
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