- Büsing Palais
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Das Büsing-Palais ist ein neobarockes Stadtpalais in Offenbach am Main. An das Anwesen grenzt der heutige Stadtpark Offenbachs, der Büsing-Park, sowie der Lili-Park mit dem Lili-Tempel. Heute gilt das Büsing-Palais als eines der repräsentativsten Gebäude in Offenbach am Main.
Peter Bernard und Johann Georg d´Orville, seiner Zeit bedeutende Fabrikanten, ließen sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein Herrenhaus samt Landschaftsgarten errichten. 1775 nutzte auch der junge Frankfurter Dichter Johann Wolfgang von Goethe dieses Herrenhaus mit Lili Schönemann für einen Sommer. Mit dem Eigentumswechsel an den Freiherrn Adolf von Büsing zu Ende des 19. Jahrhunderts und dem von ihm beauftragten weiteren Ausbau des Herrenhauses zu einem neobarocken Stadtpalais durch den Architekten Wilhelm Manchot erklärt sich die heutige Namensgebung. 1921 ging das Büsing-Palais in den Besitz der Stadt Offenbach über, welche das Gebäude als Rathaus nutzte. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Hauptflügel des Palais dann bis auf die Außenmauern zerstört. Mitte des 20. Jahrhunderts schließlich fanden das Klingspor-Museum sowie die Stadtbibliothek Offenbach Einzug in die Flügel des Gebäudes. Der zerstörte Hauptflügel wurde nach Vorbild des ursprünglichen Zustands wieder aufgebaut und beherbergt heute das Offenbacher Standesamt.
Heute werden Teile des Büsing-Palais von einem benachbarten Hotel als Tagungsräumlichkeiten genutzt. Die Stadt Offenbach vermietet Räumlichkeiten des Büsing-Palais für Veranstaltungen jeglicher Art. Im Innenhof finden im Sommer Konzerte statt.
Weblinks
50.1077777777788.7602777777778Koordinaten: 50° 6′ 28″ N, 8° 45′ 37″ O
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