Bändermungos

Bändermungos
Breitstreifenmungos
Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Madagassische Raubtiere (Eupleridae)
Unterfamilie: Madagaskar-Mangusten (Galidiinae)
Gattung: Breitstreifenmungos
Wissenschaftlicher Name
Galidictis
I. Geoffroy Saint-Hilaire, 1839

Die Breitstreifenmungos oder Bändermungos (Galidictis) sind eine in Madagaskar lebende Raubtiergattung aus der Unterfamilie der Madagaskar-Mangusten (Galidiinae) innerhalb der Familie der Madagassischen Raubtiere (Eupleridae).

Inhaltsverzeichnis

Körperbau

Wie alle Madagaskar-Mangusten haben Breitstreifenmungos einen schlanken, langgestreckten Körper mit kurzen Gliedmaßen und buschigem Schwarz. Ihr Fell ist graubraun gefärbt, namensgebendes Merkmal sind die fünf bis zehn dunklen Längsstreifen, die durch weiße Streifen getrennt sind und sich vom Hals bis zum Schwanz erstrecken. Der Kopf ist flach, die Schnauze zugespitzt, und der buschige Schwanz ist weiß oder hellgrau gefärbt. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 32 bis 34 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 28 bis 30 Zentimeter und ein Gewicht von 500 bis 800 Gramm.

Lebensweise

Über die Lebensweise der Breitstreifenmungos ist wenig bekannt. Sie leben in Paaren oder kleinen Familiengruppen. Sie halten sich vorwiegend am Boden auf, können aber gut klettern. Ihre Nahrung besteht in erster Linie aus kleinen Wirbeltieren wie Nagetieren, Amphibien und Reptilien, daneben nehmen sie auch Wirbellose zu sich. Einmal im Jahr bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt.

Die Arten

Es werden zwei Arten von Breitstreifenmungos unterschieden:

  • Galidictis fasciata lebt in den Wäldern im Osten der Insel. Sie gilt wegen der Zerstörung ihres Lebensraums und der Konkurrenz durch eingeschleppte Nahrungskonkurrenten wie Hauskatzen und Kleine Indische Zibetkatzen laut IUCN als gefährdet (vulnerable).
  • Galidictis grandidieri ist in der Wüstenregion im Südwesten Madagaskars beheimatet. Die Art wurde zwischen 1929 und 1987 nicht beobachtet und gilt als sehr selten, die IUCN listet sie als bedroht (endangered).

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker’s Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.

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