- Busicom
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Busicom (mind. 1970 - 1973) war ein japanischer Hersteller von mechanischen und elektronischen Rechnern. Das Unternehmen war einer von vielen internationalen Bewerbern im gerade aufstrebenden Geschäft mit diesen teilmechanischen Rechnern.
Firmengeschichte
Etwa ab 1970 entstanden in zwei Kooperationen, eine mit Mostek und eine andere mit Intel, zwei wegweisende Beispiele für die Architektur von elektronischen Rechnern.
Dabei wurde Mostek mit dem Entwurf und der Fertigung eines „single chip“ Schaltkreises beauftragt, welcher unter anderem den Bau des ersten kommerziellen voll-integrierten Taschenrechners ermöglichen sollte. Der daraus entstandene Halbleiter MK6010 wurde erstmals im Tischrechner Busicom Junior eingesetzt, welcher seither als erste Rechenmaschine mit vollintegrierter Elektronik gilt. Das nachfolgende Modell Busicom Handy LE-120A wurde bereits im Januar 1971 fertiggestellt und kam für 89.800 Yen in den Handel. Dieser Rechner war äußerst kompakt (72 × 124 × 24 mm), Batteriebetrieben und verfügte über den gleichen integrierten Schaltkreis MK6010 wie sein Vorgänger. Zusätzlich wurde erstmals eine 12-stellige LED Siebensegmentanzeige verwendet. Dieses Modell gilt als erster Taschenrechner dieser Art.
Intel wurde zur gleichen Zeit mit der Entwicklung eines komplexen aber flexiblen Chipsatzes für Rechenmaschinen beauftragt. Als Ergebnis kam der 4004 heraus, welcher zusammen mit einigen anderen Chips, wie z. B. einem ROM zur Speicherung des Maschinencodes ein vollwertiges Mikroprozessorsystem darstellte. Die erste elektronische Rechenmaschine mit einem solchen Mikroprozessor war das Modell Busicom 141-PF. Sie kam im Oktober 1971 für 159.800 Yen auf den Markt.
Diese beiden Geräte zählen gemeinhin zu den bedeutendsten Meilensteinen in der Computergeschichte.
Im Jahre 1973 ging Busicom aufgrund des enormen Kostendrucks durch die immer zahlreichere Konkurrenz in den Konkurs. Die Patentrechte am 4004, der weltweit ersten Mikroprozessor-CPU, hatte Intel kurz zuvor von Busicom zurückgekauft.
Der Markenname „Busicom“ wird von einem ehemaligen Vertriebspartner aus England weiterhin genutzt.
Weblinks
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