Burg Sulzburg (Breisgau)

Burg Sulzburg (Breisgau)
Burg Sulzburg
Burgstelle von Westen mit vorgelagertem Graben

Burgstelle von Westen mit vorgelagertem Graben

Alternativname(n): Schlossberg
Entstehungszeit: Zweite Hälfte des 12 Jhr.
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Halsgraben, Mauerreste
Ständische Stellung: Adlige
Ort: Sulzburg
Geographische Lage 47° 50′ 35,9″ N, 7° 42′ 34,2″ O47.84337.7095380Koordinaten: 47° 50′ 35,9″ N, 7° 42′ 34,2″ O
Höhe: 380 m ü. NN
Burg Sulzburg (Baden-Württemberg)
Burg Sulzburg

Die Burg Sulzburg ist eine abgegangene Burg auf einer Anhöhe (auch Schlößleberg genannt) beim Klosterwald über der Stadt Sulzburg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Höhenburg wurde von den Herren von Uesenberg vermutlich in der zweiten Hälfte des 12 Jhr. erbaut. 1157 werden die Herren von Uesenberg als Schirmvögte des Klosters Sulzburg genannt. Unter ihrer Herrschaft wird der Ort mit Mauern und Türmen bewehrt und erreicht um 1280 das Stadtrecht. Vermutlich vom Bistum Basel erhalten die Uesenberger (bis 1331) das Bergbaurecht, welches Kaiser Konrad II um 1028 an das Basler Bistum verliehen hatte, sowie die Silbergruben in Sulzburg. In diesem Zusammenhang ist die Errichtung der Burganlage auf dem Schlößleberg zu sehen - sie diente dem Schutz und der Kontrolle des bedeutenden Bergbaus im Sulzburger Tal. Von ihrem Ende liegen keine Erkenntnisse vor.

Anlage

Die Burganlage erhebt sich auf einem langgezogenen Felssporn aus Gneisgestein, der möglicherweise zu einem etwa haushohen Hügel künstlich aufgeschüttet wurde. Die abgeplattete, eingeebnete Kuppe bildet eine annähernd rechteckige Fläche von beinahe 50 m Länge und einer Breite um 20 m. Wenige, flache Eintiefungen im Nordteil deuten die Lage von Bauwerken, bzw. von Fundamentresten im Erdreich an.

Südöstlicher Mauerrest

An den schmalsten Stellen begrenzen Gräben die Burgstelle - zur Bergseite (Nordostseite), mit dem sich dort ausbreitenden Klosterwald, ein Halsgraben; talseitig (Südwestseite) ein flacherer, vorgelagerter Graben. An der Südecke formt sich ein 7 m breiter und an seiner Ostseite 5,5 m tiefer Mauervorsprung aus, der einer rechtwinklig angelegten Terrasse gleicht und von dem sich bis zu 2,5 m hohe Mauerfundamente erhalten haben. Daran anschließend zeigen sich über die gesamte Länge der südöstlichen Hangkante einzelne, als solche noch erkennbare Mauerreste; am Rand der Ostecke, ein großer etwa 7 m langer und 4 m hoher Mauerabschnitt. Auf der nordwestlichen Hügelflanke finden sich nur noch geringste Spuren einstigen Mauerwerks.

Literatur

  • Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Stuttgart 1965

Weblinks

 Commons: Burg Sulzburg (Schwarzwald) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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