E.ON

E.ON
51.2333333333336.7727777777778
E.ON AG
Logo der E.ON AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000ENAG999
Gründung 16. Juni 2000
Sitz Düsseldorf, Deutschland

Leitung

Mitarbeiter 85.105 (Dezember 2010)[1]
Umsatz 92,86 Mrd. (2010)[1]
Branche Energie
Website eon.com

Die E.ON AG (englisch aeon ‚Ewigkeit‘)[2] ist die Holding des größten nichtstaatlichen Energiekonzerns der Welt mit Sitz in Düsseldorf, der hauptsächlich im europäischen Gas- und Elektrizitätsgeschäft tätig ist. Das Unternehmen ist im DAX gelistet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach einer entsprechenden Ankündigung auf einer Pressekonferenz am 27. September 1999 fusionierten die Energiekonzerne VEBA und VIAG im Jahr 2000 zur E.ON AG. Eine ihrer Töchter, die E.ON Energie AG, entstand dabei aus der PreussenElektra und der Bayernwerk.

Im November 2001 meldete die E.ON AG beim Bundeskartellamt die Übernahme einer Mehrheit der Ruhrgas AG mit Sitz in Essen an. Nach der Ablehnung durch das Kartellamt und der anschließenden Erteilung einer Ministererlaubnis entwickelte sich mit Mitbewerbern ein Rechtskonflikt um den Vollzug der Übernahme, der sich bis März 2003 hinzog. Die E.ON AG wurde dann zum alleinigen Eigentümer der Ruhrgas AG, dem mit einem Marktanteil von etwa 60 Prozent größten deutschen Gasversorgungskonzern. Am 1. Juli 2004 firmierte die Ruhrgas AG in E.ON Ruhrgas AG um und wurde so auch nach außen Teil des E.ON-Konzerns.

Seitdem hat E.ON zahlreiche Beteiligungen verkauft, so zum Beispiel den Mobilfunkbereich Viag Interkom (an die British Telecom; heute O₂), die Anteile am österreichischen Mobilfunkanbieter one, den überregionalen Wasserversorger Gelsenwasser AG (an die Stadtwerke in Bochum und Dortmund) und die Immobiliengesellschaft Viterra; der Konzern hat sich damit auf das Strom- und Gasgeschäft fokussiert. Stattdessen wurden in Osteuropa zahlreiche Beteiligungen an nun privatisierten Energieversorgungsunternehmen erworben. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Wulf Bernotat bezeichnete nach dem Verkauf von Ruhrgas Industries im zweiten Quartal 2005 den Umbau von E.ON zu einem „lupenreinen Energieunternehmen“ als nahezu abgeschlossen.

Zum 1. Juni 2004 hat der E.ON-Konzern 97,5 Prozent der Anteile an Degussa an die RAG verkauft, nachdem E.ON von dieser die Mehrheit der Ruhrgas-Anteile übernommen hatte. Nach Einigung der Konzerne im Dezember 2005 erwarb die RAG bis Frühjahr 2006 auch die restlichen von der E.ON gehaltenen bzw. in Streubesitz befindlichen Anteile an der Degussa und will das Spezialchemieunternehmen zum Standbein für den 2007 geplanten RAG-Börsengang machen. Auf diese Weise wurde die Auflage im Rahmen der Ministererlaubnis des Staatssekretärs Alfred Tacke unter Wirtschaftsminister Werner Müller zur Übernahme von Ruhrgas bis Mitte 2007 umgesetzt.

Der durch die zahlreichen Desinvestitionen und langjährigen Gewinne hohe Barmittelbestand (Ende des 3. Quartals 2005 knapp 16 Milliarden Euro) und der ebenfalls hohe Free Cashflow (2004: 3,2 Mrd. Euro) sorgen immer wieder für Stimmen, dass E.ON eine große Übernahme brauche, um sein Kapital profitabel anzulegen. Vor diesem Hintergrund erscheint es überraschend, dass das Kaufangebot für Scottish Power von 570 Pence je Aktie (insgesamt rund 18 Milliarden Euro) nicht weiter aufgestockt wurde und der Übernahmeversuch somit scheiterte. Trotz dieses Scheiterns wurde die Disziplin des Managements, angesichts dieses Drucks keinen überhöhten Kaufpreis zahlen zu wollen, von Analysten wie Investoren durchaus positiv aufgenommen.

