- Burg Wackenau
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Burg Wackenau Rest der Schildmauer von Süden
Burgentyp: Hügelburg, Spornlage Erhaltungszustand: Ruine Bauweise: Bruchsteine Ort: Bonaduz Geographische Lage 46° 49′ 25,3″ N, 9° 22′ 31″ O46.8236972222229.3752777777778630Koordinaten: 46° 49′ 25,3″ N, 9° 22′ 31″ O; CH1903: (747764 / 187662) Höhe: 630 m Die Ruine der Burg Wackenau liegt auf dem Gemeindegebiet von Bonaduz im schweizerischen Kanton Graubünden.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die spärlichen Ruinen der ehemaligen Burg von Wackenau liegen etwa drei Kilometer nordwestlich der Gemeinde in typischer Spornlage über einer Schlaufe des Vorderrheins. Sie ist von einem Parkplatz westlich von Bonaduz in etwa zwanzig Minuten zu Fuss erreichbar.
Name
Ulrich Campell erwähnt um 1573 eine Burg Wackenauv oder Wackenoug und deutet den Namen als «Wache über die Au» oder «wachendes Auge». Fortunat Sprecher erwähnt jedoch 1617 den Namen Vackenou. Diese Bezeichnung (Wacke = Feldstein, Kiesel)[1] entspricht recht genau der Lage der Burg oberhalb beträchtlicher Geröllmassen, die der Vorderrhein hier abgelagert hat.[2]
Anlage
Die Burg war bergseits durch einen markanten Halsgraben geschützt. Dem Verlauf des Plateaus folgte eine Umfassungsmauer, von der noch im Westen Reste zu erkennen sind. Über dem Graben war der Bering als starke Schildmauer ausgebaut. In den Bruchsteinen sind runde Gerüsthebellöcher zu erkennen. Im Innern der Anlage finden sich im Nordosten kaum mehr wahrnehmbare Spuren eines Gebäudes mit einer Mauerdicke von ursprünglich 0.85 Meter Stärke. Spuren eines Turmes fehlen. Reste einer Zisterne, die Poeschel gegen das Ende der 1920er Jahren noch vorfand, sind nicht mehr erkennbar.
Geschichte
Über die Entstehung und Geschichte der Burg Wackenau liegen keine schriftlichen Unterlagen vor. Die Mauerreste lassen keine Rückschlüsse auf die Erbauung zu. Die Burg diente wohl dem Schutz der Strasse nach Trin, die hier über eine Brücke führte.
Galerie
Literatur
- Otto P. Clavadetscher, Werner Meyer: Das Burgenbuch von Graubünden. Orell Füssli, Zürich 1984, ISBN 3-280-01319-4.
- Heinrich Boxler, Burgennamengebung in der Nordostschweiz und in Graubünden,Verlag Huber, Frauenfeld 1976
- Burgenkarte der Schweiz, Ausgabe 2007, Bundesamt für Landestopografie/Schweizerischer Burgenverein
- Anton von Castelmur: Die Burgen und Schlösser des Kantons Graubünden Band II, Birkhäuser-Verlag, Basel 1940
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Basaltwacke. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 2, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 415.
- ↑ Heinrich Boxler, Die Burgennamengebung in der Nordostschweiz und in Graubünden; S. 115
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