Buick Serie 50

Buick Serie 50
Buick Serie 50
Buick Super Serie 50
Hersteller: General Motors
Produktionszeitraum: 1930–1958
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Roadster,  2 Türen
Cabriolet,  2 Türen
Coupé,  2 Türen
Hardtop-Coupé,  2 Türen
Limousine,  2/4 Türen
Hardtop-Limousine,  4 Türen
Phaeton,  2/4 Türen
Kombi,  5 Türen
Vorgängermodell: Buick Serie 121
Nachfolgemodell: Buick Wildcat

Der Buick Super war eine Serie von Personenkraftwagen, die in den Modelljahren 1930-1935 und 1940-1958 von Buick als Nachfolger der Serie 121 in den USA gefertigt wurde. Bis 1935 hieß die Baureihe nur Serie 50, ab 1940 kam die Bezeichnung Super dazu.






Inhaltsverzeichnis

Von Jahr zu Jahr

Serie 50 (1930)

Serie 50 (1930)
Bild nicht vorhanden
Produktionszeitraum: 1930
Karosserieversionen: Coupé 2 Türen
Limousine 4 Türen
Motoren: 5,4 l-R6, 99 bhp (73 kW)
Länge: mm
Breite: mm
Höhe: mm
Radstand: 3150 mm
Leergewicht: 1866–1918 kg

Die neuen großen Sechszylindermodelle für 1930 hatten einen obengesteuerten Motor mit einen Hubraum von 5431 cm3 und einer Leistung von 99 bhp (73 kW) bei 2800 min-1. Der Radstand der nur als 2-türiges Coupé und 4-türige Limousine verfügbaren Wagen betrug einheitlich 3150 mm. Gegenüber dem Vorgängermodell der Serie 121 waren die Wagen um 50 mm niedriger und eleganter gestaltet.

In diesem Jahr entstanden 28.204 Buick der Serie 50.

Serie 50 (1931–1935)

Serie 50 (1931–1935)

Buick Serie 50 Modell 56C Cabriolet (1934)

Produktionszeitraum: 1931–1935
Karosserieversionen: Roadster 2 Türen
Cabriolet 2 Türen
Coupé 2 Türen
Limousine 2/4 Türen
Phaeton 2/4 Türen
Motoren: 3,6 l-R8, 77 bhp (57 kW)
3,8 l-R8, 82,5–86 bhp (61–63 kW)
3,9 l-R8, 88 bhp (65 kW)
Länge: mm
Breite: mm
Höhe: mm
Radstand: 2896–3023 mm
Leergewicht: 1330–1955 kg
Buick Serie 50 Modell 56 Business Coupé (1932)

1931 bot Buick die Serie 50 in wenig verändertem Kleid an, nur der Radstand war um ganze 10“ auf 2896 mm geschrumpft und die Kühlermaske hatte etwas gerundete Kanten. Die Neuerung steckte unter der Motorhaube in Gestalt eines neuen Reihenachtzylindermotors mit 3617 cm3 Hubraum und einer Leistung von 77 bhp (57 kW) bei 3200 min-1. Nachdem das Einstiegsmodell der Serie 40 weggefallen war, bot die Serie 50 als neues Einstiegsmodell sieben verschiedene Aufbauten mit 2 oder 4 Türen.

Im Folgejahr gab es wiederum einen neuen Kühlergrill und neue Kotflügel, vor allen Dingen aber einen größeren Motor mit 3776 cm3 und 82,5 bhp (61 kW).

1933 wurde das Erscheinungsbild der Wagen komplett überarbeitet. Der Kühlergrill bekam eine leicht nach hinten geneigte leichte V-Form, die Kotflügel einen eleganteren Schwung, die Motorhaube auf jeder Seite drei große vertikale Lüftungsklappen und der Wagen wurde um 2 ½“ niedriger. Der Radstand stieg um 5“ auf 3023 mm. Das Angebot an Aufbauten wurde deutlich gestrafft: Es gab nur noch ein 2-türiges Cabriolet, ein 2-türiges Coupé und eine 4-türige Limousine. Die Motorleistung stieg auf 86 bhp (63 kW).