Anfragen nach einer Sonderdividende wurden von Vorstandschef Bernotat wiederholt abgeblockt. Stattdessen hat E.ON für 2007–2010 ein Investitionsprogramm von rund 60 Mrd. EUR aufgelegt, das auf die Expansion in neue (regionale) Märkte, wie Italien, Spanien, Frankreich und Russland, sowie in neue Kraftwerksinfrastruktur und Erneuerbare Energien, zielt. E.ON ist weiterhin dabei, in das Geschäft mit verflüssigtem Naturgas (LNG) einzusteigen, was umfangreiche Investitionen in die entsprechende Infrastruktur notwendig macht und baut darüber hinaus gemeinsam mit Gazprom und BASF die Nord-Stream-Pipeline durch die Ostsee.

Für 2009–2011 wurden weitere Investitionen in Höhe von rund 30 Mrd. EUR angekündigt, die im Wesentlichen auf organisches Wachstum, also den Ausbau der bestehenden Märkte, ausgerichtet sind.

Nach der Fusion von VEBA und VIAG im Jahr 2000 hat sich aufgrund der zahlreichen Unternehmensverkäufe die Anzahl der Beschäftigten von 200.000 Mitarbeitern zunächst auf rund 78.000 reduziert. Durch das anschließende Wachstum und durch Expansion hat sich die Mitarbeiterzahl inzwischen wieder auf rund 93.500 Mitarbeiter erhöht (Stand Ende 2008).

Anfang 2006 erregte eine Affäre um die Bezahlung von Reisen für wichtige Entscheidungsträger kommunaler Großkunden die Konzerntochter E.ON-Ruhrgas. Aufsichtsratsmitglieder von Stadtwerken, in den meisten Fällen Kommunalpolitiker, wurden von E.ON zu Reisen eingeladen, deren Notwendigkeit für die fachliche Tätigkeit im Aufsichtsrat nicht unbedingt zu erkennen ist. Ein Zusammenhang mit sogenannter „politischer Landschaftspflege“ und langfristigen Lieferverträgen der Stadtwerke mit E.ON-Ruhrgas liegt nahe.

Nach dem 2011 beschlossenen Atomausstieg kündigte E.ON an, gerichtlich gegen die Abschaltung der AKWs und gegen die Brennelementesteuer vorgehen zu wollen.[3]

Gescheiterte Übernahme der spanischen ENDESA

Am 21. Februar 2006 unterbreitete E.ON (genauer die E.ON Zwölfte Verwaltungs GmbH) ein Kaufangebot für den spanischen Energieversorger Endesa in Höhe von 29,1 Milliarden Euro; das entsprach 27,50 Euro je Aktie und damit netto etwa 20 Prozent mehr, als der katalanische Konkurrent Gas Natural im August 2005 geboten hatte (21,30 Euro). Es wurde viel über Gegengebote von anderen europäischen Unternehmen oder eine Intervention der spanischen Regierung spekuliert. Letztere hatte sich an einer nationalen Lösung interessiert gezeigt und die Übernahmepläne von Gas Natural unterstützt. Dieses Angebot lehnte Endesa im Dezember ab, weil es viel zu niedrig sei und die industrielle Logik fehle.

Die E.ON-Offerte von 29,1 Milliarden Euro hätte laut den ersten Verhandlungen von Ende Februar 2006 noch etwas aufgestockt werden können, denn Endesas Börsenkurs war zwischen August und Februar von 12 bis 14 auf 22 bis 28 Euro gestiegen. E.ON-Chef Wulf Bernotat schätzte, dass sich die Transaktion inklusive der Übernahme von Endesas 18 Milliarden Euro Nettoschulden, 3 Milliarden Euro Pensions-Rückstellungen und etwa 5 Milliarden Euro für Minderheitsaktionäre auf 55 Milliarden Euro belaufen würde, womit sie die größte der deutschen Geschichte wäre.

