- Burg Strahlegg (Amden)
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Burg Strahlegg (Amden) Entstehungszeit: um 1200 bis 1300 Burgentyp: Felsenburg Erhaltungszustand: Ruine Ständische Stellung: Freiadlige Ort: Betlis Geographische Lage (729634 / 221858)47.1359.1475455Koordinaten: 47° 8′ 6″ N, 9° 8′ 51″ O; CH1903: (729634 / 221858) Höhe: 455 m ü. M. Die Burg Strahlegg ist eine bis auf die Zeit der Römer zurückgehende Burgruine und liegt etwa 3,5 Kilometer östlich von Weesen im Amdener Ortsteil Betlis im Kanton St. Gallen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Burg Strahlegg liegt auf einem Geländevorsprung über dem westlichen Ende des Walensee, etwa 35 Meter über dem Wasserspiegel des Sees.
Geschichte
Die Burg Strahlegg geht auf einen im Jahr 15 v. Chr. unter dem römischen Kaiser Augustus erbauten Wachturm zurück. Dieser stand in Sichtverbindung mit zwei weiteren Wachtürmen; der erste im Weiler Voremwald bei Filzbach am Kerenzerberg, der zweiter auf dem Biberlichopf bei Ziegelbrücke.
Laut archäologischem Befund wurde die Strahlegg ab dem 13. Jahrhundert wieder bewohnt. Eine genaue Datierung der Umwandlung des Wachturms zur Burg ist nicht gesichert. 1388 diente die Burg Strahlegg im Näfelser Krieg Österreich-Habsburg als Vorposten gegen die Eidgenossen und wurde deshalb von den Glarnern erobert und zerstört.
Anlage
Das Zentrum der Burg bildet ein römischer Wachturm mit einem quadratischem Grundriss von ca. 10.5 auf 10.5 Metern aus der Zeit um 15 v. Chr., welcher im Mittelalter zum Burgturm ausgebaut wurde. Die erhaltenen Mauerreste sind noch etwa 6 Meter hoch.
Literatur (übernommen von www.burgenwelt.de)
- Katrin Roth-Rubi und andere: Neue Sicht auf die «Walenseetürme»: Vollständige Fundvorlage und historische Interpretation, in: Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Bd. 87. Basel, 2004.
- Rudolf Laur-Belart: Strahlegg und Biberlikopf, zwei weitere frührömische Wachtposten am Walensee, in: Ur-Schweiz, XXIV. Jhg. / Nr. 3/4. Basel, 1960.
- Walter Drack / Rudolf Fellmann: Die Römer in der Schweiz, Stuttgart / Jona, 1988.
- Bernhard Anderes: Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, Bd. V: Der Bezirk Gaster, Basel, 1970.
- Thomas Bitterli-Waldvogel: Schweizer Burgenführer, Basel / Berlin, 1995.
Weblinks
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