- Burgruine Kamýk
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Die Burg Kamýk (deutsch Kamaik) befindet sich im Süden des Böhmischen Mittelgebirges in Nordböhmen (Tschechien). Von der kleinen Burganlage sind heute nur noch einige Teile des Palases und des auf einem steilen Basaltfelsen befindlichen Wohnturms erhalten. Trotz der geringen Reste stellt Burg Kamýk eines der markantesten Zeugnisse des mittelalterlichen Burgenbaues in Nordböhmen dar.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Die Burgruine überragt den kleinen Ort Kamýk (Kamaik) im rechtselbischen Teil des Böhmischen Mittelgebirges in der Nähe der Bezirksstadt Litoměřice (Leitmeritz).
Geschichte
Burg Kamýk wurde 1319 im Auftrag des böhmischen Königs Johann von Luxemburg errichtet. Es entstand eine für Böhmen so typische Anlage mit zentralem Donjon (Wohnturm) auf einem Basaltfelsen. 1547 ließ Wilém Kamýcký von Lstiboř die Burg umbauen und es entstand ein neuer Palas am Fuß des zentralen Burgfelsens. Die Burg befand sich bis 1628 im Besitz von Jan Jiří Kamýcký von Lstiboř. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1632 erobert. Danach verfiel die Anlage zur Ruine, schon um 1650 wird die Burg als wüst benannt. Im Volksmund wurde die Ruine später als der steile Zahn bezeichnet, weil die Ruinen das Aussehen eines Zahnes haben.
Um 1885 fanden in Vorbereitung eines vorgesehenen Wiederaufbaus erste Erhaltungsarbeiten an der Ruine statt.
Siehe auch
Literatur
- Tomáš Durdík: Burgen Nordböhmens; Propagační tvorba, Praha, 1992; ISBN 80-85386-50-X
50.557514.080833333333Koordinaten: 50° 33′ 27″ N, 14° 4′ 51″ O
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