Bei einer geglückten Übernahme wäre der zum damaligen Zeitpunkt größte Stromversorger entstanden: 50 Millionen Kunden, 75 Milliarden Euro Umsatz (57 E.ON, 18 Endesa) in etwa 30 Staaten und insgesamt 107.000 Beschäftigte im Strom- und Gasmarkt sowie bei der Alternativenergie.

Am 28. Juli 2006 erteilte die spanische Aufsichtsbehörde CNE die Genehmigung für die Übernahme der Endesa, jedoch unter erheblichen Auflagen. Über das weitere Vorgehen der E.ON wurde spekuliert. E.ON hätte sowohl die Auflagen akzeptieren können, was auch zu einer Verbilligung des Übernahmepreises geführt hätte, hätte aber auch den Rechtsweg gegen die Auflagen einschlagen können.

Am 26. September 2006 erhöhte E.ON sein Barangebot von 25 auf 35 Euro je Endesa-Aktie auf insgesamt 37 Milliarden Euro. Mit dem spanischen Bauunternehmen Acciona war zuvor überraschend ein potentieller Konkurrent mit zehn Prozent bei Endesa eingestiegen, ohne jedoch seine genauen Absichten genannt zu haben. Es wurde von Acciona bekanntgegeben, auch in Zukunft nicht mehr als 25 Prozent von Endesa übernehmen zu wollen. E.ON bekräftigte seinen Willen, bei dem größten spanischen Energieerzeuger zum Zuge zu kommen.

Nach dem Rückzug von Gas Natural aus dem Bietergefecht hatte der Vorstand der Endesa seinen Aktionären Anfang Februar 2007 empfohlen, das abermals erhöhte Kaufangebot anzunehmen.

Am 2. April 2007 entschloss sich schließlich E.ON, das Übernahmeangebot zurückzuziehen.[4] Im Gegenzug handelte man mit den Konkurrenten Acciona und Enel ein Beteiligungspaket mit Aktivitäten in Spanien, Italien und Frankreich sowie weitere Aktivitäten in Polen und in der Türkei im Wert von etwa zehn Milliarden Euro aus, sollte dem spanischen und dem italienischen Konzern ihre gemeinsame Übernahme glücken. Zum Zeitpunkt des Rückzugs hielten die Konkurrenten Acciona und Enel zusammen schon 46 Prozent der Anteile von Endesa.

Geldbuße der EU-Kommission wegen Aufteilung von Märkten

Am 8. Juli 2009 verhängte die EU-Kommission Geldbußen von jeweils 553 Millionen € gegen GDF SUEZ und E.ON/E.ON Ruhrgas. Im Rahmen der Planungen zum Bau der MEGAL-Pipeline wurden im Jahr 1975 Zusatzvereinbarungen über die Aufteilung von Gasmärkten in Frankreich und Deutschland getroffen. Den Unternehmen wird vorgeworfen, diese Marktabsprachen unzulässigerweise weiter praktiziert zu haben, obwohl diese ursprünglich legalen Wettbewerbsabreden nach der Öffnung der europäischen Gasmärkte seit August 2000 gegen EU-Recht verstießen.[5] Beide Unternehmen erklärten, zu keinem Zeitpunkt gegen EU-Recht verstoßen zu haben und Klage gegen die Geldbußen zu erheben.[6][7] E.ON/E.ON Ruhrgas hat am 18. September 2009 eine Nichtigkeitsklage gegen die Entscheidung der Kommission vor dem damaligen Gericht erster Instanz eingereicht.[8]

Konzernumbau auf Drängen der EU-Kommission

Bereits seit der Zeit der Gründung von E.ON wirft die, aus wettbewerbspolitischer Sicht, unbefriedigende Struktur des deutschen Energiemarktes einen erhöhten Handlungsbedarf auf. Dieses Oligopol stand daher seit längerer Zeit unter einem Generalverdacht von Wettbewerbsverstößen und stand kurz vor einer Aufspaltung. Federführend traten in diesem Zusammenhang das EU-Parlament sowie die EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes auf.[9][10]