Nur kosmetische Änderungen gab es 1934 (z.B. zwei horizontale Lüftungsschlitze anstatt der Lüftungsklappen an den Seiten der Motorhaube). Unter dieser Motorhaube befand sich aber ein nochmals vergrößerter Achtzylindermotor mit 3851 cm3 Hubraum und einer Leistung von 88 bhp (65 kW). Damit war die Serie 50 immer noch schwächer motorisiert als die in diesem Jahr wieder eingeführte Einstiegsserie 40 mit 93 bhp.

Im Modelljahr 1935 wurden die Vorjahresmodelle unverändert weiterproduziert. Anschließend lief die Serie 50 ersatzlos aus.

In fünf Jahren wurden 127.416 Fahrzeuge der Serie 50 gebaut.

Super Serie 50 (1940–1952)

Super Serie 50 (1940–1952)

Buick Super Serie 50 Modell 51 Limousine (1946)

Produktionszeitraum: 1940–1952
Karosserieversionen: Cabriolet 2 Türen
Coupé 2 Türen
Hardtop-Coupé 2 Türen
Limousine 4 Türen
Phaeton 2/4 Türen
Kombi 5 Türen
Motoren: 4,05 l-R8, 107–125 bhp (79–92 kW)
4,3 l-R8, 124 bhp (91 kW)
Länge: 5182–5398 mm
Breite: mm
Höhe: mm
Radstand: 3073–3150 mm
Leergewicht: 1640–1889 kg
Buick Super Serie 50 Modell 56C Sport-Coupé (1940)
Buick Super Serie 50 Modell 52 Limousine (1952)

1940 erschienen wieder Wagen der Serie 50, die jedoch eine besser ausgestattete Variante des Special Serie 40 darstellte und den Beinamen Super bekam. Wie der Special hatte der Super einen Radstand von 3073 mm und komplett neue Karosserien ohne Trittbretter und mit in die vorderen Kotflügel integrierten Scheinwerfern. Der Kühlergrill hatte horizontale Chromstäbe und hatte eine breite, in der Mitte stark erhöhte Form. Neben einem 2-türigen Cabriolet, einem 2-türigen Coupé und einer 4-türigen Touringlimousine mit angesetztem Kofferraum gab es auch einen 4-türigen Phaeton und einen 5-türigen Kombi. Als Antrieb diente, wie beim Special, ein Reihenachtzylindermotor mit 4064 cm3 und einer Leistung von 107 bhp (79 kW) bei 3400 min-1.

Im Modelljahr 1941 waren die Scheinwerfergehäuse vollständig in den vorderen Kotflügeln aufgegangen, die an Volumen zugenommen hatten. Den Phaeton gab es mit 2 anstatt 4 Türen; und der Kombi entfiel. Die Motorleistung stieg auf 125 bhp (92 kW), also 10 bhp mehr als beim Special..

1942, im letzten Jahr der Vorkriegsproduktion, bekam der Super noch einmal ein neues Gesicht. Der flache, hufeisenförmige Kühlergrill trug nun wieder senkrechte Chromstäbe. Der Radstand wuchs auf das alte Maß von 1930, 3150 mm. Die Motoren leisteten geringfügig weniger als im Vorjahr, 118 bhp (87 kW).

1946 begann man die Automobilproduktion wieder mit den nur leicht veränderten letzten Vorkriegsmodellen. Der Motor des Vorkriegs-Special mit 110 bhp (81 kW) kam zum Einsatz; der Radstand betrug einheitlich 3073 mm. Neben einer 4-türigen Limousine gab es eine 2-türige Sedanette (Fließhecklinousine), ein 2-türiges Cabriolet und einen 5-türigen Kombi. Bis einschließlich 1948 gab es nur kosmetische Änderungen. 1949 schrumpfte der Radstand wieder um 3“ auf 3073 mm.

1950 erstreckten sich die senkrechten Chromstäbe des Kühlergrills bis in die vorderen Stoßfänger. Als fünfte Karosserieform kam ein 2-türiges Hardtop-Coupé dazu. Der Radstand wuchs geringfügig um ½“ auf 3086 mm. Es gab wieder eine einteilige Windschutzscheibe. Vor allen Dingen gab es aber einen größeren Motor. Der neue Reihenachtzylinder hatte einen Hubraum von 4315 cm3 und leistete 124 bhp (91 kW) bei 3600 min-1.

