Börgermoor

Börgermoor
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Surwold
Surwold
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Surwold hervorgehoben
52.957.516666666666725Koordinaten: 52° 57′ N, 7° 31′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Emsland
Samtgemeinde: Nordhümmling
Höhe: 25 m ü. NN
Fläche: 54,89 km²
Einwohner: 4414 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km²
Postleitzahl: 26903
Vorwahl: 04965
Kfz-Kennzeichen: EL
Gemeindeschlüssel: 03 4 54 051
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstr. 75
26903 Surwold
Webpräsenz:
Bürgermeister: Wilhelm Grote (CDU)

Surwold ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Emsland im westlichen Niedersachsen (Deutschland). Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Nordhümmling, deren Verwaltungssitz Esterwegen ist.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeinde Surwold im Landkreis Emsland

Lage

Die Ortsteile von Surwold liegen am und südlich des Küstenkanals im nördlichen Teil der Region Hümmling. Südlich der Gemeinde breitet sich die Hügellandschaft Hümmling aus.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Nordwesten die Stadt Papenburg, im Norden die Gemeinde Rhauderfehn im Landkreis Leer, im Osten die Gemeinden Bockhorst, Esterwegen und Breddenberg, im Süden die Gemeinde Börger in der Samtgemeinde Sögel und im Westen die Gemeinden Neubörger, Dörpen und Neulehe in der Samtgemeinde Dörpen.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Surwold besteht aus den beiden Ortsteilen

  • Börgerwald
  • Börgermoor


Börgerwald

Der südlich gelegene Ortsteil Börgerwald mit rd. 1.800 Einwohnern liegt am nördlichen Rande des hügeligen und waldreichen Hümmlings, 5 - 42 Meter über dem Meeresspiegel. Die Landwirtschaft ist hier dominierend.

Am Segelflugplatz in Börgerwald ist der Luftsportverein Papenburg am Steinberg zu Hause.

Weit über die regionalen Grenzen hinaus ist der Ortsteil durch den Kirchenchor St. Josef und die Blaskapelle Börgerwald bekannt.

Börgermoor

Der Ortsteil Börgermoor grenzt an die Stadt Papenburg und hat einen Bade- und Angelsee und inlineskatergerechte Straßen, die sich aufgrund des geringen Autoverkehrs auch zum Radfahren mit kleineren Kinder eignen.

Geschichte

Die Gründung der Siedlungen geht auf das Jahr 1879 zurück. 1934 wurden beide Orte, bis dahin Teile der politischen Gemeinde Börger, zu einer selbständigen Gemeinde zusammengefasst. Die neue Gemeinde erhielt den Namen Surwold nach dem Friesenkönig Surwold, einer Sagengestalt, die geschichtlich nicht nachgewiesen werden kann.

Während der Zeit des Nationalsozialismus lag in der Nähe von Börgermoor das KZ Börgermoor, eines der Emslandlager. Bekannt wurde es durch das Lied von den Moorsoldaten.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister der Gemeinde ist Wilhelm Grote (CDU).

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Surwold setzt sich aus 15 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Ihm gehören nach der Kommunalwahl am 10. September 2006 drei Parteien an.

Die nächsten Kommunalwahlen finden 2011 statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Größte Arbeitgeber sind die Firma Husen Stahlhallenbau, die Firma Jansen Brandschutz-Tore GmbH & Co. KG , die Firma Eko-Dekor (Oberflächenveredelung) sowie die Firma Borchers (Garten- und Landschaftsbau). Weiterhin ist die Johannesburg in Börgermoor zu finden, wo über 500 Mitarbeiter Jugendliche von der Grundschule bis zu Gesellenprüfung in über 37 Berufen begleiten. Die Johannesburg bietet überdies auch Wohnmöglichkeiten für die Jugendlichen. Eine große Rolle spielen immer noch die Torfabbaubetriebe und Erdenwerke.

Infrastruktur

In beiden Ortsteilen gibt es eine katholische Kirche (St. Johannes der Täufer in Börgermoor und St. Josef in Börgerwald), in Börgermoor auch eine evangelische Kirche (Zur Gnade Christi). Surwold verfügt über zwei Kindergärten, zwei Grundschulen, eine Hauptschule und eine Realschule. Ärzte, Zahnarzt und Apotheke sind vor Ort. Es gibt in Börgerwald einen Supermarkt, in Börgermoor einen Discounter. Bäckereien, KFZ- Werkstätten und Tankstellen gibt es in beiden Ortsteilen. Alle wichtigen Handwerksbetriebe sind vor Ort, ebenso Banken mit Geldautomaten.

Der Ortsteil Börgermoor wird durch den Nord-Süd-verlaufenden Küstenkanal gespalten. Es gibt einen Binnenhafen für Güterumschlag und einen Yachthafen mit eigenem Bootsclub.

Freizeit

Die Gemeinde Surwold verfügt unter anderem in Börgerwald über die Freizeitanlage „Surwolds Wald“, in der auch ein Kletterwald und eine Sommerodelbahn zu finden sind. Für die Kleinen ist ein Märchenwald mit teilweise sich bewegenden, kindgerechten und sprechenden Puppen vorhanden. Es gibt einen Segelflugplatz und ein mit moderner Solartechnik beheiztes Freibad in Börgerwald. Der Ortsteil Börgermoor ist das Paradies für Angler. Freitzeitsee mit Rundwanderweg, Splittingkanal und Küstenkanal mit Yachthafen begeistern Angler, Badegäste, Surfer und Bootsbesitzer.

Literatur

  • Lehrerverein der Diözese Osnabrück - Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
  • Werner Kaemling - Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
  • Hermann Abels - Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
  • Chr. Oberthür, Fr. Busche, Fr. Barth , Heinrich Dünheuft - Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
  • Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Herausgeber) - Altdeutsches Namenbuch, Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)

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