Es lag daher im Interesse beider Parteien, eine langfristige und einvernehmliche Lösung zu finden. Daher erklärte sich E.ON bereit, rund 4.800 Megawatt (MW) Kraftwerksleistung in Deutschland sowie das deutsche Höchstspannungsnetz an seine Wettbewerber zu verkaufen. Dieser Vorschlag wurde am 26. November 2008 von der EU-Kommission akzeptiert.[11][12]

Die folgende Liste bietet einen Auszug aus denen im Jahr 2009 abgeschlossenen Transaktionen:

  • Verkauf des deutschen Höchstspannungsnetzes (Transpower Stromübertragungs GmbH) an den niederländischen Netzbetreiber Tennet[13]
  • Tausch von Erzeugungskapazität zwischen E.ON und GDF SUEZ (1.700 MW)[14][15]
  • Verkauf der Anteile am Steinkohle-Kraftwerk Mehrum an die Stadtwerke Hannover (375 MW)[16][17]
  • Verkauf von Wasserkraftwerken am Inn an den österreichischen Energieversorger Verbund (312 MW)[18][19]

Ebenfalls steht der Verkauf der Thüga AG an das kommunale Betreiberkonsortium Integra/KOM9 im Zusammenhang mit den wettbewerbsfördernden Maßnahmen.[20]

Ende April 2010 einigte sich E.ON mit dem amerikanischen Unternehmen PPL über den Verkauf seiner US-Tochter E.ON U.S. LLC. Der Verkaufspreis beträgt 7,625 Mrd. US-Dollar. Dieser Verkauf wurde zum 1. November 2010 abgeschlossen.

Die neue E.ON-Strategie

Ein halbes Jahr nachdem Johannes Teyssen den Vorstandsvorsitz von Wulf Bernotat übernommen hatte, verkündete Teyssen im November 2010 die neue Strategie des E.ON-Konzerns. Unter dem Motto Cleaner & Better Energy möchte E.ON in Zukunft verstärkt außerhalb Europas wachsen und in diesen Regionen innerhalb der nächsten vier Jahre einen Ergebnisbeitrag von 25 % erreichen.[21] Weiterhin fokussiert E.ON die Reduktion der CO2-Emissionen. So soll beispielsweise die Reduktion des Treibhausgasausstoßes gegenüber dem Jahr 1990 um 50 % bereits im Jahr 2020 und nicht, wie bisher geplant, im Jahr 2030 erreicht werden.[22]

Um die finanzielle Handlungsfähigkeit zu bewahren, ist der Abbau der Finanzschulden ein weiterer Bestandteil der neuen Strategie. Im Zuge dessen plant E.ON bis Ende 2013, durch Desinvestitionen rund 15 Mrd. Euro einzunehmen. Die folgende Aufzählung gibt einen Überblick über die bereits angekündigten Desinvestitionen:

  • Verkauf der 3,5 % Gazprom-Beteiligung (Erlös: 3,4 Mrd. Euro)[23]
  • Verkauf des italienischen Gasnetzes (Erlös: 290 Mio. Euro)[24]
  • Verkauf des britischen Verteilnetzunternehmens „Central Networks“ (Erlös 4,7 Mrd. Euro)
  • Verkauf des 20-prozentigen Anteils an den Stadtwerken Duisburg (Erlös keine Angaben)

Am 31. Juli 2011 wurde bekannt, dass E.ON „ein kompromissloses Spar- und Sanierungskonzept – samt Entlassungen und Standortschließungen“ plant. Laut einem Vorstandsbeschluss sollen drei bedeutende E.on-Standorte in Deutschland aufgegeben werden: E.ON Energie (München), E.ON Kraftwerke (Hannover) und die Gashandelstochter E.ON Ruhrgas (Essen) sollen aufgelöst werden. Letztere war lange das Aushängeschild von E.ON.[25]

