- Abchasische Eisenbahn
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Abchasische Eisenbahn Streckenlänge: 221 km Spurweite: 1524 mm Legende

nach Adler (Russische Eisenbahnen) 

Psou (Grenzfluss) 

Psou 

Getschripsch 

Zandrypsch 

Chaschpsy 

Bagripsch 

Tschigripsch 



Schajuapsy 

Abaata 



Gagrypsch 

Demerdschip-Straße 

Azchyda 

Gagra 

Alachadsy 

Bsypta 

Attschada 

Bsyp 

Kaldachuara 

Mysra 

Blabyrchwa 

Chudsyrta 

Mtschischta 

Mtschisch 

Apschdwany 

Chypsy 

Aschizra 

Gudauta 

Gudou 

Aapsta 

Aapsta (Fluss) 

Zkuara 

Lapsta 



Psyrzcha 



Nowy Afon 



Guandra 



Schizkuara 



Dsiata 

Eschera 

Gumista 

Atschadara 

Sochumi 

Guma 

Kjalassur 

Kjalassur (Fluss) 

Matschara 

Gulrypsch 

Dranda 

Kodor 

Kodor (Fluss) 

Adsjubscha 

Kyndyg 

Toumysch 

Tamysch 

Aradu 

Myku 

Otschamtschyra 

Abzweigung Otschamtschyra–Akarmara 

Baslachu 

Akuaskia 

Gup 

Aaldsga 

Tkuartschal 

Akarmara 

Ochursa 

Atschguara 

Schescheleta 

Gal 

Taglan 

Ingur 

Ingur (Grenzfluss) 

nach Senaki (Georgische Eisenbahn) Die Abchasische Eisenbahn (abchasisch Aṗsny Aix̢aamo̩a, russisch Abchasskaja schelesnaja doroga) ist die Bahngesellschaft der international nicht anerkannten Republik Abchasien in Georgien.
Das Streckennetz der Abchasischen Eisenbahn besteht im Wesentlichen aus nur einer Strecke, die von der russischen Grenze im Nordwesten Abchasiens entlang der Schwarzmeerküste bis zur Grenze zum unter Kontrolle der Regierung in Tiflis stehenden Teil Georgiens führt. Über diese Strecke hinaus gibt es lediglich eine Abzweigung, die von Otschamtschyra bis nach Akarmara führt. Die Länge des durchgehend eingleisigen Streckennetzes beträgt 221 km. In den 1950er und 60er Jahren wurde das gesamte Netz elektrifiziert. Das Oberleitungssystem funktioniert heute jedoch nur noch zwischen Psou und Sochumi, zugleich ist dies der einzige Streckenabschnitt, auf dem Personenverkehr stattfindet. Dieser beschränkt sich zzt. auf Kurswagenverbindungen von Sochumi nach Moskau. Die Kurswagen werden im russischen Adler an den Fernzug Adler-Moskau angekoppelt. Bis Ende 2007 verkehrten noch Vorortzüge auf dem Streckenabschnitt Sochumi-Gudauta. Wegen des schlechten Zustands des Wagenmaterials musste der Betrieb jedoch eingestellt werden. Die Verbindung ins georgische Kernland ist unterbrochen. Letzter Bahnhof auf abchasischer Seite ist hier Atschguara. Infrastruktur und Fahrmaterial der Abchasischen Eisenbahn sind heute größtenteils in schlechtem Zustand und bedürfen großer Investitionen.
Fertiggestellt wurde die Hauptstrecke entlang der Küste erst 1945. Zur Zeit der Sowjetunion war sie eine von nur zwei Eisenbahnverbindungen zwischen dem südlichen Kaukasus (Georgische, Armenische und Aserbaidschanische SSR) und den restlichen Landesteilen und damit von großer Bedeutung. Für den heute stark eingeschränkten Verkehr zwischen den Kaukasusrepubliken und Russland steht somit nur noch die Strecke Baku-Machatschkala entlang der Küste des Kaspischen Meeres zur Verfügung. Bis 1991 war das Streckennetz der Abchasischen Eisenbahn Teil der Transkaukasischen Eisenbahn innerhalb der Sowjetischen Eisenbahn und wurde von Tiflis aus verwaltet. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion teilte sich die Transkaukasische Eisenbahn im wesentlichen in die Georgische und die Armenische Eisenbahn. 1992 wurde aufgrund der Unabhängigkeitserklärung Abchasiens das abchasische Streckennetz aus der Georgischen Bahn faktisch herausgetrennt. Während der folgenden Kampfhandlungen wurde u. a. die Grenzbrücke über den Inguri zerstört. Der Bahnverkehr zwischen Kerngeorgien und Abchasien (und damit auch Russland) ist seither unterbrochen. Im Zuge des Konfliktes wurden die georgischen Stationsnamen an den Bahnhofsgebäuden entfernt, sodass heute meist nur noch die Beschriftungen in abchasischer und russischer Sprache erhalten sind. Die zerstörten Strecken innerhalb Abchasiens wurden jedoch schnell wiederhergestellt, nicht zuletzt aus militärischen Gründen.
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