Bözbergbahn

Bözbergbahn
Basel–Stein-Säckingen–Brugg–Zürich
Fahrplanfeld: 700
Streckenlänge: 88,4 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 14,0 
Legende
Strecke – geradeaus
Bahnstrecke von FrankreichSaint-Louis
Bahnhof, Station
0,0 Basel SBB S 1 S 3 277 m ü. M.
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Jurabahn nach DelémontBiel/Bienne
Planfreie Kreuzung – unten
Basler Tram, Birseckbahn, Trambahn Basel-Aesch
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
1,5 Basler Verbindungsbahn
Planfreie Kreuzung – unten
Basellandschaftliche Ueberlandbahn
Brücke über Wasserlauf (groß)
Birsbrücke III St.Jakob 90 m
Bahnhof, Station
4,8 Muttenz 281 m ü. M.
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
4,8 Basler Verbindungsbahn
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
4,8 Verbindungskurve zur Jurabahn
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Abzweig Adlertunnel nach Liestal–Olten
Bahnhof, Station
8,3
80,1
Pratteln 290 m ü. M.
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Hauensteinlinie nach Liestal–Olten S 3
Brücke über Wasserlauf (groß)
Ergolzbrücke 185 m
Bahnhof, Station
76,9 Kaiseraugst 285 m ü. M.
Bahnhof, Station
71,6 Rheinfelden 285 m ü. M.
Bahnhof, Station
68,2 Möhlin 308 m ü. M.
Bahnhof, Station
61,8 Mumpf 310 m ü. M.
Bahnhof, Station
58,8 Stein-Säckingen 311 m ü. M.
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Strecke nach Laufenburg S 1
Haltepunkt, Haltestelle
55,4 Eiken 328 m ü. M.
Bahnhof, Station
51,8 Frick Endpunkt S 1 360 m ü. M.
46,9 Hornussen 414 m ü. M.
42,4 Effingen-Zeihen 461 m ü. M.
Tunnel
Bözbergtunnel 2526 m
39,2 Schinznach Dorf 441 m ü. M.
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Villnacherntunnel 184 m
35,9 Villnachern 403 m ü. M.
Brücke über Wasserlauf (groß)
Aarebrücke 223 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
32,4 Verbindungslinie nach Hendschiken
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Strecke von AarauWildegg
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Strecke von LenzburgOthmarsingen
Bahnhof, Station
31,2 Brugg Endpunkt S 12  352 m ü. M.
Brücke über Wasserlauf (groß)
Reussbrücke Turgi 73 m
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Strecke von Koblenz
Bahnhof, Station
27,4 Turgi 341 m ü. M.
Bahnhof, Station
22,5 Baden Endpunkt S 6  385 m ü. M.
Schlossbergtunnel 80 m Kreuzlibergtunnel 988 m
Strecke von Othmarsingen
Untere Limmatbrücke Wettingen 129 m
20,3 Wettingen 388 m ü. M.
S 6  Furttallinie nach OtelfingenOerlikon
Obere Limmatbrücke Wettingen 137 m
A1-Brücke Neuenhof 104 m
Bahnhof, Station
20,3 Neuenhof 388 m ü. M.
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Heitersberglinie von AarauMellingen S 3 
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Güterverbindungslinie von OerlikonOtelfingen
Bahnhof, Station
16,1 Killwangen-Spreitenbach 393 m ü. M.
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Abzweig zum RBL West
Strecke – geradeaus
Entflechtungsbauwerk Fernverkehr/S-Bahn
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Abzweig vom RBL Ost
Bahnhof, Station
11,1 Dietikon 388 m ü. M.
Strecke – geradeaus
Anschluss an BD nach Wohlen
Haltepunkt, Haltestelle
Glanzenberg 390 m ü. M.
Bahnhof, Station
7,5 Schlieren 392 m ü. M.
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Strecke von ZugAffoltern am Albis S 9 
Bahnhof, Station
4,1 Zürich Altstetten 398 m ü. M.
0,0 Zürich Hauptbahnhof 407 m ü. M.

