Busold

Busold

Heinrich Busold (* 8. Dezember 1870 in Nidda; † 11. August 1915 in Friedberg) war ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Reichstags und des Hessischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Busold wurde als Sohn des Tagelöhners und Knechtes Philipp Busold geboren. Nach dem Tod des Vaters kam er mit acht Jahren ins Waisenhaus Friedberg. Nach dem Besuch der Volksschule in Nidda und Friedberg machte er 1885 bis 1885 eine Lehre als Schreiner im Friedberger Stadtteil Ossenheim und ging danach als Geselle auf Wanderschaft. Nach seiner Rückkehr nach Friedberg arbeitete er 1897 bis 1908 als selbstständiger Schreinermeister. Seit 1908 war er hauptamtlicher Parteisekretär der SPD in Friedberg. Busold heiratete 1896 und 1898. Er starb 1915 an einer Nierenerkrankung.

Politik

Heinrich Busold war seit 1896 Mitglied der SPD. 1890 wurde er wegen seiner politischen Tätigkeit zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Seit 1898 war Busold Mitglied der Friedberger Stadtverordnetenversammlung, der er fast ununterbrochen bis zu seinem Tod 1915 angehörte. Seit 1893 kandidierte er bei den Reichstagswahlen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen gewann Busold in der Nachwahl im Juni 1910 ein Mandat im Reichstag, das er aber bereits bei der nächsten regulären Reichstagswahl 1912 wieder verlor. Im Jahr 1911 wurde Busold für den Wahlbezirk Oberhessen 14/Vilbel in die zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen gewählt.

Ehrungen

In Friedberg ist die Heinrich-Busold-Straße nach ihm benannt.

Weblinks

Quellen

  • Hans Georg Ruppel / Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820-1930, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14X, Seite 80

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