- Burg Dransdorf
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Dransdorfer Burg Die Dransdorfer Burg
Entstehungszeit: um 1139 Burgentyp: Ortslage Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten Ständische Stellung: Freiadlige Ort: Dransdorf Geographische Lage 50° 44′ 11,8″ N, 7° 2′ 57,3″ O50.7366027777787.0492583333333Koordinaten: 50° 44′ 11,8″ N, 7° 2′ 57,3″ O Die Dransdorfer Burg ist ein ehemaliger Rittersitz im Bonner Stadtteil Dransdorf. Die heutige Burg ist der dritte Bau an der Stelle.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Heute liegt die Burg etwas abseits der Siemensstraße, neben der Kettelerschule und gegenüber der Kirche St. Antonius, somit nahe dem Dransdorfer Ortszentrum.
Geschichte
Der erste Vorgängerbau der Dransdorfer Burg entstand vermutlich um 1139, als ein kurkölnischer Dienstmann namens Cuno von Travinstorp urkundlich erwähnt wurde. 1224 gab es dann einen Ritter namens Lambertus de Draynstorp. In den folgenden Jahrhunderten wechselte der Besitz der Burg mehrfach, so gehörte sie 1482 dem Bonner Schöffen Albrecht von Zweiffel und spätestens 1664 der Kölner Familie von Lyskirchen. 1575 wurde die 30 m² große Burgkapelle erstmals erwähnt. Im späten 17. Jahrhundert übernahm die Familie Junkersdorf die Burg.
1695 wurde die Burg von den Franzosen niedergebrannt. Agatha von Junkersdorf heiratete 1704 Franz von Groote, sodass die Burg in den Besitz seiner Familie, aus der unter anderem der Kölner Bürgermeister Heinrich Josef von Groote stammte, überging. 1742 wurde die Burg nach einem erneuten schweren Brand wiederaufgebaut. 1860 verstarb Carl von Groote erbenlos, die Burg verließ so erstmals den Privatbesitz und ging an den Gymnasial- und Stiftungsfonds Köln. Schließlich kaufte ca. 1955 die Stadt Bonn die Burg mit einem Gelände von 400 Morgen.
Heutige Nutzung
Die Dransdorfer Burg mit Kapelle ist in die Denkmalliste der Stadt Bonn eingetragen und steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz. Heute befindet sich im Burggebäude eine städtische Musikschule.
Weblinks
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