Business@School

Business@School

business@school ist eine Initiative der Boston Consulting Group (BCG) zur Förderung des wirtschaftlichen Verständnisses an Gymnasien.

Die Teilnehmer beschäftigen sich ein Schuljahr lang zunächst mit Konzernen sowie kleinen Wirtschaftsunternehmen aus ihrer Region und entwickeln zum Abschluss eine eigene Geschäftsidee. Am Ende jeder Projektphase stellen die Schülerteams ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation vor Publikum vor. Die besten Businesspläne werden bei Veranstaltungen auf Schul-, Regional- sowie Europaebene (seit 2005 mit Wien, Rom und Singapur) von einer Jury ausgezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Durchführung

Die Schulen bieten das Projekt im Unterricht oder als Arbeitsgemeinschaft an. business@school dauert ein Schuljahr und wird in Form von Projektarbeit organisiert, zu der sich die Schüler in Teams aus vier bis sechs Schülern zusammenfinden. Jeder Teilnehmer sollte täglich 1-2 Stunden in das Projekt investieren.

Ein Lehrer übernimmt – unterstützt durch Kollegen – an jeder Schule die Projektleitung. Die teilnehmenden Schüler treffen einige Male im Projektjahr mit ihren Lehrern, um offene Fragen zu besprechen und die weitere Projektarbeit zu planen. Eine viel größere Rolle spielt jedoch das Coaching mit externen Betreuern. Das sind Mitarbeiter von BCG bzw. den Partnerunternehmen (zum Beispiel: Rewe oder Ford-Werke) oder ehemalige business-at-school-Teilnehmer. Mit diesen treffen sich die Teams alle 1-2 Wochen, weiterhin gibt es sehr intensiven E-Mail-Kontakt.

Das gesamte Projekt gliedert sich in die folgenden 3 Phasen:

  1. Großes, Dax-Notiertes Unternehmen (Puma, Audi, Infineon,...)
  2. Kleines, lokales Unternehmen (EDV-Firma vor Ort, Weinlieferant, Bücherei,...)
  3. Eine selbst entwickelte Geschäftsidee

Bei dieser dritten eigenen Geschäftsidee gilt es die verschiedenen kompetenten Wirtschafts-Jurys zu überzeugen, um dann in die nächste Runde (Regionalentscheid / Europaentscheid) einzuziehen.

Während der ganzen Präsentationen ist immer für das leibliche Wohl gesorgt, anfangs private, später professionell. Abgerundet wird der Schlussbewerb mit einer Party, die beispielsweise 2006 die Gewinner OptiScratch mit ihrem Produkt einheizten.

Ausscheidungen

Es gibt drei Ausscheidungen der dritten Phase, die sich wie folgt gliedern:

  • 1. Schulausscheidungen (ab 3 Teams darf der Gewinner zur nächstgelegenen Regionalausscheidung fahren)
    • Um auf diese Zahl zu kommen finden gelegentlich schulübergreifende Ausscheidungen statt.
  • 2. Regionalausscheidungen (Auf Bundesland-Ebenen, Gewinner fahren zur Europaausscheidung)
    • Zuerst kämpfen sich die Teams durch zwei Vorrunden mit jeweils 3-5 Teams (2 Teams kommen eine Runde weiter), sodass dann die besten vier den Sieger unter sich ausmachen.
  • 3. Europaausscheidung (Hier messen sich die besten 9 Teams der Regionalausscheidungen)
    • Hier wird in 3 Vorrundengruppen aufgeteilt, am Ende treten dann die Gewinner der drei Gruppen gegeneinander an.

Jurys

Schulveranstaltungen

Auf dieser Ebene finden sich meist Fachlehrer der örtlichen Schulen, Vertreter von BCG und den Partnerunternehmen (zum Beispiel Lufthansa, DeutschePost, Ford-Werke), Bankangestellte oder fachkundige Vertreter der Elternschaft einer Schule.

