Burg Wadendorf

Burg Wadendorf
Burg Wadendorf
Hauptgebäude der Burg Wadendorf (2006)

Hauptgebäude der Burg Wadendorf (2006)

Entstehungszeit: 1453 erstmals erwähnt
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung: Freiadlige
Ort: Plankenfels-Wadendorf
Geographische Lage 49° 53′ 50″ N, 11° 19′ 38″ O49.89722222222211.327222222222370Koordinaten: 49° 53′ 50″ N, 11° 19′ 38″ O
Höhe: 370 m ü. NN
Burg Wadendorf (Bayern)
Burg Wadendorf

Die Burg Wadendorf liegt auf einem Hügel im gleichnamigen Ort in unmittelbarer Nähe der Wiesent. Wadendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Plankenfels im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern. Vorhanden sind ein zweigeschossiges Hauptgebäude, die südliche Ringmauer mit zwei Rundtürmen sowie Reste der Toranlage.

Geschichte

Die Höhenburg wurde erstmalig in einer Urkunde des Jahres 1453 erwähnt, mit der der Bamberger Bischof Anton von Rotenhan (1431–1459) den Brüdern Bartholomäus und Andreas von Königsfeld [1] genehmigte, ihr Haus in Wadendorf als Burg umzubauen. Man geht also davon aus, dass zu dieser Zeit bereits ein Herrensitz bestand. Die neue Burg wurde dem Bischof von Bamberg zu Lehen aufgetragen.

1525 wurde die Burg im Bauernkrieg schwer beschädigt. Dem Besitzer Klaus von Königsfeld wurde eine Entschädigung von 2060 Gulden zugesprochen.

1580/1581 verkaufte Wilhelm von Königsfeld die Herrschaft an Sebastian Neustetter-Stürmer, Amtmann zu Hassfurt. 1590 kam die Herrschaft durch Kauf an Pankraz von und zu Mengersdorf und 1601 an Daniel von Aufseß.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1638 zerstört. Der Zeitpunkt des später erfolgten Wiederaufbaues ist nicht bekannt.

Hans Wilhelm von Aufseß zu Wüstenstein verkaufte 1650 die Herrschaft an Eva von Schlammersdorf. Im Besitz der Familie von Schlammersdorf blieb Wadendorf bis 1785. In diesem Jahr kam die Herrschaft durch Kauf an die Freifrau Johanna Sophia Christine von Egloffstein. Seit 1786 egloffsteinischer Gesamtbesitz, kam die Anlage 1852 in bürgerliches Eigentum. In den Jahren 1986 bis 1990 erfolgten umfangreiche Restaurierungsarbeiten.

Literatur

  • Hellmut Kunstmann: Die Burgen der nordwestlichen und nördlichen Fränkischen Schweiz. Nachdruck, Kommissionsverlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 2000, ISBN 3-7686-9265-5, S. 195-200.
  • Toni Eckert, Susanne Fischer, Renate Freitag, Rainer Hofmann, Walter Tausendpfund: Die Burgen der Fränkischen Schweiz – Ein Kulturführer. Gürtler Druck, Forchheim o.J., ISBN 3-9803276-5-5, S. 175-178.

Einzelnachweise

  1. siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter#K

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