- Buntton
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Der Farbton (englisch hue) ist – neben Helligkeit und Farbsättigung – eine der drei vom Menschen als grundlegend empfundenen Eigenschaften einer Farbe.
Der Farbton bezeichnet in der Farbenlehre (per Definition) die Eigenschaft, nach der man Farbempfindungen z. B. nach rot, gelb oder grün unterscheidet. Eine Farbe desselben Farbtons kann entweder in der Farbsättigung variieren, z. B. graublau oder in der Helligkeit, z. B. rosa.
Eine Farbe kann durch Angabe dieser drei Eigenschaften eindeutig beschrieben werden; werden sie quantifiziert, so spannt das Kreuzprodukt aller möglichen Werte einen dreidimensionalen Raum auf, den sogenannten HSV-Farbraum (s. auch Farbraum). Durch die grundsätzliche Existenz eines Farbtons unterscheidet man die bunten Farben von den unbunten Farben: Der dem Farbton zugeordnete Farbwert wird daher auch Buntton genannt, und typischerweise als Bunttonwinkel angegeben.
Durch die Wellenlänge des monochromatischen Lichts eines Farbtons (bei den Farben der Purpurlinie wird häufig die Wellenlänge im Farbkreis gegenüber angegeben) kann der Farbton nur näherungsweise beschrieben werden – für die Farbvalenz wesentlich ist nur das Verhältnis der Reizung der einzelnen Farbrezeptoren im Auge, die unter anderem auch durch eine Anpassung an die Lichtverhältnisse in der Umgebung und durch die Summe der verschiedenen Farbreize im Blickfeld des Betrachters veränderlich ist.
Farben können auch über die Bestandteile gewisser Grundfarben exakt definiert werden. Bei der Additiven Farbmischung sind dies z. B. Rot, Grün und Blau (RGB), bei der Subtraktiven Farbmischung Cyan, Magenta und Gelb (Cyan, Magenta, Yellow = CMY). Bei der Farbmetrik sind dies die theoretischen Farben X, Y und Z.
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