Bulgarische Morawa

Bulgarische Morawa
Das Einzugsgebiet der Südlichen Morava
Die Südliche Morava bei Niš

Die Südliche Morava (serbisch Južna Morava/Јужна Морава) ist der rechte Quellfluss der Großen Morava im Osten Serbiens.

Etymologie

Die Name Südliche Morava in Abgrenzung zur Westlichen Morava hat sich erst im 20. Jahrhundert eingebürgert. Vor allem in der geografischen Literatur des 19. Jahrhunderts findet sich häufig die Bezeichnung Bulgarische Morawa (bulgarisch Българска Морава) in Abgrenzung zu der Serbische Morawa, da die Region zu jener Zeit dem Siedlungsgebiet der Bulgaren zugerechnet wurde.

Verlauf

Der längster Quellfluss der Südlichen Morava, die Binačka Morava, entspringt im äußersten Norden Mazedoniens, etwa 20 km nördlich von Skopje. Bei Bujanovac vereinigt dieser sich mit einem der Flüsse namens Moravica und heißt von nun an Südliche Morava. Deren Weg führt sie über 20 km durch eine weite und fruchtbare Ebene. Hinter Vranje verengt diese sich zu einer tiefen Schlucht zwischen den Gebirgen Kukavica und Krajiste, die sich nach etwa 30 km bei Leskovac wieder öffnet. Durch dieses Tal verlaufen auch die Hauptverkehrsströme (Fernstraße, Bahn) von Serbien nach Mazedonien und Griechenland.

Hinter Leskovac beginnt die Ebene von Niš, die einen sehr fruchtbaren und dicht besiedelten Teil Serbiens darstellt. Hier fließen der Südlichen Morava von links die Toplica und von rechts die Nišava zu. Hier mündet von rechts wiederum ein Gewässer namens Moravica. Kurz vor dem Zusammenfluss mit der Westlichen Morava bei Stalać windet sich der Fluss erneut für 18 km durch ein enges Tal, welches sich dann zur Morava-Ebene öffnet.

43.69916666666721.4057Koordinaten: 43° 41′ 57″ N, 21° 24′ 18″ O


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