Regionalveranstaltungen

In der Hauptjury der Regionalveranstaltungen sitzen meist schon einige äußerst einflussreiche Wirtschaftskompetenzen, wie zum Beispiel der Vorstandsvorsitzende der Voith AG, der Geschäftsführer der Boston Consulting Group persönlich, der Personalchef der MVV-Energie AG und viele weitere.

Europafinale

Sind die Teams soweit gelangt, müssen sie sich den schwierigen Fragen der Wirtschaftskapitäne der heutigen Zeit stellen. Detailfragen werden zum Beispiel vom Vorstandsmitglied der E.ON Energie AG, dem Vorstandssprecher der Rewe Group, oder dem Konzernbeauftragten der Deutschen Lufthansa AG gestellt.

Ziele

  • Verständnis für Wirtschaftsfragen zu wecken
  • Realität von Konzernen, Mittelstands- und Kleinunternehmen kennenzulernen
  • Unternehmerisches Denken zu lernen
  • Schlüsselqualifikationen praxisorientiert zu erlernen
  • Präsentations- und Auftrittssicherheit zu verbessern
  • Ergebnisbezogene Teamarbeit einzuüben
  • Spaß am Thema Wirtschaft zu vermitteln

Preise

Diverse Preise locken auch schon ab den Regional-Veranstaltungen. Ab dem Regionalentscheid bekommt jeder Teilnehmer eine kleine Präsenttasche, welche mit dem business@school-Logo bedruckt ist. Die Gewinner der Europa-Ausscheidung dürfen an einem zweiwöchigen und bezahlten Praktikum der Boston Consulting Group (BCG) teilnehmen. Die anderen Finalisten erhalten ebenso höchst interessante Führungen durch renommierte Unternehmen und deren Produktionsstätten. So teilten sich die Finalisten im Jahre 2006 eine Führung über einen Flughafen, einen Besuch der Ford-Teststrecke in Belgien und eine Führung durch das Gilette-Werk in Berlin.

Preisträger

  • 2011: Internatsschule Schloss Hansenberg mit Divio
  • 2010: Internatsschule Schloss Hansenberg mit CanTech
  • 2009: Sankt Ursula Gymnasium Aachen mit SpurSecure
  • 2008: Gymnasium Puchheim mit Ski Secure
  • 2007: Gymnasium Ottobrunn mit Easy-Lift
  • 2006: Kurpfalzgymnasium-Schriesheim mit OptiScratch
  • 2005: Internatsschule Schloss Hansenberg mit PetSearch
  • 2004: Leibniz-Gymnasiums Bad Schwartau mit Physikandum
  • 2003: Christianeum (Hamburg) mit Rent a book
  • 2002: Münchner Nymphenburger Gymnasium mit Easy-Check-In und Gymnasium Puchheim (Landkreis Fürstenfeldbruck) mit Nu Voice-Travel
  • 2001: Friedrich-Wilhelm- Gymnasium Köln mit Clubwatch

Soziales Engagement

  • 2006: Kölner Ursulinenschule mit ihrer Geschäftsidee einer Spendentaste am Leergutautomaten

Preisträger Regionalentscheide 2011

  • Internationaler Vorentscheid (Österreich, Schweiz, Italien): Theresianische Akademie Wien mit PotPants
  • Hessen: Internatsschule Schloss Hansenberg mit Divio
  • Hamburg und Niedersachsen: Helene-Lange-Gymnasium mit Rocket Socket
  • Nordrhein-Westfalen Nord: Immanuel-Kant-Gymnasium mit Solnox
  • Nordrhein-Westfalen Süd und Rheinland-Pfalz: Siebengebirgsgymnasium mit Foglight
  • Berlin, Bayern Nord, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein: Internatsgymnasium Schloss Torgelow mit "Mr. Zipp"
  • Baden-Württemberg:Auguste-Pattberg-Gymnasium mit splashGuard
  • Bayern Süd: Gymnasium Kirchheim mit EasyToOpen; Gymnasium Pullach mit Indux

Weblinks


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