Anfang November 2011 machte E.ON seine Pläne offiziell, sich zu den bedeutendsten ausländischen Großinvestoren gesellen zu wollen. Zugleich will das Unternehmen etwa 1,5 Milliarden Euro jährlich sparen. Diese Einsparungen sollen unter anderem Projekten in Brasilien, der Türkei und Indien zugute kommen. Laut E.ON-Chef Johannes Teyssen handelt es sich um "gigantische Projekte".[26]

Konzernstruktur

Geschäftstätigkeit

Die Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen umfasst die meisten Wertschöpfungsstufen der Energieversorgung. Bei der Stromversorgung ist E.ON in der Erzeugung, dem Handel und Vertrieb tätig. Bei der Gasversorgung ist der Konzern nach wie vor in allen Wertschöpfungsstufen tätig, beginnend bei der Förderung, über Handel und Transport, bis hin zum Vertrieb an den Endverbraucher.[27]

Der regionale Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt im westlichen und östlichen Zentraleuropa. Dies umfasst vor allem Deutschland sowie Frankreich, Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Rumänien. Die hier tätigen Konzerngesellschaften sind in der Market Unit Central Europe gebündelt. Auf diesen Märkten werden rund zwei Drittel des Stroms und des Gases abgesetzt.[28]

Daneben existieren die weiteren regional orientierten Market Units Nordic, UK, Italy, Spain, Russia und die überregional tätigen Market Units Pan European Gas, Energy Trading und Climate and Renewables.[29]

Vorstand

  • Vorstandsvorsitzender: Johannes Teyssen, seit 1. Mai 2010
  • Mitglied des Vorstands und Vorstand für Produktion & Handel: Jørgen Kildahl, seit 12. Mai 2010
  • Mitglied des Vorstands: Bernhard Reutersberg seit 12. August 2010
  • Mitglied des Vorstands und Vorstand für Technologie: Klaus-Dieter Maubach, seit 12. Mai 2010
  • Mitglied des Vorstands und Vorstand für Finanzen & Controlling: Marcus Schenck, seit 1. Dezember 2006
  • Mitglied des Vorstands und Vorstand für Personal: Regine Stachelhaus, Bestellung mit Wirkung zum 24. Juni 2010

Stand: Mai 2010

Beteiligungen

Die E.ON AG ist eine Holding mit folgenden Market Units (MU) inkl. deren Führungsgesellschaften:

E.ON ist mit einem Anteil von 16,6 % an der Betreibergesellschaft der Uran-Anreicherungsanlage Gronau Urenco beteiligt.

Stand: Juli 2009

Kennzahlen und Anteilseigner

Kennzahlen
Kennzahl 2010[1] 2009[1] +/- in %
Stromabsatz 1030,4 Mrd. kWh 785,50 Mrd. kWh +31
Gasabsatz 1.342,4 Mrd. kWh 1.206,5 Mrd. kWh +11
Umsatz 92,86 Mrd. Euro 79,97 Mrd. Euro +16
EBITDA 13,35 Mrd. Euro 12,98 Mrd. Euro +3
EBIT 9,45 Mrd. Euro 9,29 Mrd. Euro +2
Konzernüberschuss 6,28 Mrd. Euro 8,67 Mrd. Euro -28
Ergebnis je Aktie 3,07 Euro 4,42 Euro -31
Dividende 1,50 Euro 1,50 Euro
Mitarbeiter 85.105 85.108

Der Börsenwert von E.ON beträgt etwa 43,7 Milliarden Euro (Jan. 2011).

