Błędów-Wüste

Błędów-Wüste
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Błędów-Wüste

Die Błędów-Wüste (polnisch: Pustynia Błędowska) ist ein neun Kilometer langes und 3–4 Kilometer breites, sandiges Gebiet zwischen Błędów (Teil von Dąbrowa Górnicza) und Klucze in Polen. Das 32 km² große Gebiet liegt größtenteils im Wyżyna Śląska, dem schlesischen Hochland, in der Woiwodschaft Schlesien.

Die Wüste ist das größte Vorkommen von Sand in Mitteleuropa im küstenfernen Binnenland. Sie entstand beim Schmelzen der Gletscher vor tausenden Jahren. Das Erscheinungsbild einer Wüste erhielt das Gebiet seit dem Mittelalter. Der Bergbau (Zink, Silber und Kohle) schuf das heutige Bild. Die spezifische geologische Struktur allerdings war von großer Bedeutung: Die durchschnittliche Stärke der Sandschichten beträgt 40 Meter (maximal 70 Meter). Dies begünstigte die schnelle Trocknung.

In den vergangenen Jahren begann die Wüste zu schrumpfen. Sie war zuvor noch 150 km² groß[1]. Während aus den 1950er und 1960er Jahren noch von Fata Morganas, Sandstürmen, Windhosen und Oasen berichtet wird, gibt es heute (Stand: 2008) in der Wüste immer mehr Pflanzen, vor allem kaspische Weiden; reine Sandflächen werden immer seltener[1].

Während des Zweiten Weltkriegs nutzte das Deutsche Afrikakorps das Gebiet für Übungszwecke vor dem Einsatz in Afrika.

Verweise

Weblinks

 Commons: Błędów-Wüste – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b www.travel.poland.com, abgerufen am 13. Dezember 2008


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