Im Folgejahr gab es nur kosmetische Änderungen. Der Kühlergrill mit schmäleren vertikalen Chromstäben wurde vom in der Mitte abgesenkten vorderen Stoßfänger und einer massiven Chromspange über dem Kühlergrill umrahmt.

Auch 1952 wurde nur wenig am Erscheinungsbild der Fahrzeuge geändert. Lediglich das Coupé (mit B-Säulen) fiel weg.

In den drei Jahren vor dem 2. Weltkrieg wurden 253.837 Wagen der Serie 50 gebaut, in den sieben Jahren danach waren es 1.170.204 Stück.

Super Serie 50 (1953–1958)

Super Serie 50 (1953–1958)

Buick Super Serie 50 Modell 56C Hardtop-Coupé (1956)

Produktionszeitraum: 1953–1958
Karosserieversionen: Cabriolet 2 Türen
Hardtop-Coupé 2 Türen
Limousine 4 Türen
Hardtop-Limousine 4 Türen
Kombi 5 Türen
Motoren: 5,3 l-V8, 164-255 bhp (121-187,5 kW)
6,0 l-V8, 300 bhp (221 kW)
Länge: 5425–5565 mm
Breite: mm
Höhe: mm
Radstand: 3226–3239 mm
Leergewicht: 1741–2039 kg
Buick Super Serie 50 Modell 51 Limousine (1953)
Buick Super Serie 50 Modell 56R Hardtop-Coupé (1958)

1953 gab es den neuen V8-Motor, der aus 5277 cm3 eine Leistung von 164 bhp (121 kW) bei 4000 min-1 schöpfte, während der Special noch mit dem alten Reihenachtzylinder auskommen musste. An den Karosserien gab es wenig Veränderungen.

1954 erschien der Super mit einer komplett neuen Pontonkarosserie. Alle Kotflügel waren im Karosseriekörper integriert und im Bereich der hinteren Türen zeigte sich ein kleiner Hüftschwung. Die Windschutzscheibe war als Panoramascheibe ausgeführt. Der Radstand wuchs auf 3226 mm. Da es ab diesem Modelljahr wieder einen 5-türigen Kombi beim Special gab, fiel er beim Super weg. Die Motorleistung stieg auf 177 bhp (130 kW).

1955 zeigt sich der Super mit großem Haifischmaul vorne und kleinen Heckflossen hinten. Die Motorleistung stieg bei gleichbleibendem Hubraum auf 236 bhp (174 kW).

Im Folgejahr wurde das Haifischmaul breiter und als zusätzliche Karosserieform wurde eine 4-türige Hardtop-Limousine angeboten. Die Motorleistung steig auf 255 bhp (187,5 kW).

Während 1957 die Front fast gleich blieb, wurden die Heckflossen und der Hüftschwung deutlich vergrößert. Vergrößert wurde auch der V8-Motor, und zwar auf einen Hubraum von 5965 cm3. Die Leistung stieg auf 300 bhp (221 kW). Die normale Limousine (mit B-Säulen) fiel weg und die anderen Modelle hatten einen um ½“ auf 3239 mm vergrößerten Radstand.

Komplett überarbeitet zeigte sich der Buick Super 1958. Das Haifischmaul war zu einem Gitter über die gesamte Fahrzeugbreite mutiert, über dem Doppelscheinwerfer thronten. Die Heckflossen wuchsen ins Riesenhafte und an den Seiten der hinteren Türen und hinteren Kotflügel gab es breite verchromte Streifen. Technisch änderte sich in diesem letzten Jahr vor der Modellablösung nichts, nur das Cabriolet fiel weg, sodass die Serie nur noch aus zwei Hardtop-Modellen bestand. Im Folgejahr wurde die Serie 50 nicht mehr hergestellt. Jahre später ersetzte der Wildcat den Super.

In sechs Jahren entstanden 635.243 Wagen der letzten Serie 50.

Weblinks

Quellen

  • Kimes, Beverly R., Clark, Henry A.: Standard Catalog of American Cars 1805-1942, Krause Publications Inc., Iola (1985), ISBN 0-87341-045-9
  • Gunnell, John (Herausgeber): Standard Catalog of American Cars 1946-1975, Krause Publications Inc., Iola (2002), ISBN 0-87349-461-X

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