Anteilseigner
Anteil Anteilseigner Sitz
4,87 % BlackRock Inc. New York
4,17 % Statkraft Regional Holding AS Oslo
2,98 % Capital Research & Management Company Los Angeles
1,74 % Königreich Norwegen Oslo
0,1 % E.ON Sechzehnte Verwaltungs GmbH Düsseldorf
81,47 % Streubesitz
4,67 % Eigene Anteile

Stand: Oktober 2010[30]

Stromkennzeichnung in Deutschland

Nach § 42 EnWG zur Stromkennzeichnung sind seit dem 15. Dezember 2005 alle Energieversorgungsunternehmen in Deutschland verpflichtet, die Herkunft ihres Stroms zu veröffentlichen. Spätestens ab 15. Dezember eines Jahres sind dabei jeweils die Werte des vorangegangenen Kalenderjahres in den Rechnungen an Letztverbraucher und in Werbematerialien anzugeben. Die Tabelle zeigt die Angaben einzelner E.ON Energie AG Unternehmen sowie den bundesweiten Durchschnittswert aller Energieversorger aus dem Jahr 2009. Zum Vergleich sind die Vorjahreszahlen in Klammern angegeben.

Bundesweiter
Durchschnitt[31]
E.ON Avacon[31] E.ON Bayern[32] E.ON edis[33] E.ON Hanse[34] E.ON Mitte[35] E.ON Thüringer Energie[36] E.ON Westfalen Weser[37] E.ON Konzern[38]
Erneuerbare Energieträger (in %) 17,3 (15,8) 23,3 (21,2) 26,4 (22,3) 21,2 (14,9) 29,6 (19,8) 29,0 (23,6) 17,0 (19,0) 29,5 (23,3) 8,0
Kernenergie (in %) 24,9 (25,4) 28,6 (32,8) 33,6 (42,1) 15,9 (12,9) 32,1 (43,8) 31,8 (41,4) 11,0 (14,0) 33,1 (42,2) 24,0
Fossile Energieträger + sonstige (in %) 57,8 (58,8) 48,0 (46,0) 40,0 (35,6) 62,9 (72,2) 38,3 (36,4) 39,2 (35,0) 72,0 (67,0) 37,4 (34,5) 68,0
Radioaktiver Abfall (teilweise falsche Angaben bis 15. Juni 2011) (mg/kWh) 0,7 (0,7) 0,6 (0,9) 0,7 (1,1) 0,4 (0,3) 0,6 (1,2) 0,6 (1,1) 0,3 (0,4) 0,7 (1,1) -
Radioaktiver Abfall (neue Angaben ab 15. Juni 2011) (mg/kWh) 0,7 (0,7) 0,8 (0,9) 0,9 (1,1) 0,4 (0,3) 0,9 (1,2) 0,9 (1,1) 0,3 (0,4) 0,9 (1,1) -
CO2-Emissionen (g/kWh) 508 (506) 349 (389) 284 (276) 583 (529) 271 (291) 281 (271) 625 (564) 267 (270) -

Seit Dezember 2010 wurden für 5 von 7 Vertriebsgesellschaften zu niedrige Werte für den radioaktiven Abfall 2009 angegeben. Am 15. Juni 2011 wurden die Werte auf den jeweiligen Homepages ohne weiteren Kommentar korrigiert.

