Börgerende-Rethwisch

Börgerende-Rethwisch
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Börgerende-Rethwisch
Börgerende-Rethwisch
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Börgerende-Rethwisch hervorgehoben
54.14311.922
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Rostock
Amt: Bad Doberan-Land
Höhe: 2 m ü. NN
Fläche: 15 km²
Einwohner:

1.715 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km²
Postleitzahl: 18211
Vorwahl: 038203
Kfz-Kennzeichen: DBR
Gemeindeschlüssel: 13 0 72 017
Adresse der Amtsverwaltung: Kammerhof 3
18209 Bad Doberan
Webpräsenz: www.doberan-land.de
Bürgermeister: Axel Jaeger
Lage der Gemeinde Börgerende-Rethwisch im Landkreis Rostock
Rostock Schwerin Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Nordwestmecklenburg Landkreis Nordwestmecklenburg Landkreis Ludwigslust-Parchim Admannshagen-Bargeshagen Bartenshagen-Parkentin Börgerende-Rethwisch Hohenfelde (Mecklenburg) Nienhagen (Landkreis Rostock) Reddelich Retschow Steffenshagen Wittenbeck Baumgarten (Warnow) Bernitt Bützow Dreetz (Mecklenburg) Jürgenshagen Klein Belitz Penzin Rühn Steinhagen (Mecklenburg) Tarnow (Mecklenburg) Warnow (bei Bützow) Zepelin Broderstorf Klein Kussewitz Mandelshagen Poppendorf (Mecklenburg) Roggentin (bei Rostock) Steinfeld (Mecklenburg) Thulendorf Altkalen Behren-Lübchin Boddin Finkenthal Gnoien Lühburg Walkendorf Behren-Lübchin Glasewitz Groß Schwiesow Gülzow-Prüzen Gutow Klein Upahl Kuhs Lohmen (Mecklenburg) Lüssow (Mecklenburg) Mistorf Mühl Rosin Plaaz Reimershagen Sarmstorf Diekhof Dolgen am See Hohen Sprenz Laage Wardow Dobbin-Linstow Hoppenrade Krakow am See Kuchelmiß Lalendorf Langhagen Alt Sührkow Dahmen Dalkendorf Groß Roge Groß Wokern Groß Wüstenfelde Hohen Demzin Jördenstorf Lelkendorf Prebberede Schorssow Schwasdorf Sukow-Levitzow Thürkow Warnkenhagen Alt Bukow Am Salzhaff Bastorf Bastorf Biendorf (Mecklenburg) Carinerland Kirch Mulsow Rerik Bentwisch Blankenhagen Gelbensande Mönchhagen Rövershagen Benitz Bröbberow Kassow Rukieten Schwaan Vorbeck Wiendorf (Mecklenburg) Cammin (bei Rostock) Gnewitz Grammow Nustrow Selpin Stubbendorf (bei Tessin) Tessin (bei Rostock) Thelkow Zarnewanz Elmenhorst/Lichtenhagen Kritzmow Lambrechtshagen Papendorf (Warnow) Pölchow Stäbelow Ziesendorf Bad Doberan Dummerstorf Graal-Müritz Güstrow Kröpelin Kühlungsborn Neubukow Sanitz Satow TeterowKarte
Über dieses Bild

Börgerende-Rethwisch ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Bad Doberan-Land mit Sitz in der Stadt Bad Doberan verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde zieht sich von der Ostseeküste fast 5 km südöstlich ins Binnenland. Zum Gemeindegebiet gehört der Conventer See, eine ehemalige Meeresbucht, deren Verbindung zur Ostsee verlandet ist. Der See ist Naturschutzgebiet, er zeichnet sich durch die Vielfalt von Sumpf- und Wasservögeln aus. Westlich von Börgerende schließt sich das älteste deutsche Seebad Heiligendamm an.

Neben Börgerende und Rethwisch gehören die Ortsteile Bahrenhorst und Neu Rethwisch zur Gemeinde.

Geschichte

Alte Scheune in Rethwisch

Das Dorf Rethwisch wurde erstmals 1297 urkundlich genannt. 1299 war ein Geistlicher des Doberaner Klosters in Rabenhorst eingesetzt. In der Kriegsschadensrechnung von 1312 zu den Schäden der Auseinandersetzung zwischen den Rostockern unter Nikolaus und den Truppen Heinrich des Löwen wurde ein Verwalter (magister curie) des Klosters Doberan, sowie ein Kirchhof und Küster erwähnt. Neben dem Verwalter gab es zu dieser Zeit rund zwanzig Haushalte im Dorf, die alle deutsche Namen hatten. 1353 wurde erstmals von einer Kirche als „capella Redwisch“ geschrieben, ein Jahr darauf als „ecclesia Redewisch“. Dabei wurde erwähnt, dass die Kirche vorher in Rabenhorst ansässig war, nun ihren Sitz in Retwisch genommen hatte. Nach der Reformation ging der Klosterbesitz 1552 in den landesherrlichen Domanialverband über.

Größtes Hotel zur DDR-Zeit war das FDGB-Ferienheim Hotel "Waterkant". Es wurde am 11. August 1976 eröffnet und hatte 462 Betten, eine Gaststätte mit 240 Plätzen, Schwimmbad und etliche medizinische Einrichtungen. Das seit kurz nach der Wende leerstehende und nur noch als Ruine vorhandene Bauwerk ist 2008 abgerissen worden. An dieser Stelle entsteht ein Neubaugebiet mit Einfamilien- und Reihenhäusern.

Als Relikt aus der DDR-Zeit steht hier der denkmalgeschützte Ostsee-Grenzturm Börgerende, einer der zwei letzten noch erhaltenen Seewachtürme an der Ostsee.

Politik

Gemeindevertretung

Der Gemeinderat besteht aus 12 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 7. Juni 2009 hatte folgende Ergebnisse[2]:

Partei/Bewerber Prozent 2009 (2004) Sitze
CDU 32,4 (34,8) 4
FDP 32,1 (28,2) 4
SPD 29,5 (26,2) 3
EB 6,0 (10,8) 1

Wappen

Das Wappen wurde am 9. August 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 223 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „Geteilt durch einen Wellenschnitt; oben in Silber zwei schräg gekreuzte rote Giebelbretter mit abgewendeten Pferdeköpfen; unten in Blau ein silberner Fisch.“

Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet.

Kirche Rethwisch

Siehe: Hauptartikel Dorfkirche Rethwisch

Dorfkirche in Rethwisch

Die Kirche stammt vom Anfang des 14. Jahrhunderts. Sie ist dreischiffig aus Granit und Feldsteinen gebaut, der Westturm ist aus Holz errichtet. Der Schnitzaltar stammt in seinen ältesten Teilen aus dem 15. Jahrhundert. Das Sakramentshaus ist in der Form eines Fialentürmchens gestaltet.

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. Wahlergebnis der Landeswahlleiterin auf den Seiten des Statistischen Amtes

Weblinks

 Commons: Börgerende-Rethwisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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