- C. H. F. Peters
-
entdeckte Asteroiden: 48 72 Feronia 29. Mai 1861 75 Eurydike 22. September 1862 77 Frigga 12. November 1862 85 Io 19. September 1865 88 Thisbe 15. Juni 1866 92 Undina 7. Juli 1867 98 Ianthe 18. April 1868 102 Miriam 22. August 1868 109 Felicitas 9 . Oktober 1869 111 Ate 14. August 1870 112 Iphigenia 19. September 1870 114 Kassandra 23. July 1871 116 Sirona 8. September 1871 122 Gerda 31. Juli 1872 123 Brunhild 31. Juli 1872 124 Alkeste 23. August 1872 129 Antigone 5. Februar 1873 130 Elektra 17. Februar 1873 131 Vala 24. Mai 1873 135 Hertha 18. Februar 1874 144 Vibilia 3. Juni 1875 145 Adeona 3. Juni 1875 160 Una 20. Februar 1876 165 Loreley 9. August 1876 166 Rhodope 15. August 1876 167 Urda 28. August 1876 176 Iduna 14. Oktober 1877 185 Eunike 1. März 1878 188 Menippe 18. Juni 1878 189 Phthia 9. September 1878 190 Ismene 22. September 1878 191 Kolga 30. September 1878 194 Prokne 21. März 1879 196 Philomela 14. Mai 1879 199 Byblis 9. Juli 1879 200 Dynamene 27. Juli 1879 202 Chryseïs 11. September 1879 203 Pompeja 25. September 1879 206 Hersilia 13. Oktober 1879 209 Dido 22. Oktober 1879 213 Lilaea 16. Februar 1880 234 Barbara 12. August 1883 249 Ilse 16. August 1885 259 Aletheia 28. Juni 1886 261 Prymno 31. Oktober 1886 264 Libussa 22. Dezember 1886 270 Anahita 8. Oktober 1887 287 Nephthys 25. August 1889 Christian Heinrich Friedrich Peters (* 19. September 1813 in Koldenbüttel, Schleswig-Holstein; † 18. Juli 1890 in Clinton, New York) war ein deutsch-amerikanischer Astronom.
Peters studierte Astronomie und Mathematik bei J. F. Encke an der Berliner Universität und arbeitete nach seiner Promotion als Assistent des Mathematikers Carl Friedrich Gauß in Göttingen.
Zusammen mit dem Geologen Wolfgang Sartorius von Waltershausen unternahm er eine Exkursion nach Sizilien und führte Untersuchungen des Vulkans Ätna durch.
Später arbeitete er am Observatorium von Capodimonte in Neapel, wo er Beobachtungen von Sonnenflecken durchführte und 1846 einen sehr lichtschwachen Kometen (1846 VI) entdeckte. Da sich die von ihm durchgeführten Bahnbestimmungen als falsch erwiesen, konnte der Komet erst im Jahre 1982 wieder entdeckt werden.Infolge politischer Unruhen musste Peters 1849 nach Frankreich flüchten. Von dort aus ging er mittellos nach Konstantinopel (heute Istanbul). Aufgrund seiner sehr guten Sprachkenntnisse - Peters beherrschte außer mehreren europäischen Sprachen Altgriechisch, Latein, Hebräisch, Arabisch, Persisch und Türkisch - wurde er zum wissenschaftlichen Berater von Reshid Pascha, dem Großwesir des Sultans Mejid II.
Auf Anregung des amerikanischen Botschafters in der Türkei und ausgestattet mit einem Empfehlungsschreiben von Alexander von Humboldt ging Peters 1854 nach Nordamerika. Er suchte das Observatorium der Harvard-Universität auf und referierte auf einem Treffen der American Association for the Advancement of Science in Providence, Rhode Island, über seine Sonnenbeobachtungen. Peters vertrat die Ansicht, dass auf der Sonne gewaltige elektrische Stürme vorherrschen. Darüber hinaus hatte er beobachtet, dass sich die Sonnenflecken nicht nur infolge der Rotation in äquatorialer Richtung,sondern auch entlang der Längengrade bewegen.
In der Folgezeit erhielt Peters eine Anstellung am Dudley Observatorium in Albany, New York. Hier entdeckte er am 25. Juli 1857 einen weiteren Kometen. Die Anstellung war allerdings schlecht bezahlt und es kam permanent zu Reibereien zwischen den Wissenschaftlern und den Geldgebern des Institutes.
1859 nahm Peters die Stelle eines Professors für Astronomie am Hamilton College in Clinton, New York, an. Das Institut verfügte über ein neu errichtetes Observatorium mit einem 13 ½ Zoll-Refraktor, seinerzeit eines der größten Teleskope Amerikas. Die Astronomie hatte jedoch zu dieser Zeit keinen hohen Stellenwert in den Staaten und so war auch diese Stelle schlecht bezahlt und Peters lebte weiterhin am Existenzminimum. Seine in dieser Zeit durchgeführten Beobachtungen der Sonnenflecken wurden erst nach seinem Tode veröffentlicht.
Als Peters 1861 den Asteroiden Feronia entdeckte, wurde die Fachwelt wieder auf ihn aufmerksam. Peters hatte eigentlich den Asteroiden Maja gesucht, der zuvor von H.P. Tuttle entdeckt worden war. In den folgenden Jahren gelang ihm die Entdeckung von insgesamt 48 Asteroiden. Lediglich der Rekordentdecker Johann Palisa war auf diesem Gebiet erfolgreicher.
Christian Heinrich Friedrich Peters starb am 19. Juli 1890 in Clinton.
Weblinks
Personendaten NAME Peters, Christian Heinrich Friedrich KURZBESCHREIBUNG deutsch-amerikanischer Astronom GEBURTSDATUM 19. September 1813 GEBURTSORT Koldenbüttel, Schleswig-Holstein STERBEDATUM 18. Juli 1890 STERBEORT Clinton, New York
Wikimedia Foundation.