Technische Anlagen

Kraftwerke in Deutschland

Standort Energieträger Leistung Eigentumsverhältnisse Anmerkungen
Würgassen Kernenergie 640 MW stillgelegt, im Rückbau befindlich
Stade Kernenergie 630 MW 66,7 % E.ON, 33,3 % Vattenfall Europe stillgelegt, im Rückbau befindlich
Brunsbüttel Kernenergie 771 MW 33,3 % E.ON, 66,7 % Vattenfall Europe Mit dem Atom-Moratorium stillgelegt
Krümmel Kernenergie 1401 MW 50 % E.ON, 50 % Vattenfall Europe Mit dem Atom-Moratorium stillgelegt
Unterweser Kernenergie 1365 MW Mit dem Atom-Moratorium stillgelegt
Isar 1 und 2 Kernenergie 878 MW + 1400 MW Block 2: 75 % E.ON, 25 % Stadtwerke München Block 1 mit dem Atom-Moratorium stillgelegt
Brokdorf Kernenergie 1370 MW 80 % E.ON, 20 % Vattenfall Europe
Grafenrheinfeld Kernenergie 1345 MW
Grohnde Kernenergie 1360 MW 83,3 % E.ON, 16,7 % Stadtwerke Bielefeld
Gundremmingen B und C Kernenergie 2 × 1320 MW 25 % E.ON, 75 % RWE
Emsland Kernenergie 1329 MW 12,5 % E.ON, 87,5 % RWE
Bexbach Steinkohle 240 MW
Datteln Steinkohle 303 MW Block 4 im Bau
Kiel Steinkohle 323 MW 50 % E.ON, 50 % Stadtwerke Kiel
Erlangen-Frauenaurach Steinkohle 400 MW 2001 stillgelegt und bis 2005 abgerissen
Heyden Steinkohle 875 MW
Staudinger 1, 3 und 5 Steinkohle 249 + 293 + 510 MW Block 2 in Kaltreserve; Block 6 im Bau
Veltheim 2 und 3 Steinkohle 93 + 303 MW 66,7 % E.ON, 33,3 % Stadtwerke Bielefeld Block 1 stillgelegt
Scholven B-E und F Steinkohle je 345 MW und 676 MW
Gustav Knepper Steinkohle 345 MW
Wilhelmshaven Steinkohle / Erdöl 756 MW
Buschhaus Braunkohle 352 MW
Schkopau A und B Braunkohle je 450 MW 58,1 % E.ON, 41,9 % Saale Energie
Huntorf Erdgas 321 MW
Kirchmöser Erdgas 160 MW Überwiegende Produktion von Bahnstrom
Franken I Erdgas / Erdöl 383 + 440 MW
Irsching 3 und 5 Erdgas / Erdöl 415 MW + 860 MW (brutto) Block 1 stillgelegt, Block 4 im Bau
Staudinger 4 Erdgas / Erdöl 622 MW
Veltheim 4 Erdgas / Erdöl 390 MW 66,7 % E.ON, 33,3 % Stadtwerke Bielefeld
Audorf Erdöl 87 MW
Ingolstadt 3 und 4 Erdöl 2 × 386 MW Blöcke 1 und 2 stillgelegt
Itzehoe Erdöl 87 MW
Pleinting 1 und 2 Erdöl 292 + 402 MW Beide Blöcke in Kaltreserve
Scholven G und H Erdöl je 672 MW stillgelegt, im Rückbau befindlich
Erzhausen 1–4 Pumpspeicherkraftwerk je 55 MW
Happurg 1–4 Pumpspeicherkraftwerk je 40 MW
Reisach 1–3 Pumpspeicherkraftwerk je 35 MW
Reisach-Tanzmühle Pumpspeicherkraftwerk 30 MW
Waldeck 1 Pumpspeicherkraftwerk 140 MW
Waldeck 1 Pumpspeicherkraftwerk 440 MW
Landesbergen Biomasse 20 MW
Emden Biomasse 20 MW
Hybridkraftwerk Pellworm Hybridkraftwerk 1 MW
alpha ventus Windenergie 60 MW 26,25 % E.ON, 47,5 % EWE,
 26,25 % Vattenfall Europe
Offshore-Windpark
Kraftwerk Huntorf Druckluftspeicherkraftwerk

Stand: April 2011[39]

Anmerkungen: Die Kernkraftwerke werden von der Tochtergesellschaft E.ON Kernkraft GmbH mit Sitz in Hannover betrieben. Insgesamt verfügt das Unternehmen über eine zurechenbare Kraftwerksleistung von 8.473 MW bei Beteiligungen an elf Blöcken in ganz Deutschland. Im Jahr 2006 wurden damit ca. 63 Terawattstunden an elektrischer Energie erzeugt. Die E.ON Kernkraft GmbH erzielte damit einen Bilanzgewinn von 687 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalrendite von 280 Prozent entspricht.

Darüber hinaus besitzt E.ON Laufwasser-KW, Müllverbrennungsanlagen und Gasturbinen.

Internationale Anlagen

Standort Energieträger Leistung Anmerkungen
Enfield Erdgas 392 MW
London Array Windenergie 1000 MW im Bau[40]
Solarfarm Le Lauzet (Frankreich)[41] Photovoltaik 1 MW

Besondere Stromleitungen

Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung

Siehe auch

Literatur

  • FAZ 22. Februar 2006: Europas Strommärkte rücken zusammen, Seite 14 und 8.