Die Bözberglinie ist ein Eisenbahnlinie im Norden der Schweiz. Sie führt von Basel über Pratteln, Rheinfelden, Stein-Säckingen, Frick, Bözbergtunnel und Brugg nach Zürich.

Aus der Geschichte

1836 scheiterte das Projekt einer Eisenbahnlinie von Zürich nach Basel über Laufenburg an den fehlenden Finanzen und dem Widerstand Basels. Der Abschnitt zwischen Zürich und Baden wurde am 9. August 1847 als die legendäre Spanisch-Brötli-Bahn eröffnet. Das Projekt einer Fortsetzung über Brugg und durch den Bözberg nach Basel wurde von der Aargauer Kantonsregierung unterstützt.

Als Alternative zur 1858 eröffneten Hauensteinlinie der Schweizerischen Centralbahn mit dem Umweg über Olten eröffnete die Bötzbergbahn (BöB), ein gemeinschaftliches Unternehmen der Nordostbahn und der Centralbahn, am 2. August 1875 die 49 Kilometer und um über 8 Kilometer kürzere Linie von Pratteln durch das Fricktal und den 2526 Meter langen Bözbergtunnel nach Brugg. Zwischen Basel und Pratteln benützten die Züge die Linie der Centralbahn und zwischen Brugg und Zürich diejenige der Schweizerischen Nordostbahn. Die Strecke wurde einspurig gebaut und ihre maximale Neigung beträgt 14 Promille.

1895 wurde der Abschnitt Pratteln bis Stein-Säckingen auf Doppelspur ausgebaut. Erst nach der Eingliederung der Bözbergbahn in die SBB am 1. Januar 1902 folgten die weiteren Ausbauten auf Doppelspur. Im November 190] war dies der Abschnitt von Stein-Säckingen nach Frick, im April 1905 von Schinznach-Dorf bis Brugg und im September 1905 schliesslich der Abschnitt von Schinznach-Dorf durch den Tunnel nach Effingen und bis Frick.

Am 18. Oktober 1926 wurde die ganze Linie von Pratteln bis Brugg elektrifiziert. Zwischen Basel und Pratteln teilt die Bözberglinie das Trassee mit der Schnellzugslinie Basel-Olten resp. der Hauensteinlinie, einer Fortsetzung der Gotthardbahn. Eine Entlastung brachte der 2003 erstellte Adlertunnel zwischen Muttenz und Liestal, der heute von den Schnellzügen befahren wird.

Stillgelegte Bahnhöfe

1993 wurde der Regionalverkehr zwischen Brugg und Frick eingestellt, und das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs bildet nur noch die Buslinie 137 von Postauto Aargau. Seither werden die Bahnhöfe Hornussen, Effingen-Zeihen und Schinznach-Dorf nicht mehr im fahrplanmässigen Zugsverkehr bedient; an der Haltestelle Villnachern halten derzeit (Fahrplanperiode 2008-09) täglich nur zwei Züge der Regio S-Bahn Basel: Eine Komposition kehrt spätabends nicht vom Endpunkt Frick, wie üblich, zurück nach Basel, sondern fährt zum Übernachten nach Brugg und bediente dabei bis Dezember 2008 Villnachern. Dieselbe Komposition hielt frühmorgens wieder dort. Auf dem stillgelegten Bahnhof Effingen proben die Gleisbauer des Militärs den Ernstfall.

Güterverkehr

Täglich verkehren Güterzüge, die zugleich die Gotthardstrecke befahren. Sie werden grösstenteils in Doppeltraktion (Vielfachsteuerung) mit modernsten Güterzugslokomotiven verschiedener Bahngesellschaften oder je einer SBB Re 4/4 II- und einer SBB Re 6/6 als sogenannte Re 10/10 bespannt.

Auch Nahgüterzüge, in der Regel mit Ae 6/6-Lokomotiven bespannt, sind zwischen dem Rangierbahnhof Muttenz und dem unteren Fricktal anzutreffen.

Re 4/4 (hier rot) und Re6/6 (hier grün), zusammengeschaltet zu einer Re 10/10

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