C-Sportcoupé

C-Sportcoupé
Mercedes-Benz
C 230 Kompressor (2000–2004)

C 230 Kompressor (2000–2004)

CL203
Hersteller: Daimler AG
Verkaufsbezeichnung: C-Klasse Sportcoupé,
CLC-Klasse
Produktionszeitraum: seit 2000
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Coupé, dreitürig
Motoren: Ottomotoren:
1,8−3,5 Liter
(90−260 kW)
Dieselmotoren:
2,2–3,0 Liter
(90−170 kW)
Länge: 4343–4448 mm
Breite: 1728 mm
Höhe: 1405 mm
Radstand: 2715 mm
Leergewicht: 1465–1550 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der Mercedes-Benz CL203, auch C-Klasse-Sportcoupé (2000–2008) und seit 2008 CLC-Klasse genannt, ist ein Sportcoupé von Mercedes-Benz, das seit 2000 gebaut wird. Der CL203 basiert auf dem W203. Produziert wird das Sportcoupé seit dem 1. Quartal 2007 im brasilianischen Werk Juiz de Fora; zuvor wurde es im Werk Sindelfingen hergestellt. Mercedes hat diesen Wagen entwickelt, um dem 3er Compact von BMW Konkurrenz zu bieten. Seit dem Marktstart Ende 2000 wurden bis Ende 2008 etwa 330.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

2000–2004

C 230 Kompressor (2000–2004)

Im Oktober 2000 wurde das C-Klasse-Sportcoupé mit fünf Motoren, davon vier Benzinern und einem Diesel, angeboten. Anfangs noch wegen des Preis-Leistungs-Verhältnisses kritisiert, erfreute es sich später umso größerer Beliebtheit. Das Design ist Coupé-typisch geraten. An der Front ähnlich zur Limousine, steigt die Seitenlinie steil an und endet in einem hohen Heck, das durch einen Spoiler die Rundumsicht noch zusätzlich einschränkt; der Kofferraum fasst 310 Liter. Der Innenraum zeigt keine Unterschiede zur Limousine.

2002 wurde der Motor des CL 180 durch einen Kompressor aufgeladen und leistet jetzt 105 kW (143 PS); auch der CL-200-Kompressormotor wurde leicht optimiert. Der CL 230 Kompressor erhielt einen leistungsoptimierten 1,8-l-Kompressormotor mit 141 kW (192 PS).

2003 fing Mercedes an, den bereits aus der C- und CLK-Klasse bekannten 200 CGI auch in das Sportcoupé einzubauen. Dabei handelte es sich um einen Benzindirekteinspritzer auf Basis der 1,8-l-Kompressormotoren mit 125 kW (170 PS). Im selben Jahr wurden vom CL203 zwei Versionen des Haustuners AMG vorgestellt: der CL 30 CDI AMG und der CL 32 AMG. Der Einzug des 200 CDI im Sportcoupé erfolgte ebenfalls 2003.

Erste Modellpflege (2004–2008)

Mercedes-Benz C Sportcoupé (2004–2008)
Heck des C Sportcoupé nach dem ersten Facelift

Die Coupémodelle wurden wie die Limousine und das T-Modell überarbeitet und am 24. April 2004 eingeführt. Dabei wurde die Karosserie, der Innenraum und die Technik verfeinert. An der Front erkennt man das verbesserte Modell an neugestalteten Stoßfängern mit markantem unteren Lufteinlass, der Kühlermaske mit drei Lamellen sowie an den mit Klarglas abgedeckten Scheinwerfern. Am Heck wurden nur die Leuchten leicht umgestaltet. Die Spur ist verbreitert; die Lenkung, das Schaltgetriebe und das Fahrwerk wurden überarbeitet. Ziel war es, das Fahrverhalten ohne Einbußen beim Komfort zu verbessern. Das Cockpit wurde vollständig überarbeitet: Es wurde neu entworfen und wirkte frischer. Zudem erhielt das Sportcoupé ein neues Dreispeichenlenkrad mit silbernen Bedientasten. Abgerundet wurden die Modellpflegemaßnahmen durch neue Sicherheits- und Komfortextras. Bi-Xenon-Scheinwerfer sowie neue Audio-Anlagen mit integriertem Navigationssystem und als Topversion ein DVD-gestütztes „Comand-System“ mit extra großem Farbbildschirm waren ab sofort erhältlich.

Mit der Modellpflege hielten ins Sportcoupé auch neue Motoren Einzug. So wurde der CL 160 Kompressor mit 90 kW (122 PS) als neues Basismodell eingeführt. Dagegen entfielen der CL 200 CGI, der CL 30 CDI AMG und der CL 32 AMG wegen Erfolglosigkeit. Des Weiteren bekam der CL 230 einen Sechszylinder ohne Kompressor mit 150 kW (204 PS). Der 3,2-l-Motor mit 160 kW (218 PS) wurde wie bei allen Mercedes-Modellen durch den deutlich stärkeren 3,5-l-Motor mit 200 kW (272 PS) ersetzt. Auch der CL 220 CDI erhielt einen leichten Leistungszuwachs auf nun 110 kW (150 PS).

Zweite Modellpflege und neuer Name (seit 2008)

Mercedes CLC 220 CDI (seit 2008)
Heck des CLC 220 CDI

Am 17. Mai 2008 erschien ein weiteres aufgewertetes Modell. Seitdem heißt das Sportcoupé CLC-Klasse. Die äußere Form wurde an die aktuelle C-Klasse angepasst, der Innenraum nur geringfügig verändert. Das Cockpit blieb unangetastet; es gibt einige neue Details wie die stärker konturierten Sportsitze, großzügige Verwendung von Zierteilen aus gebürstetem Aluminium, ein neues Sportlenkrad sowie eine neue Generation von Infotainment-Systemen. Für die Navigationsinformationen gibt es künftig einen großen Farbmonitor sowie ein DVD- oder Festplattenlaufwerk und für iPod, USB-Stick oder SD-Karte eine neue Schnittstelle, mit der externe Musikplayer angeschlossen werden können. Bis auf den CLC 200 Kompressor, der nun 135 kW (184 PS) leistet, präsentieren sich die übrigen Motoren unverändert. Nach wie vor stehen sechs Motoren zur Auswahl, vier Benziner (105 kW–200 kW) und zwei Diesel (90 kW–110 kW). Daimler hat diese im Detail optimiert und den Verbrauch um bis zu elf Prozent gesenkt.

Quellen

Weblinks


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