Weblinks

 Commons: E.ON – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: E.ON – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. a b c d E.ON AG: Geschäftsbericht 2010. Abgerufen am 21. März 2011 (PDF).
  2. spiegel.de: Neuer Konzern soll E.ON heißen, 30. März 2000
  3. sueddeutsche.de, Eon-Chef will Milliarden vom Staat, 15. Oktober 2011, abgerufen 2. November 2011
  4. E.ON macht bei Endesa Weg für Enel und Acciona frei – 41 Euro/Aktie: dpa-AFX, 2. April 2007
  5. Pressemitteilung der EU-Kommission zur Verhängung von Geldbußen gegen E.ON und GDF SUEZ
  6. Pressemitteilung der GDF SUEZ
  7. Pressemitteilung der E.ON Ruhrgas
  8. Rechtssache T-360/09, Mitteilung im Amtsblatt der Europäischen Union C 282/50, online als PDF.
  9. EU-Parlament für Entflechtung – Energie-Riesen im Visier
  10. EU zwingt Energieriesen in die Knie
  11. EU stellt Kartelluntersuchung gegen E.ON ein
  12. EU-Kommission begrüßt und akzeptiert wettbewerbsfördernde Maßnahmen von E.ON
  13. tagesschau.de:E.ON verkauft sein Stromnetz an Tennet, abgerufen am 4. April 2011
  14. www.eon.com
  15. E.ON verkauft Höchstspannungsnetz
  16. E.ON gibt Anteile am Kraftwerk Mehrum an die Stadtwerke Hannover ab
  17. Kraftwerk Mehrum
  18. E.ON-Wasserkraftwerke am Inn gehen an den österreichischen Energieversorger Verbund über
  19. Verbund schließt Übernahme der bayerischen Innkraftwerke ab
  20. E.ON erhält Kartellfreigabe für Verkauf von Thüga
  21. eon.com: ‚Cleaner & Better Energy’: E.ON setzt neue strategische Schwerpunkte, 27. Dezember 2010
  22. finanzen.net: E.ON setzt neue strategische Schwerpunkte, 27. Dezember 2010
  23. finanzen.net: E.ON verkauft Gazprom-Beteiligung, 27. Dezember 2010
  24. handelszeitung.ch: Eon trennt sich von Gasnetz in Italien, 27. Dezember 2010
  25. spiegel.de: Bei E.on drohen Massenentlassungen, 31. Juli 2011
  26. http://www.stromvergleich.de/stromnachrichten/4834-e-on-will-verstaerkt-im-ausland-investieren-2-11-2011
  27. Geschäftsfelder Strom & Gas auf eon.com
  28. Geschäftsbericht 2007 für Market Unit Central Europe
  29. Struktur der E.ON AG auf eon.com
  30. sueddeutsche.de: Wer gehört zu wem?, 6. Dezember 2010
  31. a b eon.de: Stromkennzeichnung der E.ON Avacon, 6. Dezember 2010
  32. eon.de: Stromkennzeichnung der E.ON Bayern, 6. Dezember 2010
  33. eon.de: Stromkennzeichnung der E.ON edis, 6. Dezember 2010
  34. eon.de: Stromkennzeichnung der E.ON Hanse, 6. Dezember 2010
  35. eon.de: Stromkennzeichnung der E.ON Mitte, 6. Dezember 2010
  36. eon-thueringerenergie.com: Stromkennzeichnung der E.ON Thüringer Energie, 27. Dezember 2010
  37. eon.de: Stromkennzeichnung der E.ON Westfalen Weser, 6. Dezember 2010
  38. eon.com: Geschäftsberichts 2009 der E.ON AG, 10. März 2010
  39. eon-kraftwerke.com: Unsere Standorte, abgerufen am 5. April 2011
  40. eon.com: London Array liegt im Zeitplan, abgerufen am 15. Juni 2011.
  41. eon.com: Test-Solarfarm in Südfrankreich, abgerufen am 4. April 2011

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